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Pov. Basti

Die Nacht war zwar kurz, aber am Morgen wurde ich mit dem schönsten überhaupt beglückt. Stegi lag noch immer tief schlafend in meinen Armen, er klammerte sich an meinen Pulli fest und machte auch keine Anstalten dies demnächst zu unterlassen. Mich würde es natürlich nicht stören, aber leider mussten wir aufstehen, damit wir weiterfahren konnten. Meinen Wecker schien der kleine wohl überhört zu haben, weswegen ich dazu gezwungen war ihn selber wach zu rütteln.

Basti: heyy, Stegi? Wir müssen aufstehen. Mir müssen die Fähre verlassen.

Stegi: neee, ich bin müde...

Basti: Ich weiß die Nacht war zu kurz, du kannst aber im Bus weiterschlafen.

Stegi: kannst du mich tragen?

Basti: Ja, das könnte ich-

Stegi: Gut, dann lass mich schlafen.

Und so schlief er auch einfach weiter. Aus Stegis Griff entkommen zog mich um und packte beide unserer Sachen. Danach schreib ich noch Faister und Nooreax an um zu fragen ob sie unser Gepäck mitnehmen konnten, da ich ja Stegi tragen muss. Die zwei kamen sofort runter gesprintet, da hatte ich noch nicht mal meine Schuhe an. 

Stegi zog ich auch noch seine an und nahm ihn darauf in meine Arme um ihn den endlich langen weg zum Bus zu tragen. Der schien aber auch echt erschöpft zu sein, denn ohne einen ruck schlief er auch einfach so in meinen Armen weiter. Oben beim Bus angekommen war auch wieder viel los. Isa rannte Kevin hinterher der wohl dafür verantwortlich war, dass ihr Handy nun einen Riss hatte. Wie das Ganze nun passiert sein soll, weiß ich auch nicht so richtig. Ich hab nur irgendwas davon gehört dass Kevin sie wohl irgendwie erschrecken wollte und sie dann vor lauter schreck ihr Handy fallen lies.

Toni: Heyy, ist alles okay bei Stegi?

Dabei betrachtete Toni den in meinen Armen schlafenden Stegi mit besorgtem Blick.

Basti: Keine Sorge, der ist einfach zu müde und hatte mich gebeten ihn zu tragen.

Toni: Ahaa, soo ist das also...

Dabei schaute mich Toni mit einem Blick an der mir sagen sollte dass sie wüsste was hier läuft. Dabei sag ich doch die Wahrheit. Nun schaute auch wirklich jeder zu uns rüber. Mit so viel Aufmerksamkeit komm ich nicht so ganz klar. Dabei ist das größere Problem, dass mich gerade so viele Leute anstarren und ich kann mir nur vorstellen das Stegi das selbe hierbei empfinden würde. Weswegen ich kurzerhand für uns beide entschied, dass wir uns einfach jetzt schon in den Bus begeben. 

Kurze Zeit später kam der Rest auch schon nach und Gott sei dank hatte jemand anderes die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Stegi schlief einfach weiter wie als wäre nichts passiert. Was ich sonst noch mitbekam, dass Wichtiger und Hugo sich noch nicht ausgesprochen haben schienen. Sie saßen wie der Zufall es auch wollte gemeinsam vor uns. 

Ich konnte die Fahrt über beobachten wie Mike irgendwann einschlief und Hugo ihn zu sich zog. Ein wirklich süßer Anblick. Doch etwas weiter hinten war wohl noch jemand der das Ganze beobachtete und nur gerade auf einen Wörter-Austausch der beiden zu tiefst wartete. Veto der neben Norisk saß kümmerte sich nur noch darum, dass der nicht vom Stuhl fällt vor lauter Verzweiflung. Nicht lang danach schloss auch ich meine Augen und begab mich in die Welt der Träume.

Pov. Stegi

Mit mehr Schlaf intus lies ich mich von den Strahlen der Sonne wecken. Als ich mich umschaute wo ich mich befand, sah ich dass ich in Bastis Armen eingekuschelt war. Dieser schläft auch noch weswegen ich mich bemüht ihn nicht zu wecken. Ich erkundigte mich wie lange wir noch fahren würden und ein paar Stunden hatten wir wohl noch vor uns. 

Also nahm ich mir meinen Laptop und begab mich daran die Urlaubsvideos weiter zu schneiden, schließlich warten da immer noch einige darauf. Ich war dann so vertieft in der Arbeit, sodass ich gar nicht merkte was sich vor mich abspielte. Seit wann sitzen denn Hugo und Wichtiger vor uns? Grr, Ich hoffe der Bastard hat sich bei dem Entschuldigt. Immer noch wütend funkelte ich ihn an bis ich Norisk neben mir im Gang stehend wahrnahm.

Norisk: Du kannst ihn ruhig weiter so wütend anfunkeln, ich mach da gleich mit!

Stegi: Hat er sich etwa immer noch nicht bei ihm entschuldigt?

Norisk: *seufz* Nee...

Stegi: Ich meine sie kuscheln zwar jetzt, aber ich hoffe einfach das Hugo Mike nicht emotional ausnutzt...

Norisk: Das glaub ich auch nicht dass er das vor hat, sonst hätte ich da schon längst was unternommen. Es bringt mich nur zur Verzweiflung zu sehen wie mein kleiner Bruder traurig ist und sein Freund bisher immer noch nichts unternommen hat. Ich meine klar nachdem Basti und Ich noch länger auf ihn eingeredet haben, gestand er sich schließlich seinen Fehler ein, aber trotzdem ist es schwer zu sehen wie sie seitdem noch nicht einmal darüber, geschweige denn überhaupt, miteinander gesprochen haben.

Stegi: Ich kann mir nur vorstellen, dass das an beiden zerren muss. Ich meine ich hatte die Nacht ja nach Mike gesucht und ihn getröstet, aber gesprochen hatten wir nicht. Ich hab ihn einfach nur in den Arm genommen und er hatte einfach nur geweint. Ehrlich gesagt wusste ich auch nicht so richtig was ich hätte sagen können um es besser zu machen...

Norisk: Schon gut, ich glaube du hast so schon reichlich geholfen! Ich meine als ich dann mit ihm in mein Zimmer bin, hatte er sich schon so weit abgeregt gehabt, sodass er mit mir darüber reden konnte.

Stegi: Dann war ich wohl zumindest für etwas gut.

Norisk: Aber natürlich! Ich glaub aber ich sollte mich mal wieder hinsetzten, der Busfahrer schaute mich schon mehrmals ängstlich an, haha

Und damit verschwand Max auch wieder nach hinten zu Veto. Ach man, zumindest kann man nicht behaupten, dass diese Reise langweilig wird. So viel Drama wie schon passiert ist und dabei sind wir noch nicht mal angekommen. Aber so lange wird es wohl nicht mehr dauern. Und damit sollte ich wohl auch Recht behalten. 

Denn eine halbe Stunde später bogen wir in ein Tor ein und fuhren einen gewaltigen Vordergarten entlang. Bis wir schließlich vor einem Schloss zu stehen kamen. Mittlerweile befanden wir uns in Schottland, in der nähe der Highlands und ich kann euch sagen die Aussicht die wir bisher schon hatten, war atemberaubend.

Alle waren bereits dabei auszusteigen, doch ich musste noch Basti wach bekommen, der mich die ganze Fahrt über schon nicht los lies. Wie kann man nur so einen starken Griff im Schlaf haben? Ich rüttelte Basti also an seinen Schultern wach, damit auch endlich wir aussteigen konnten. Er schien etwas verwirrt darüber in welcher Position wir waren aber schien doch recht zufrieden damit. Hmm seltsam. Draußen angekommen, wartete auch schon Timothée darauf dass wir endlich dazu stoßen würden.




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