Tag 27

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"Ich hätte nicht gedacht, dass Sex so anstrengend ist", sagte ich, immer noch etwas außer Atem, während ich mich in Hoseoks Bett zurücklehnte.

"Du bist vielleicht einfach aus der Übung", grinste Hoseok und zog mich näher zu sich. Seine nackte Haut fühlte sich angenehm warm an neben meiner.

"Ich glaube, ich brauche eine Pause", stöhnte ich scherzhaft und ließ mich auf das weiche Kissen sinken. "Vielleicht sollten wir Pizza bestellen, um unsere Energiereserven wieder aufzufüllen."

Hoseok lachte und strich sanft über meinen Arm. "Das klingt nach einem Plan. Aber zuerst müssen wir uns wohl von dem Bett trennen."

Ich seufzte theatralisch. "Ich glaube, ich bin zu erschöpft, um mich zu bewegen. Vielleicht können wir ja einfach hier bleiben und die Pizza direkt ins Schlafzimmer liefern lassen."

Hoseok lachte erneut und drückte einen liebevollen Kuss auf meine Stirn. "Klingt nach einem perfekten Plan. Wir uns erst aber etwas anziehen, bevor der Pizzalieferant klingelt."

"Stimmt, das wäre wohl besser", sagte ich und schlang die Decke um mich.

"Hier", sagte Hoseok und reichte mir mein T-Shirt. "Nicht, dass der arme Kerl einen Schock bekommt, wenn er uns so sieht."

Ich zog mein T-Shirt an und kuschelte mich dann wieder an Hoseok. In der Zeit bestellte dieser zwei Pizzen und zog mich, nachdem er aufgelegt hatte, wieder näher an sich.

"Willst du dich nicht anziehen?", fragte ich, als ich spürte, dass Hoseok immer noch nackt war. Nicht dass es mich störte, ich trug auch nur ein T-Shirt, das nicht wirklich viel bedeckte.

"Mir ist noch viel zu heiß dazu", lächelte er. Es war einfach nur schön, hier mit ihm zu liegen und die Zeit zu genießen, ohne sich Gedanken über irgendwelche Verpflichtungen machen zu müssen.

"Wenn du meinst", sagte ich schließlich und ließ mich in seine Umarmung fallen. Die Minuten vergingen, während wir auf die Pizza warteten, aber in diesem Moment war nichts wichtiger als die Zeit, die wir miteinander verbrachten.

Plötzlich klingelte es an der Tür und ich schreckte hoch. Ich musste schon fast eingeschlafen sein. Na ja, Hoseok war jedenfalls eingeschlafen, weshalb ich aufstand und schnell einen Bademantel von Hoseok anzog. Dann humpelte ich zur Tür - keine Ahnung, wo meine Krücken abgeblieben waren.

Ich betätigte den Sensor und wartete dann auf die Ankunft unserer Pizzen. Einige Sekunden später trat der Pizzalieferant aus dem Aufzug und reichte mir die beiden Pizzen. Ich gab ihm das Geld. Dann schaute er mir in mein Gesicht und sein Blick fiel kurz auf meinen Hals - was auch immer da war. Er wurde rot und verabschiedete sich dann schnell.

Verwirrt schloss ich die Tür und humpelte zurück ins Schlafzimmer, wo ich erschöpft ins Bett fiel. Hoseok schien von dem Pizzaduft langsam aufzuwachen.

"Hmm, was ist los?", murmelte er verschlafen und rieb sich die Augen.

"Die Pizzen sind da", antwortete ich leise und schob die Kartons zu ihm.

"Perfekt. Ich habe einen Mordshunger." Er setzte sich auf, legte sich eine Decke über den Schoß und legte den Pizzakarton darauf ab.

"Schöner Bademantel", grinste er und betrachtete mich eingehend.

Ich zog die Augenbrauen hoch und lachte leise. "Danke, ist deiner."

Dann stockte er und schnappte erschrocken nach Luft.

"Waf iff?", fragte ich, während ich auf einem Stück Pizza kaute.

"Hast du dem Lieferanten so die Tür geöffnet?", fragte er schockiert und ließ vor Schreck das Stück Pizza in seiner Hand fallen.

"Ja, wieso?"

"Weil du einen fetten Knutschfleck auf deinem Hals hast", erklärte er.

Verblüfft legte ich meine Hand an meinen Hals. "Oh, das ist mir gar nicht aufgefallen", murmelte ich verlegen und spürte, wie mir die Hitze ins Gesicht stieg.

Hoseok sah mich mit großen Augen an und grinste dann wieder. "Wenigstens weiß er jetzt, dass du schon vergeben bist."

Ich wurde noch röter, wenn das überhaupt möglich war. "Das ist aber so peinlich. Der arme Kerl muss gedacht haben, dass wir... Nun ja, du weißt schon."

"Haben wir doch auch. Also beruhige dich, Yoonie", sagte er lächelnd und strich über meine Wange.

"Du bist furchtbar", sagte ich mit gespielter Empörung und schlug ihm leicht auf die Brust.

Er lachte und zog mich dann näher zu sich. "Hey, ich bin doch nur ehrlich."

"Na schön, ich gebe zu, dass es ziemlich lustig ist", gab ich zu und lehnte mich gegen ihn. "Aber ich fühle mich trotzdem unwohl dabei."

Hoseok legte seinen Arm um mich und drückte mich sanft. "Das ist verständlich. Aber weißt du was? Es ist doch eigentlich auch eine Art Kompliment. Jemand hat gesehen, dass ich dich markiert habe und will dir deshalb nicht zu nahe kommen."

"Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder mich noch mehr schämen soll", gestand ich, während ich versuchte, meine aufkeimende Panik zu unterdrücken.

Hoseok legte sanft eine Hand auf meine Schulter. "Hey, mach dir keine Sorgen. Es ist doch nichts Schlimmes passiert. Und wenn der Lieferant wirklich etwas Falsches gedacht hat, ist das sein Problem, nicht unseres... und jetzt iss etwas, bevor die Pizza kalt wird."

»𝟑𝟎 𝐓𝐚𝐠𝐞« ˢᵒᵖᵉ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt