Pov. Erzähler:in
Die Ankündigung der Organisatoren über die Verzögerung aufgrund des Sturms sorgte für eine gewisse Unruhe unter den Passagieren. Eine weitere Nacht auf hoher See bedeutete, dass ihre Reisepläne durchkreuzt wurden und sie länger als erwartet auf der Fähre bleiben müssten. Dennoch beschlossen sie, das Beste aus der Situation zu machen und sich auf die dafür bevorstehende Party am Abend zu freuen.
Die GHG-Gruppe vertrieb sich den Tag damit, die verschiedenen Bereiche der Fähre zu erkunden. Sie schlenderten durch die Gänge, erkundeten die verschiedenen Decks und genossen die Aussicht auf das weite Meer. Manche von ihnen versuchten sogar, an Deck zu gehen, um den Sturm zu beobachten, der die Wellen gegen das Schiff peitschte.
Als die Nacht hereinbrach, machten sie sich alle für die Party bereit. Die Organisatoren hatten angekündigt, dass es Alkohol geben würde, was die Stimmung unter den Passagieren zusätzlich anheizte. Die GHG-Gruppe traf sich in ihren Kabinen, um sich für die Party herauszuputzen, bevor sie sich gemeinsam auf den Weg machten.
Die Party auf der Fähre war in vollem Gange, als sie den Veranstaltungsort erreichten. Die Musik dröhnte laut aus den Lautsprechern, während die Passagiere tanzten und lachten. Die GHG-Gruppe mischte sich unter die anderen Gäste, genoss das lebhafte Ambiente und ließ alle Sorgen des Tages hinter sich.
Basti, der ohnehin kein großer Fan von Alkohol war, hielt sich größtenteils von den Getränken fern und beobachtete lieber das Treiben um ihn herum. Er genoss es, die anderen zu beobachten, wie sie sich amüsierten und das Beste aus der unerwarteten Verzögerung machten.Die Stunden vergingen schnell, und bevor sie es bemerkten, war es schon spät in der Nacht. Die GHG-Gruppe beschloss, sich einen ruhigeren Ort zu suchen und dort privater weiter zu feiern.
In dem separaten Raum, den sie auf der Fähre gefunden hatten, suchten die betrunkenen Freunde Zuflucht vor dem Trubel der Party. Mit ein paar Spirituosenflaschen bewaffnet, begannen sie, einige Trinkspiele zu spielen, die die Stimmung weiter anheizten. Stegi hatte bereits eine beträchtliche Menge Alkohol konsumiert und fühlte sich zunehmend benommen. Das Schaukeln des Schiffes verstärkte sein schwankendes Gleichgewicht, und er konnte kaum noch klar denken.
In einem ungeschickten Moment verlor Stegi plötzlich das Gleichgewicht und zog Basti versehentlich zu Boden. In dem Chaos, das darauf folgte, landete Stegis Knie ungünstig zwischen Bastis Beinen, was Basti ein überraschtes Stöhnen entlockte. Die unerwartete Berührung ließ Stegi vor Verlegenheit erröten, während Kevin und Hugo sich vor Lachen krümmten, als sie die Szene beobachteten.
Stegi fühlte sich dem Heulen nahe, überwältigt von den starken Emotionen, die der Alkohol in ihm auslöste. Seine Gedanken waren wirr, und er kämpfte damit, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Es war ein seltsames Durcheinander aus Verlegenheit, Scham und einer undefinierbaren Sehnsucht, die ihn überkam.
Basti, der die Situation schnell erfasste, reagierte sofort und nahm Stegi liebevoll in den Arm. Er versicherte ihm leise, dass alles in Ordnung war und dass es nur ein unglücklicher Unfall war. Seine beruhigenden Worte und die Wärme seiner Umarmung halfen Stegi, sich ein wenig zu beruhigen, auch wenn er sich immer noch verwirrt und überfordert fühlte.
Als die Gruppe beschloss, eine Runde Wahrheit oder Pflicht zu spielen, spürte Stegi eine Mischung aus Aufregung und Nervosität. Die Atmosphäre war bereits geladen mit den Folgen des Alkoholkonsums, und er wusste, dass das Spiel schnell außer Kontrolle geraten könnte. Dennoch ließ er sich darauf ein, in der Hoffnung, dass die Dinge interessant werden würden.
Es war Kevin, der die nächste Runde leitete, und er stellte Basti vor die Wahl. Basti entschied sich für "Wahrheit", und ein schelmisches Grinsen erschien auf Kevins Gesicht, als er seine Frage formulierte. "Wie sieht es momentan in deinem Liebesleben aus?" fragte Kevin mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.
Die Spannung in der Luft war greifbar, als alle gespannt darauf warteten, was Basti antworten würde. Stegi hielt den Atem an, sein Herz pochte laut in seiner Brust. Er war im Glauben zu wissen wie es um Basti aussah und das machte ihn wieder traurig. Dauernd wurde er an seine hoffnungslose Liebe gegenüber erinnert.
Basti nahm einen Moment Zeit, bevor er antwortete, und Stegi spürte, wie die Zeit stillzustehen schien. "Ich bin momentan Single", begann Basti schließlich, und Stegis Herzschlag beschleunigte sich. "Aber ich habe ein Auge auf jemanden geworfen."
Ein Hauch von Aufregung durchströmte Stegi, als er die Worte hörte. Er konnte es kaum glauben - hatte er gerade eine Chance bei Basti? Hatte seine unerwiderte Liebe vielleicht doch eine Möglichkeit, erwidert zu werden? Aber was war mit Bastis Frau und Kind? Hatte Stegi sich all dies bloß eingebildet? Das war jedoch erstmal egal, die Fakten lagen gerade auf dem Tisch und sie hießen dass Basti Single ist. Also hat er doch eine Chance ...obwohl. Er hatte ja auch Jemanden bereits im Auge, damit verschwand Stegis Hoffnungen genauso schnell wie sie zuvor auch kamen.
Als die Runde weiterging, übernahm Hugo das Ruder und bestimmte Veni für eine Pflichtaufgabe: "Küsse jemanden in diesem Raum."
Veni zögerte nicht einen Moment und stürzte sich sofort auf Basti, der jedoch offensichtlich nicht überzeugt war. Ein skeptischer Blick von Kevin durchzuckte den Raum, während die Spannung spürbar anstieg.
Stegi konnte fühlen, wie sein Herz in seiner Brust zersplitterte, als er sah, wie Veni sich auf Basti stürzte. Die Vorstellung, dass jemand anderes die Aufmerksamkeit und Zuneigung von Basti beanspruchte, schnitt ihm tief ins Herz. Der Schmerz der Eifersucht und Enttäuschung überwältigte ihn, und er konnte nicht anders, als vor dem Schmerz zu fliehen.
Ohne ein Wort zu sagen, rannte Stegi weinend aus dem Raum und stürmte auf das Deck hinaus. Doch draußen tobte bereits das Unwetter, und der starke Wind peitschte ihm ins Gesicht. Der Regen prasselte auf ihn herab, während das Schiff wild auf den Wellen tanzte.Stegi fand kaum Halt auf dem rutschigen Boden, und sein Blick fiel auf die dunklen, tosenden Wellen unter ihm. In seinem betrunkenen Zustand verlor er das Gleichgewicht und rutschte weiter den Boden hinab, näher zur gefährlichen Kante, hinter der der tobende Atlantische Ozean lauerte.
Die Welt um ihn herum verschwamm in einem Nebel aus Tränen und Regen, während der Gedanke an den Sturm, der in ihm wütete, seine Sinne überflutete. Er fühlte sich verloren, hilflos und allein, und der Gedanke, dass er dem kalten, gnadenlosen Ozean entgegenschlitterte, füllte ihn mit einer tiefen, lähmenden Angst.
In diesem Augenblick, wo das Schicksal ihn dem Abgrund näher brachte, bereute Stegi zutiefst, dass er sich von seinen Emotionen hatte überwältigen lassen. Er sehnte sich danach, zurück in den Raum zu gehen, zu Basti und den anderen, und sich zu entschuldigen für sein impulsives Verhalten. Aber es war zu spät.
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StegiGHG
FanfictionEine Stegighg fanfiction. Aus meiner sicht super cringe, aber dafür nutze ich Wattpad nunmal haha. TW: Es werden hier doch echt sehr krass sensible Themen behandelt, also verweis ich auf Vorsicht für Leute mit schwachem Gemüht :)