StegiGHG

28

Pov. Stegi

Timothée: Sei mein Objekt der Begierde!

Wtf hat der Bastard da gerade gesagt. Fuck Diggah, mir war die ganze Zeit schon unwohl mit dem, aber das überschreitet jede fucking Grenze, die man sich auch nur ausdenken könnte.

Stegi: Verschwinde du Psycho! Einen scheiß werde ich für dich sein!

Timothée: Ahh, das Kätzchen hat seine Stimme wieder gefunden. Ohne Meinung gefällst du mir jedoch besser.

Stegi: Ich war viel zu lange jetzt schon ruhig. Es wird Zeit das ich dem ein Ende setzte! Also bleib mir mit deinem ekelhaften Absichten, getrieben von deinem Wunsch mich für dich zu gewinnen, fern!

Timothée: An deiner Stelle würde ich ganz schnell die Klappe halten!

Auf ein mal blitzt etwas metallisches in Timothées Händen hervor. EIN MESSER! Woher hat er das jetzt nur genommen? Der Typ ist gemein gefährlich. Der gehört gefälligst eingesperrt. Warum hab ich eigentlich immer was mit den Psychos zu tun, wtf.

Timothée: Stell dich und hör mit dem Kindergarten auf. Du hast die Wahl: entweder du entscheidest dich für mich oder dein Freund Basti kann dich auch nicht haben.

Stegi: Woher-

Timothée: Ich sehe doch wie du ihm immer verträumt hinter her schaust!

Unter Timothées Aggressionen gefangen und verängstigt, versuche ich verzweifelt einen AUsweg zu finden.

Timothée: Ach komm schon Stegi. Lass nicht so lange auf dich warten! Ich werde hier sonst noch ungeduldig. Und glaub mir du willst mich nicht warten lassen. Außerdem fällt mir da gerade noch ein, da ihr Streamer ja alle ein Faible für kurze Namen habt. Du bist herzlichst dafür eingeladen mich auch Tim zu nennen. Bei dem Namen hast du ja auch schon Erfahrung beim Stöhnen, stimmts?!

Stegi: Halt die Fresse!

Timothée: Jetzt werde mir ja nicht frech!

Timothée schrie mich nun an. Ich befand mich wie schon einmal im Überlebensmodus. Meine Gefühle blieben hinter einer Fassade verschlossen und ich bemühte mich meinen Fokus darauf zu setzten hier lebend rauszukommen.

Timothée: Jetzt komm her, ich kann dir sowie so viel mehr bieten als dieser Basti. Der weiß ja nicht einmal das du ihn liebst!

Stegi: Hör auf! Das stimmt nicht! Basti ist der mir Vertrauen gibt! ER ist der einzige dem ich mein gesamtes Leben mit vertrauen würde. Er ist der einzige den ich je wirklich geliebt habe... 

Die Spannungen eskalierten, und Timothées Verhalten nahm eine dunkle Wendung. In einem Wutanfall schwingt er sein Messer und stürzt sich auf mich, um mich abzustechen. Doch durch pures Glück stolpert ich rückwärts und war in den See gefallen, wobei ich der Klinge nur knapp ausweichen konnte. Obwohl das Messer meine Haut streift, ist die Verletzung nicht lebensbedrohlich, doch blutete nicht gerade unauffällig. Doch das eiskalte Seewasser zog mir direkt die Muskeln zusammen. Vor lauter Schreck hielt ich auch nicht die Luft an als ich in Wasser stürzt und verschluckte einiges an Wasser. 

Ich sank ins dunkle hinab und sah die Optionen förmlich vor mir liegen. Ich konnte entweder hier alles einfach jetzt enden oder weiter kämpfen. Doch so schwer fiel mir die Entscheidung nicht. Denn da war noch Basti und ich hatte ihm immer noch nicht gesagt wie ich fühlte. Da waren meine Freunde die für mich kämpften. Die konnte ich doch nicht einfach so in Stich lassen. Und am ende hätte ein weiterer Straftäter seine Genugtuung bekommen. Also kämpfte ich mich, mit aller Kraft die ich noch aufbringen konnte, zurück ans Ufer. 

Am Ufer angekommen war ich erstmal mit Husten beschäftigt. Ich hatte nicht gerade wenig Wasser verschluckt und das musst jetzt auch erst mal raus. Ein kurzer scannender Blick über die Umgebung verriet mir das Timothée schon über alle Berge verschwunden war. Der denkt sicherlich er hätte mich gekillt bekommen. Doch nicht mit mir! Das hat bisher noch keiner hinbekommen und das bleibt auch besser so.

Durchnässt und zitternd in der Kälte saß ich nun da, meine nasse Kleidung klebt an meinem Körper. Trotz des rauen Wetters bin ich mehr um meine Sicherheit und mein Wohlbefinden besorgt, als um das Unbehagen, das der scharfe Wind auf meiner feuchten Haut verursacht. Denn meine Kleidung drängte auch ein Rot-Ton, den ich auf die Wunde die ich mir zu zog zurück schließte.

Ich nahm mir einen Moment Zeit, um mich zu sammeln, während mir die Gedanken durch den Kopf gehen, was ich als nächstes tun soll. Ich bin mir der potenziellen Gefahr bewusst, die von Timothée ausgeht, und weiß, dass ich vorrangig einen sicheren Ort aufsuchen und meine Wunde medizinisch versorgen lassen muss. Also unterdrückte ich meine Angst und meinen Schmerz und sammelte die Kraft, weiterzugehen.

Ich begab mich auf den Weg zurück zum Schloss, da ich sonst nicht wusste wo ich hin sollte. Ich hoffte einfach das die anderen bereits zurück waren. Es würde mich nicht wundern wenn ich hiervon krank werden würde. Mein Immunsystem ist als Streamer, der eh den ganzen Tag Drinnen verbringt, so schon sehr leicht angreifbar.

Ich bemerkte wie jeder Schritt den ich mehr tat alles nur noch anstrengender wurde. Ich war wohl in einem echt beschissenen Zustand, wenn sich dieser so rasant verschlechterte. Aber es blieb mir auch nichts anderes übrig als weiter durchzuziehen. Mein Ziel war es bereits mittlerweile nur noch beim Schloss anzukommen. Ich hoffte darauf dass mir dann schon irgendjemand helfen würde. Ich muss er nur erstmal dorthin schaffen.

Der Weg fühlte sich ewig an. Ich war so bereit einfach mich meinem Schicksal zu ergeben, aber ich hatte mir auch versprochen für meine Freunde weiter zu machen. Vor allem für Basti. Fuck, Ich schwor mir sogar ihm meine Gefühle für ihn zu beichten. Ich griff gerade praktisch nach jedem Strohhalm den ich greifen konnte. Jede mentale Stütze die ich mir gerade ausdenken konnte, nutze ich auch. Ich wollte einfach Basti wiedersehen. Ich wollte in seinen Armen liegen. Ich wollte seine wärme spüren. Ich wollte ihn diese drei Worte sagen. Ich wollte ihn Küssen. Und so viel mehr...

Ich wollte das alles. Doch wollte das Schicksal es auch für mich?