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Pov. Stegi

Und da lag ich nun mit Basti dicht an dicht in einem mal wieder viel zu kleinen Bett. Oh Gott mein Herz setzt bald aus, wenn ich weiter in solche Situationen gebracht werde. Vor allem aber wundert es mich das Basti bis dato nicht beschwert hat, dass er immer mit mir auf ein Zimmer muss. 

Er will bestimmt eigentlich zu Veni, bei denen muss ja auch schon länger was am laufen sein. Wenn Veni Basti immer so nah kommt. Aber vielleicht beschwert er sich auch nicht, da das das Streamen erleichtert. Veni hat ja eine Kamera, welche sein Gesicht filmt und da wäre es für Basti bestimmt schwierig dabei mit ihm in einen Raum zu streamen. 

Leak hin oder her keiner der betroffenen hatte jetzt vor sich zu zeigen, ich auch nicht. Ich meine irgendwo stand ja auch noch die Hoffnung im Raum, dass wir das alle wieder schön vergessen könne, aber ich bezweifle das doch arg.

Ein Rascheln. Woher kommt das? Und da schon wieder! Voller Neugier geplagt versuchte ich mich aus Bastis Umarmung zu befreien und tapste zur Tür um diese so leise wie möglich aufzumachen um nachzuschauen woher das Geräusch stammte. Doch da habe ich die Rechnung mit jemanden anders gemacht.

Basti: Wo willst du hin?

Stegi: Ich will wissen woher das Geräusch stammte. Geht auch bestimmt schnell, du kannst weiterschlafen.

Basti: Nee nee, ich hatte sowie so noch nicht geschlafen, lass mich mit dir kommen.

Stegi: Oke, wenn du darauf bestehst.

Und so machten wir uns nun beide auf der Suche nach dem Ursprung des Geräusches. Wir gingen ein paar Treppen rauf und einem riesigen Gang entlang. Irgendwann befanden wir uns auf einer Art Brücke, die uns zu einem weiteren Teil des Schlosses lies. Dort angekommen war eine große Tür, die einen kleinen Spalt geöffnet war und wieder hörte man von dort das rascheln kommen.

 Ich kam ihr näher und schnappte mir all meinen Mut zusammen um die Tür schließlich weiter aufzustoßen. Es war dunkel da drinnen und ein Dach hatte dieses Gebäude auch nicht mehr. Also ein richtige Bruchbude, wir gingen beide tiefer hinein, es war so dunkel das man kaum etwas sah und dann sahen wir den Übeltäter, der uns bis hier raus gelockt hatte.

 Es war ein Eichhörnchen, welches hier wohl seine Lebensversicherung an Nüssen lagerte. Echt putzig dieses kleine Tier. Als es uns bemerkte erschreckte es sich und sprintete zur Tür raus. Dabei schien es diese wohl leicht gestreift zu haben, aber auf jeden fall zog sich die Tür daraufhin im nächsten Windzug zu und war verkeilt. Wir waren hier wohl nun gefangen und dazu hatte der Regen auch wieder zugenommen. Na toll.

 Wir versuchten die Tür aufzustemmen und suchten nach irgendeiner Art und Weise hier wieder raus zu kommen, doch daraus wurde nichts. Wir saßen hier wirklich nun fest und nach Hilfe rufen brauchten wir auch nicht, da niemand sich zu dieser Zeit in Hör-Weite befand. Dazu hatten wir auch nicht daran gedacht unsere Handys mitzunehmen, weswegen alles danach aussah dass wir wohl die Nacht hier verbringen mussten.

Es wurde von Sekunde zu Sekunde immer zunehmender Kalt, ein leichtes zittern war nicht mehr zu unterdrücken. Naja wir waren ja auch nass vom Regen und der Wind trug auch nicht wirklich dazu bei, dass uns demnächst wärmer wird. 

Basti schien zu merken wie mir immer kälter wird, denn er kam mit ausgestreckten Armen auf mich zu und in dieser Situation hätte ich ihn dafür nicht hätte dankbarer sein können, weswegen ich auch die Umarmung dankend annahm. So saßen wir dann in einer Ecke des Raumes, die noch im vergleich zum Rest relativ trocken war.

Stegi: Du, Basti?

Basti: Mmh?

Stegi: Kann ich mit dir über etwas sprechen?

StegiGHGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt