Während ich mir von Heather den neusten Klatsch aus der Gegend anhörte entspannten sich meine Glieder. Auch wenn die Wut auf Justin noch immer in mir brodelte, ich weigerte mich es zu nah an mich ran zu lassen. Nicht hier. Nicht wenn es alle mitbekamen.
Heather war gerade dabei mir zu erklären warum und wieso die Woods hier hergezogen waren und was es mit Abel auf sich hatte, als eben dieser zu uns stieß.
"Ich hätte dir das auch alles erklären können." Lächelte er.
"Oh Abel! Würde es dir viel ausmachen wenn du hier kurz die Stellung hälst? Ich muss die Teller holen."
"Kein Problem Mrs. Marshall."
"Heather mein lieber, Heather." Sie schenkten sich gegenseitig ein eisbrechendes Lächeln bevor Jamies Mom im Haus verschwand.
Sein Blick fiel wieder auf mich was mich unwillkürlich lächeln lies.
Oh Mann.Auch seine Mundwinkel zogen sich nach oben und beförderte mir damit ein warmes Gefühl durch meinen Körper. Ich sah zu wie er sich die Zange schnappte und begann das Fleisch zu wenden während ich nervös auf der Innenseite meiner Wange herumkaute, nichtwissend welche Frage ich ihm zuerst stellen sollte.
Heather hatte mir erzählt das seine Familie umgezogen war, damit sein Vater das Jobangebot einer ziemlich erfolgreichen Anwaltskanzlei annehmen konnte.
Okay. Macht Sinn.
Kann man verstehen.Abel schien mir allerdings ein Rätsel zu sein.
Jamies Mutter hatte etwas von hochbegabt und gutbesuchten Galerien gemurmelt.
Wenn er soviel Talent hatte, warum wollte er dann nicht bei der Kunst bleiben?
Ein wenig wurde ich durch die Story an mich selbst erinnert, aber es musste einen anderen Grund haben.
Und dieser interessierte mich brennend, doch ich wollte auch nicht unhöflich erscheinen."Dein Freund ist ziemlich komisch." Brach Abel das schweigen.
Ich hob die Brauen.
Welcher jetzt?
Nicht Justin, April.
Justin ist nicht mein Freund!
Also Jamie."Jamie?"
"Nein, deine Begleitung." Kicherte er.
Ugh.Warum dreht sich in letzter Zeit alles um dieses ...
"Er sagte mir ich solle nichts versuchen weil du auf Mädchen stehst." Lachte er jetzt lauter.
Ich riss die Augen auf."Das glaub ich jetzt nicht!" Keuchte ich, nicht im Stande einen lauten Ton von mir zu geben.
Oh ich werde ihn umbringen!Mit wutentbrannter Miene drehte ich mich Richtung Gartenhaus und fokussiere Justin's Hinterkopf dessen Vorderseite vermutlich gerade zur köstlichen Unterhaltung der übrigen Gäste diente.
Ich sah zu wie sie alle mit ihm lachten, Jamie ihm auf die Schulter klopfte und Boris sich an seine Hand klammerte.
Du niederträchtiges Würstchen."Keine Sorge. Ich weiß das es nicht stimmt." Mein Blick fiel wieder auf Abel der mir beruhigend zulächelte. "Er ärgert dich gerne oder?"
Er macht mir mein Leben schwer.
Das wäre die bessere Beschreibung."Ich dachte für einen Moment ihr wäret wirklich zusammen. Würde sein Verhalten erklären."
"Nein." Ich versuchte nicht zu gereizt zu klingen. "Eigentlich schläft er mit meiner Tante."
Abel lies fast die Zange fallen."Was?" Prustete er jetzt los.
"Das ist die alles niederschmetternde Wahrheit."
"Das wirft nur noch mehr Fragen auf."
"Ich hab eigentlich nichts mit ihm zu tun, er wohnt einfach nur vorübergehend bei uns. Und um alle Karten auf dem Tisch zu haben, ich kenne ihn nicht mal eine Woche."
"Dafür geht ihr ziemlich vertraut miteinander um."
Plötzlich breitete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus.
Meine Haut brannte unter der Erinnerung an seine Berührungen."Das ist definitiv nicht auf meinem Mist gewachsen." Verteidigte ich mich schwach und versuchte meine Gedanken abzuschütteln.
"Glaube ich dir sofort." Kicherte er und wendete sich wieder dem Grill zu.
Wieder schweifte meine Augen zurück zu den anderen.
Was spielt er für ein Spiel?
Abel hatte Recht. Justin kennt keine Distanz und anscheinend auch keinen Anstand.
Wie kann er es wagen so über mich zu reden?
Was wollte er damit erreichen?"Hast du nächsten Samstag schon was vor?" Verwirrt fuhr ich herum.
Was?
Abel hatte die Zange nun endgültig beiseite gelegt und stopfte seine Hände in die Taschen seiner schwarzen Jeans bevor er mich mit seinen großen Augen ansah und auf seiner vollen Unterlippe herum kaute.
Jesus.
"Ich kenne mich hier noch nicht so gut aus und ich ..."
"Total gerne!" Platzte es aus mir raus. Reflexartig stoppte ich mich selbst indem ich mir die Hand auf den Mund presste.
Jawoll April!
Applaus!Während meine Gesichtsfarbe in ein dunkles krebsrot wechselte und ich peinlich berührt die Augen zukniff, hörte ich Abel erleichtert ausatmen.
"Ich hätte mich jetzt um Kopf und Kragen geredet." Lachte er und nahm meine Hand aus meinem Gesicht. Sofort öffnete ich die Augen um sein warmes Lächeln zu empfangen.
Die Wärme seiner Hand auf meiner lies die Mordlust verpuffen. Alles was jetzt interessierte war dieser faszinierende junge vor mir, dessen Blick auf meinem lag."Ah, wie ich sehe ist das Fleisch jetzt durch! Jamie! Bo! Könnt ihr mir kurz zu Hand gehen?"
Heather kam auf uns zugeeilt und löste somit die wohlige Starre.
Unsere Augen blieben in Verbindung bis ich plötzlich weggerissen wurde.
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Eyes wide open. (Justin Bieber FF)
Fanfiction"Es wird mir ein Vergnügen sein dich in den Wahnsinn zu treiben, April." Hauchte er und leckte sich über die Lippen. "Ist das etwa eine Drohung ?" Höhnte ich. "Ich bezweifle das ich es nötig habe dir zu drohen. Du weißt ja jetzt was...