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Pov. Basti

Die Tür die sich öffnete schien, der der Nachbarin zu sein von der Stegi mir schon öfter erzählte. Es war eine ältere Dame, die sich ein wenig erschrak mich zu sehen.

Dame: Huch, kann ich ihnen mit irgendwas behilflich sein? Sie sehen so aus als suchen sie irgendwas.

Basti: Vielen dank, der Hilfe ich glaube aber kaum dass sie mir hierbei helfen können.

Dame: Ach was, da lässt sich bestimmt etwas einrichten. Kommen sie doch mal auf einen Kaffee vorbei und wir finden schon einen Weg! Ich könnte sehr gut gerade Gesellschaft gebrauchen. Wissen sie das Leben wird langweilig wenn man sich nichts neuem mehr stellt. Also kommen sie schon. Ich habe sogar Kuchen gebacken. Bienenstich, davon müssen sie kosten, der ist köstlich. Eine Spezialrezept von mir.

Basti: Na gut, dann will ich mal nicht so sein.

Eigentlich halte ich es vor Sorge nicht mehr aus nicht zu Stegi zu kommen, aber aufmachen scheint er mir auch nicht zu wollen. Wobei sich mir dann die Frage stellt wer dann die Tür unten aufgemacht hat...

Dame: Ich heiße übrigens Gudrun. Nun sagen sie schon, wo drückt der Schuh?

Basti: Sehr erfreut sie kennenzulernen Gudrun. Ich heiße Bastian und wie soll ich es erklären eigentlich bin ich hier um ihren Nachbarn zu besuchen, da ich mir sorgen um ihn mache. Er hat sich schon ewig nicht mehr bei mir gemeldet und ich befürchte, dass schlimmste, aber er scheint auch nicht die Tür aufzumachen. Wobei die Haustür unten aber eben bei meinem klingeln aufgeht, welches mich wundert wer den Öffner, dann betätigt hat.

Gudrun: Ich hab die Tür geöffnet, bei ihrem Freund kommt es öfter dazu, dass er die Klingel nicht hört und damit die Pakete und Essenslieferungen zumindest vor die Wohnungstür gestellt werden können, öffne ich gerne mal die Haustür unten. Und das hört sich ja wirklich besorgniserregend an. Ich muss zugestehen, dass ich ihren Freund in den letzten Wochen auch nicht mehr gesehen hab und viel geliefert wurde auch nicht, welches mich stutzig macht wie ihr Freund was essen soll. Och Gott, vielleicht ist ihm ja was zu gestoßen. Sie werden froh sein mit mir Bekanntschaft gemacht zu haben. Sie scheinen mir wir ein äußerlich reifen und vertrauenswürdigen jungen Mann. Ich habe nämlich die Zweitschlüssel für seine Wohnung, falls mal was passieren sollte. Ich hol die mal eben.

Und damit verschwand die ältere Dame im Nebenzimmer und nicht kurzspäter mit einem Schlüssel wiederzukommen. 

Gudrun: Hier, nehmen sie die und schauen sie nach ihrem Freund. Kümmern sie sich gut um ihn. Falls ihr was braucht könnt ihr immer vorbei kommen. Ich helfe gern und Zeit habe ich alle male.

Basti: Vielen dank, Sie wissen gar nicht wie dankbar ich Ihnen bin. Ich werde mich zu einem späteren Zeitpunkt nochmals bei Ihnen bedanken.

Gudrun: Ach nichts doch. Wie gesagt ich helfe gerne, aber jetzt los mit ihnen, verschwenden Sie ihre Zeit nicht damit mit  mir zu tratschen.

Und damit schmiss mich Gudrun praktisch gesehen aus ihrer Wohnung. Bin ich froh sie getroffen zu haben. Jetzt aber wieder zurück zu Stegi. Ich steckte den Schlüssel in das Schloss seiner Wohnungstür und er passte. Eine Umdrehung später und das Schloss sprang auf. Ich schob die Tür vorsichtig, leise und langsam auf. Ich fühlte mich wie ein Einbrecher. Also schloss ich die Tür wieder hinter mir und blieb davor stehen. Ich traute mich nicht weiter hinein zu gehen und somit rief ich nach ihm.

Basti: Stegi? ... Stegi? ... Stegi!

Nichts. War da, kein Geräusch, keine Antwort. Ich tapste langsamen Schrittes voran und rief weiter nach seinem Namen. Nirgends war er zu finden. Ein Zimmer blieb noch über und dies müsste sein Gamingzimmer sein. Ein kurzer Blick auf Twitch verriet mir das er live war. Also klopfte ich an sein Zimmer, aber nicht ohne ihn überall nochmal zu schreiben, dass ich bei ihm bin und nach ihm schauen will. Ich wollte ihn nicht verschrecken. Er schien es auch gelesen zu haben, denn auf einmal hörte er auf zu reden. Ich klopfte nochmal an seine Tür und öffnete sie damit dann auch. Zu mir blickte Stegi, dem gerade Tränen die Wangen hinunter liefen. Es war für ein geraume Zeit einfach nur still gewesen. Keiner bewegte sich. Ich schaute ihn an und er mich. Ein kurzer Spinckser auf seinen Chat verriet mir, dass seine Zuschauer misstrauisch wurden. Also trat ich einen Schritt in seinem Zimmer ein, dabei war ich wohldarauf bedacht seine Reaktion dazu abzuwarten. Ich wollte ihm in kein Falle verängstigen oder der gleichen. Es schien in Ordnung sein, dass ich gerade hier war. Also kam ich ihm langsam immer näher, bis ich vor ihm stand und er mir in die Arme sprang. Er schluchzte mir in die Schulter und ich nahm ihn einfach fest in den Arm. Der weil erinnerte ich mich daran, dass er ja live war.

Basti: Hallo Chat, Basti hier. Keine Sorge es ist nichts passiert. Ich kam ihn gerade nur unerwartet besuchen.

Den Stream einfach Ende konnte ich selber jedoch auch nicht. Welches Stegi wohl auch merkte.

Stegi: Ah ja, keine Sorge, haha. Aber ich glaube damit mach ich für heute Schluss, ich muss mich ja schließlich um meinen Gast, den legendären BastiGHG kümmern. Also Tschüsss Chat, bis zum nächsten Mal.

 Und damit beendete Stegi den Stream und fand sich wieder in meinen Armen. Wir blieben eine Weile so. Keiner sagte was. Ich lies ihn einfach sich in meiner Schulter ausweinen, bis er nun mal fertig war. Dabei war es mir egal wie lange, dass nun eben dauern würde. Irgendwann löste er sich dann auch von  mir.

Stegi: Ich bin ein schlechter Gastgeber, sorry.

Basti: Also gut, ich habe mich ja praktisch gesehen selber eingeladen.

Stegi: Es tut mir so verdammt noch mal Leid, dass du wegen mir geleakt wurdest. Ich-

Basti: Shh, alles gut. Natürlich ist das Schade, aber das tut es im Moment auch gerade nicht zur Sache. Aber hey, du musst jetzt erstmal was trinken. Bei dem ganzen Weinen, hast du eine Menge Flüssigkeit verloren. Wo ist denn deine Küche?

Stegi: Ich bin ja wirklich ein schlechter Gastgeber. Sogar du kümmerst dich mehr als Gast um mich als ich mich um dich.

Basti: Ich bin nicht als Gast hier sondern als dein Freund, da ist es in solch einer Situation selbstverständlich, dass ich mich um dich kümmer. Stegi, du hast das verdient.

Missmutig führt mich Stegi in seine Küche. Dort angekommen bediente ich mich an seinen Glässern. Ich nahm zwei aus dem Schrank und befühlte diese mit Wasser. Eins gab ich Stegi, dass andere trank ich.

Stegi: Warum bist du hier?

StegiGHGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt