"Was zum Fick? Willst du mich wirklich verhungern lassen?", fragte ich erschrocken, als Hoseok mir die Müslipsckung aus der Hand riss, um sich selbst etwas in seine Schüssel zu kippen. "Ich habe seit vorgestern nichts gegessen!"
Hoseok sah mich desinteressiert an. "Schadet dir nicht", murmelte er und schüttete Milch in seine Schüssel.
Meine Kinnlade klappte hinunter. "Ich bin dünner als du, das weißt du, oder?", fragte ich ihn.
Hoseok hob nur gleichgültig die Schultern und begann, sein Müsli zu essen, ohne mir auch nur einen weiteren Blick zu schenken. Ich saß da und starrte ihn fassungslos an. Wie konnte er so herzlos sein?
"Du hast sogar den Kühlschrank mit einem Vorhängeschloss versehen! Willst du echt, dass ich hier vor Hunger umkomme?"
Hoseok aß einen Löffel Müsli und drehte sich zu mir um, ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen. "Ach komm schon, Yoongi. Du übertreibst mal wieder. Ich habe nur ein Vorhängeschloss angebracht, um sicherzustellen, dass du nicht mehr ständig mein Essen wegisst."
Ich konnte meinen Ohren nicht trauen. "Dein Essen? Das ist doch lächerlich! Wir teilen uns den Kühlschrank, Hoseok. Oder hast du vergessen, dass wir hier vorläufig Mitbewohner sind?"
Hoseok zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder seinem Müsli. "Jaja, Mitbewohner. Aber das heißt nicht, dass ich Lust habe, mein Essen mit dir zu teilen, besonders wenn du nicht einmal den Anstand hast, dich vernünftig zu benehmen."
"Vernünftig benehmen? Du sperrst mich buchstäblich aus dem Kühlschrank aus und nennst das vernünftig?", entgegnete ich fassungslos.
Hoseok schien meine Worte nicht zu interessieren, er war bereits damit beschäftigt, sein Müsli zu löffeln und ignorierte mich einfach. Ich war sprachlos vor Wut und Frustration. Wie konnte er nur so egoistisch sein?
Wütend schnappte ich mir die Packung Müsli und schüttete es in eine Schüssel. Doch Hoseok schnappte sich die Schüssel und kippte das Müsli in den Müll. Jetzt reichte es mir. "Was soll das? Ich will nur etwas essen! Wenn du es wegschmeißt, hättest du es auch mir geben können! Das wäre weniger Geldverschwendung gewesen!"
Hoseok hob nur gleichgültig die Schultern und sagte: "Du hast dein eigenes Essen, Yoongi. Verwende es." Sein Tonfall war ruhig, aber seine Augen funkelten vor Ärger.
Mein Puls raste vor Wut. "Mein Essen? Du hast den größten Teil davon aufgegessen, bevor du beschlossen hast, den Kühlschrank zu verschließen!" Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das mit seinem Geschwisterkind einen Streit darüber führte, wem welches Essen gehörte.
"Das ist lächerlich. Du bist ein erwachsener Mann, Yoongi. Geh einkaufen und kauf dir dein eigenes Essen", erwiderte Hoseok und wandte sich ab, um sich einen Kaffee zu machen.
Ich konnte es nicht glauben. Die Dreistigkeit! Ich wünschte, ich könnte ihn einfach ignorieren und weitermachen, aber sein Verhalten ließ mich nicht kalt. Ich war zu wütend, um einfach wegzugehen.
"Was ist los mit dir, Hoseok? Warum bist du so ein egoistischer Idiot?", platzte ich heraus. "Hast du keine Ahnung, wie man sich wie ein anständiger Mensch verhält? Hast du überhaupt ein Gewissen?"
Hoseok lachte sarkastisch und sah mich mit kalten Augen an. "Ach, komm schon, Yoongi. Du und Anstand? Das ist wohl der Witz des Jahrhunderts."
Ich schnaubte vor Wut. "Ich kann es nicht glauben, dass ich mit jemandem wie dir leben muss. Du bist der schlimmste Mitbewohner, den ich je hatte."
Hoseok zuckte nur mit den Schultern und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. "Tja, das Leben ist hart, Yoongi. Lern damit umzugehen."
Wütend stürmte ich aus der Küche und rollte mich auf dem Sofa zusammen. Zu gerne würde ich Jimin jetzt anschreien und ihm sagen, was für eine beschissene Idee es war, Hoseok und mich in seine Wohnung zu sperren, damit wir uns besser verstehen. Daraus wird nie etwas.
Mein Magen knurrte laut und ich presste meine Hände auf meinen Bauch. Ich hatte bereits gestern Abend zum Supermarkt gehen wollen, aber Hoseok, der Idiot, hatte die Tür abgeschlossen und den Schlüssel vor mir versteckt. Er hatte mich doch tatsächlich in seiner Wohnung eingesperrt! Natürlich könnte ich durchs Fenster gehen, aber das wäre Selbstmord. Hoseok lebte im siebten Stock und ich war kein Spiderman. Andererseits schien Selbstmord gerade keine so schreckliche Alternative zu sein.
Vor ein paar Tagen hatte ich gedacht, dass wir uns endlich besser verstehen könnten. Aber jetzt schien jede Hoffnung darauf, dass wir uns jemals annähern würden, verloren.
Ich ärgerte mich über mich selbst, dass ich Jimins bescheuerter Idee überhaupt zugestimmt hatte. Warum hatte ich gedacht, dass es eine gute Idee wäre, mit Hoseok zusammenzuleben? Hatte ich wirklich geglaubt, dass wir unsere Probleme mit einander überwinden könnten? Ich war so naiv gewesen.
Ein Seufzen entkam meiner Kehle, als ich mich in die Kissen des Sofas drückte. Mein Magen knurrte erneut und ein stechender Hunger durchzog meinen Körper. Ich konnte es nicht fassen, dass Hoseok mich einfach hungern lassen würde.
Ein Geräusch riss mich aus meinen Gedanken. Verwirrt schaute ich auf und sah eine Schüssel mit Ramen auf dem Couchtisch stehen. Dann blickte ich hoch und sah in Hoseoks Gesicht. "Iss, bevor ich es mir anders überlegte", sagte er und wandte sich zum Gehen.
DU LIEST GERADE
»𝟑𝟎 𝐓𝐚𝐠𝐞« ˢᵒᵖᵉ ✓
Fanfiction✓𝘢𝘣𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘭𝘰𝘴𝘴𝘦𝘯✓ Yoongi und Hoseok hassen sich. Deswegen arrangieren ihre Freunde ein Experiment und sperren die beiden für 30 Tage in Hoseoks Wohnung ein. So schnell kann aus Hass Liebe werden.