26

143 13 14
                                    

Pov. Stegi

Die nächste Aufgabe befand sich im Schlossgarten. Dort war auf einer Wiese ein Twister Spiel aufgebaut und nebendran lag ein Karte mit der Aufgabe.

"Spielt Twister, der Gewinner darf dem Verlierer eine Pflichtaufgabe geben, die der andere absolvieren muss."

Diese Aufgabe hatte absolut keine Daseinsberechtigung, die Koordinaten der nächsten Aufgabe standen bereits drunter. Wir könnten also sofort weiter ziehen. Aber natürlich war dies mit Timothée nicht möglich.

Stegi: Lass direkt weitergehen und uns die Aufgabe schenken.

Timothée: Ah, ah, ah so nicht junger Mann. Wir machen genau das was die Aufgabe verlangt und nichts anderes oder hast du etwa schon wieder Angst? pfft. Wie kann so jemand wie du überhaupt berühmt sein, der sich vor jeder Aufgabe in die Hose macht, hah!

Stegi: I-Ich d-dachte n-nur..

Timothée: Hör auf zu denken! Das kannst du eh nicht gut. Du brauchst dein Erbsenhirn gar nicht erst anstrengen. Hör einfach darauf was ich dir sage und befolge dies. Dann wird das hier alles viel einfacher.

Ich und Timothée hatten beschlossen, mit der Runde Twister anzufangen, dabei ging es bei mir jedoch nicht um ein wenig Spaß zu haben und sich zu amüsieren. Die Wiese des Gartens war mit dem bunten Twister-Spielbrett bedeckt, und wir waren mehr oder weniger bereit für die Herausforderung.

Die Regeln waren einfach: Jeder Spieler musste auf den bunten Kreisen auf dem Boden stehen oder liegen, je nachdem, welche Farbe der Drehpfeil auf dem Spielbrett anzeigte, und dabei versuchen, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Der der Verliert war jedoch dem Anderen und seiner Aufgabe ausgeliefert.

Die Runde begann und Timothée begannen sich zu dehnen, um sich auf das Spiel vorzubereiten.


Timothée: Du solltest dich auch dehnen, nicht das du dir noch einen Bänderriss holst.

Verschmitzt grinste er mich dabei an. Ich wollte seinen Worten nicht gehorchen und tat nicht wie mir empfohlen. Ich war entschlossen zu gewinnen, während Timothée sich wahrscheinlich gerade leise einen Plan zurechtlegte, um mich zu überlisten. Das jedoch konnte und wollte ich nicht zulassen.

Die Drehpfeile begannen sich zu drehen, und wir folgten den Anweisungen. Ich und Timothée balancierten geschickt auf dem Spielbrett, während wir versuchten, unsere Positionen zu halten. Natürlich wählte Timothée jedes mal erneut ein Feld welches mir besonders nah war. Er wollte mir Partout nicht von der Pelle rücken. 


Timothée beobachtete mich genau und schien auf den richtigen Moment zu warten, um seine Sabotage zu starten. Als der Drehpfeil auf einem roten Kreis landete, sah Timothée seine Chance gekommen. Er stieß mich leicht an der Schulter, was dazu führte, dass ich das Gleichgewicht verlor und mit dem Rücken zuerst auf den Boden fiel. Timothée hing über mir. Diese Position war mir sehr unangenehm. Ich wollte hier bloß weg und die Aufgabe die auf mich nur wartete bereitet mir nur um so mehr Angst.


Ich protestierte gegen den unfairen Zug, aber Timothée lachte nur und sagte: "Alles ist erlaubt im Twister, mein Freund. Aber hier hast du eine Revanche."


Die Runde ging weiter, und Timothée setzte seine Sabotageaktionen subtil fort, wobei er mich geschickt aus dem Gleichgewicht brachte, während er selbst fest auf dem Spielbrett blieb. Ich war entschlossen, nicht aufzugeben, aber Timothée hatte bereits einen Plan, um die Partie zu seinem Gunsten zu entscheiden.


Als der Drehpfeil auf einem gelben Kreis landete, griff Timothée nach meiner Hand und zog mich nach unten, während er selbst geschickt auf dem Spielbrett blieb. Ich fiel erneut auf den harten Boden, während Timothée triumphierend über mir stand.


"Ha! Ich habe gewonnen!" rief Timothée lachend aus, während er mich neckisch angrinste.Ich lachte ebenfalls, jedoch eher vor Angst davor was mir blüht. Doch als ich mich aufrichtete, bemerkte ich, dass Timothée mich immer noch festhielt und über mir stand. Im Eifer des Gefecht versuchte ich es erneut zu einer Revanche zu drehen. 


"Hey, das zählt nicht! Du hast geschummelt!" protestierte Ich, doch meine Worte wurden von Timothées Finger auf meinen Lippen zum Schweigen gebracht."Ein Sieg ist ein Sieg, Kleiner", sagte Timothée mit einem zwinkernden Auge, bevor er sich zu einem breiten Grinsen verzog. 

Ich rutschte nach hinten um auch endlich mal wieder aufstehen zu können. Ich versuchte Abstand zu schaffen, was auch zunächst zu klappen schien. 

Timothée: Bezüglich deiner Pflichtaufgabe, werde ich später auf dich zurück kommen.

Und damit ging er zügigen Schrittes zur nächsten Location. Ich stand noch eine Weile perplex da. Irgendwas sagt mir, dass da mehr hinter steckt und nach den bisherigen Aktionen beruhigt mich das Warten nun doch überraschender Weise überhaupt nicht. Basti, ich habe Angst. Wo bist du? Ich brauche dich...

Die nächste Quest war es ein gewisses Buch in der Bücherei zu finden. Ich schlug vor, dass wir uns dafür aufteilen sollten. Was wir auch zu meinen erstaunen Taten. Die Suche nach dem Buch stellte sich als schwieriger heraus als zunächst angenommen. Nach einer Stunde des Suchens fand ich es schließlich. Anstelle in einem der Regale lag es oben auf dem Regal drauf, dies war nur mit der Leiter zu erreichen und eigentlich hätte ich es auch nicht gefunden, hätte ich nicht oben auf der Leiter das Gleichgewicht verloren und mich am Regal noch festgeklammert, wobei ich dann das Buch unter meinen Finger spürte. 

Ich stieg die Leiter wieder hinab und Timothée war auch wieder hier. Ich öffnete das Buch und fand dort drinnen einen Zettel, der diesmal keine Koordinaten lies, sondern uns stattdessen direkt dazu aufforderte zu einem See im Wald zu gehen.

Wir machten uns direkt auf den Weg dorthin, anders als sonst sprach keiner von uns die Zeit über. Zuvor hatte Timothée immer wieder einen Spruch nach dem Anderen rausgehauen. Doch jetzt blieb er still. Ich konnte nicht einordnen ob diese ich die Stille zwischen uns begrüßen sollte oder sich doch eher als unangenehm einstufen musste. 

Der See war in Sicht. An dessen Steg sah man in der nächtlichen Dunkelheit ein weißes Papier glänzen. Ich begab mich sofort dorthin. Drei Meter vor meinem Ziel wurde ich jedoch am Handgelenk ruckartig festgehalten.

Timothée: Kommen wir zu deiner Pflichtaufgabe, Stegi!

Ich schluckte schwer als ich realisierte, dass ich keinen Fluchtweg hatte. War all dies eine Falle? Hatte er all dies geplant um mich gefügig zu machen?

Timothée: Sei mein Objekt der Begierde!

StegiGHGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt