Pov. Basti
Ich wollte gerade aufbrechen und nach Stegi in unserem Zimmer suchen, doch da ging plötzlich langsam die Tür auf. Jemand trat aus dem dunklen hervor und dieser Jemand entpuppt sich als Stegi. Er war pitche patsche nass. Von seiner Seite schien etwas rotes zu tropfen. War das etwa Blut? Die Flüssigkeit tränkte auch seinen Pulli in einen rot Ton. Als nächstes stachen mir seine ebenfalls roten Wangen hervor, welche ein mögliches Anzeichen für Fieber waren.
Doch ehe ich auch nur noch weiter ihn anstarren konnte, fand ich ihn in meinen Armen wieder. Seine Knie schienen nämlich nachzugeben, weswegen ich zu ihn eilte um ihn einen harten aufprall mit dem Boden zu ersparen. Er hatte seine Arme um meinen Nacken geschlungen und schluchzte nun elendig in meine Halsbeuge. Ich hatte meine Arm beschützend um ihn gelehnt und rieb ihn mit der einen Hand langsam den Rücken beruhigend auf und ab. Mir zerriss es das Herz ihn so zu sehen.
Den Anderen schien der Anblick auch sichtlich mitzunehmen, denn keiner sagte etwas. Man konnte an diesem Abend nur Stegis weinen hören. Die Betroffenheit saß in unserer aller Körper, doch niemand wusste so richtig was nun das richtige war. Da es auch schon lange draußen dunkel war, war auch die kälte der Nacht Stegi auch nicht verschont geblieben. Er zitterte wie Espenlaub. Die nötige Wärme konnte ich ihn in der Umarmung auch nicht geben, doch lösen wollte ich diese auch auf keinen Fall.
Toni: Ich geh mal eine runde Tee für alle aufsetzen.
Und damit verschwand sie auch in der Küche. Durch diese Aktion holte sie so einige aus ihrer Schockstarre, so dass nun auch andere einen gewissen Tatendrang verspürten. Toni war wirklich die Beste, selbst in den dunkelsten Momenten zeigt diese Frau uns jedes Mal, wie unheimlich Stark und intelligent sie ist, so dass es einen einfach nur staunen lässt.
Auch ich erhole mich ein wenig aus der anfänglichen Starre und bemerke, dass Stegi ja irgendwie am bluten war.
Basti: Du Stegi, du scheinst zu bluten. Darf ich dir dabei helfen die Wunde zu versorgen?
Stegi: ja...
Ich fragte bewusst alles nach, ich wollte ihm das Gefühl geben, dass er die Kontrolle hat und Entscheiden kann. Ich kann mir nur schreckliches Vorstellen was auch immer passiert sein mag. Aber das werden wir erst später besprechen, jetzt heißt es erst mal die Erstversorgung sicherzustellen. Ich hob ihn also hoch und trug ihn zur Couch, auf welcher ich ihn auch absetzte. Doch als ich gehen wollte um das Verbandsmaterial zu besorgen, bemerkte ich, dass Stegi mich nicht loslassen wollte.
Kevin: Ich hol schon!
Als Kevin dann mit dem Koffer auch wieder hier war, merkte ich wie Stegi anfing sich hinter mir verstecken zu wollen. Die Aufmerksamkeit aller in diesem Raum machte ihn sichtlich zu schaffen, weswegen ich sie mit einem gezielten scharfen Blick allen klar machte, dass ihre Anwesenheit hier gerade nicht erwünscht war. Sie verstanden und die meisten gingen auf ihr Zimmer, während andere wiederum Toni in der Küche besuchten. Sobald wir dann auch unsere Ruhe hatten, schob ich Stegis Oberteil hoch und fand eine Schnittwunde, die seine Seite zierte. Die Schnittwunde war so glatt geschnitten, dass es eigentlich nur von etwas scharfem wie einem Messer entstanden sein konnte.
Doch ich fragte Stegi erstmal nicht weiter darüber nach, da er so schon genügend am struggeln war, nicht an seinem Tränenmeer zu ersticken. Ich säubert die Wunde, legte eine Kompresse drauf und verband dann mit den Verband seinen Oberkörper. Währenddessen erzählte ich ihm auch hierbei von jeder meiner Handlungen, damit ihn auch ja gar nichts erschrecken konnte oder womöglich viel mehr Angst bereiten konnte.
Basti: So, dass war auch schon. Ich wurde vorschlagen: Wir gehen auf unser Zimmer und du ziehst dich erstmal um, damit wir dich aus den Nassen Klamotten befreien können und dann können wir dich auch so richtig wieder aufwärmen, okay?
Stegi: oke..
Damit trug ich dann auch Stegi in unser Zimmer. Dort angekommen setze ich ihn ab.
Basti: Ich warte dann draußen auf dich-
Stegi: Warte!
Ich wollte gerade zur Tür wieder heraus, da hielt mich Stegi am Handgelenk fest.
Stegi: Bitte bleib hier, i-ich will nicht alleine sein.
Also blieb ich bei ihm. Um ihn jedoch die nötige Privatsphäre zu geben, dreht ich mich mit dem Rücken zu ihm.
Stegi: Kann ich einen von deinen Pullis haben, ich hab keine mehr über..
Basti: Ja klar, ich schau mal was ich hab. Hier, das müsste der sein der am kleinsten von allen ausfällt.
Ich hielt ihn den Pulli hin und ein kleines lächeln fand sich auf seinen Lippen wieder.
Stegi: E-erm, k-könntest du vielleicht mir auch helfen den anzuziehen, da das gerade etwas schwierig ist.
Basti: Äh, aber klar doch ////
Wir kamen uns näher und ich half ihm den Pulli überzuziehen. Wir standen dann doch etwas näher solange bei einander als nötig gewesen wäre. Ich verlor mich in seinen Augen.
Pov. Stegi
Seine linke Hand fand sich in meinen Haaren wieder. Er zog leicht an diesen sodass ich auf schauen musste. Seine eisblauen Augen fokussierten dabei meine bis sie ihr Blick auf meine Lippen abdrifteten. Der Abstand zwischen uns verringerte sich und mein Puls schieß in die Höhe.
Der Moment für den ich nun solange kämpfe war endlich da. Direkt vor mir. Ich konnte es ihm jetzt endlich sagen. Also hauchte ich gegen seine Lippen:
Stegi: Basti.. Ich liebe dich..
Seine sanften Lippen berührten meine, ich schloss meine Augen um diesen Moment zu genießen und ihn mit all meinen Sinnen wahrzunehmen. Seine Rechte Hand fand ihren Platz zwischen meinen Schulterblättern, mit dem Zeigefinger fuhr er meine Wirbelsäule hinab, bis er auf Hüft-Höhe stoppte und mich enger zu sich zog.
Meine Gefühle schienen zu explodieren und der Kuss wollte wohl nie Enden, ich erlebte es von Sekunde bis Sekunde immer intensiver. Bis wir irgendwann uns außer Puste vom vielen Rummachen voneinander lösten und uns tief in die Augen sahen.
Basti: Ich liebe dich auch.
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StegiGHG
FanfictionEine Stegighg fanfiction. Aus meiner sicht super cringe, aber dafür nutze ich Wattpad nunmal haha. TW: Es werden hier doch echt sehr krass sensible Themen behandelt, also verweis ich auf Vorsicht für Leute mit schwachem Gemüht :)