Kapitel 41

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Nachdem wir Lily's Problemchen durch heftiges drücken, ziehen und zerren gelöst hatten, half Justin uns dabei alles zurück in ihr Auto zu quetschen.
Ihre Assistentin brachte ihre Kleidung zwar regelmäßig vor Ort in die Reinigung, aber dennoch war sie der Meinung immer ein paar Asse im Ärmel und Ersatzteile mit sich rumschleppen zu müssen.
3 Faltenröcke hier, 5 weiße Blusen da, High-Heels in Hülle und Fülle und von den Strumpfhosen will ich gar nicht erst anfangen.

"Ich melde mich wenn ich dort bin, ja? Und grüß mir mal den Jamie!" Waren ihre letzten Worte bevor Justin und ich dabei zu sahen wie ihr Wagen über den Kies davon fuhr.

Sobald sie außer Sichtweite war, hatte er einen Arm um meine Schulter gelegt und mich zurück ins Haus geführt.
Stumm zog er mich die Treppe hinauf in mein Zimmer und schloss hinter sich die Tür, als plötzlich mein Handy klingelte.
Jamie.

"Hey Jamie!" Trällerte ich während Justin sich neben mich auf mein Bett setzte.

"April, sorry das ich jetzt noch Anrufe aber...."
Etwas an seiner Stimme gefiel mir nicht.

"Ist was passiert?"
"Nun. Es ist... ähm..."
"Jamie, ist mit Bo alles in Ordnung?" Mein Mund wurde ganz trocken.

"Ja, ja alles gut. Es ist nur...."
"Spuck. Es. Aus." presste ich und bemerkte wie Justin neben mir zu kichern begann.

"Du weißt ich bin nicht gut in sowas."
"Jamie."
"Gut. Bitte. Ich steh auf dem Schlauch."
Ich schwieg.

"Könntest du vielleicht vorbeikommen?"
"Du hast die Hausarbeit noch nicht fertig." Kombinierte ich. Der Lappen.

"Nope."
Frustriert stieß ich den Atemzug aus den ich angehalten hatte und verdrehte die Augen.

"Bitte?"
"Ja, okay. Gib mir eine halbe Stunde."
"Danke April! Echt! Du bist die..."
"Ja. Das bin ich." Seufzte ich. "Bis gleich."
Das Handy landete krachend auf einem der Regale bevor ich mich nach hinten auf die Matratze warf.

"Darf ich dich fahren?" Langsam krabbelte Justin über mich.
Seine Augen fanden meine während er begann seine Finger mit meinen zu verhaken.

"Das wäre super." Atmete ich und spürte wie sich seine Lippen gegen meine Haut drückten.
"Tut mir leid." Flüsterte er jetzt.

"Was tut dir leid?" Er umfasste meine halbnackt Oberschenkel und schob mich höher aufs Bett bevor er die Shorts aufknöpfte, die ich mir heute früh einfach übergezogen hatte.
Ich erstarrte.

"Du wirst dich verspäten." Murmelte er heiß gegen den schwarzen Stoff meiner Unterwäsche und streifte die Hose meine Beine hinunter.

"Justin!" Keuchte ich als er plötzlich meine Taille umschlang und mit einer Hand mein Höschen zur Seite schob. Er stoppte nicht, sah nicht mal zu mir auf, bis er seinen Mund gegen meine Mitte gepresst hatte. Der Schock lähmte mich. Das Gefühl von seiner Zunge brachte mich fast zum explodieren.

"Atme, April." Kicherte er gegen mich und legte eine Hand unter mein Shirt.
"Ich versuch's ja!" Langsam aber bestimmt reizte er meine Nerven, genoss sichtlich meine Reaktionen.

"Das machen wir jetzt immer bevor du irgendwo ohne mich hingehst." Brummte er als ich ihm mein Becken entgegenstreckte. Plötzlich drang er mit einem Finger in mich ein und beschleunigte etwas seine Bewegungen. Dann sah er auf.

"Fuck April." Ich hatte eine Hand auf meinen Mund gepresst um den peinlichen Geräuschen irgendwie Einhalt zu gebieten aber ich versagte auf ganzer Linie als er mit 2 Fingern in mich stieß und begann an mir zu saugen. "Ich hasse es wenn du versuchst deine Lust zu verbergen."
Gott im Himmel.

Eine schier unerträgliche Spannung baute sich in meinem Bauch auf während sich der Raum zu drehen schien als plötzlich erneut mein Handy vibrierte.

„Sein scheiss Ernst?" Brummte Justin und verzog sein Gesicht. „Du wirst da jetzt nicht rangehen."  
Noch immer pumpten seine Finger in mir und für einen kurzen Moment dachte ich darüber nach nicht aubzuheben doch das Klingeln wollte nicht verstummen.

Was wenn es Lily war?
Was wenn sie doch wieder umkehrte?

„Justin." zitterte meine Stimme.
„Denk nicht mal dran."
„Justin, bitte."
In einer schnellen Bewegung entzog ich mich seiner Gewalt und griff zum Handy.

„Echt jetzt?" War alles was ich hörte als ich auf den Bildschirm sah.
Unbekannte Nummer.

Erleichterung machte sich breit, doch nur kurz.
„Jetzt geh auch ran!" Zischte Justin neben mir.
Ich räusperte mich um meine Stimme zu glätten.
Das könnte unangenehm werden wenn ich mit meiner Vermutung richtig lag.

„Hallo?"
„April? Hier ist Zayn."
Ich erstarrte für einen Moment, doch versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

„Ich bin gerade auf dem Weg zu Jamie und wollte fragen ob ich dich mitnehmen soll?" man konnte hören wie er bei seinen Worten lächelte.

„Ich ... Ähm...." Ich sah zu Justin. Einfach um zu checken ob er schon rausgehört hatte mit wem ich redete. Nix. Immer noch beleidigt.

„Justin fährt mich gleich zu Jamie."
„Oh. Ok. Dann sehen wir uns da?"
„Klar!" Hastete ich und legte auf.
Soweit so gut.

„Wer war das?" er hob misstrauisch eine Augenbraue.
„Oh .... Das gerade?"
„Ja. Das gerade."
„Oh das war....." ich stockte.
„April. Sag mir mit wem du eben gesprochen hast."

Ok. Es wäre falsch zu Lügen.
Warum sollte ich auch?
Schließlich hat Justin überhaupt nichts zu befürchten.
Vielleicht aber um seine Stimmungsschwankungen was Zayn betraf nicht zu strapazieren?
Nein. Sag ihm die Wahrheit.

„Na?" Knurrte er.
„Es war Melanie."
SCHANDE. SCHANDE ÜBER DICH!

„Sie wollte wissen ob ich heute Zeit hätte mit ihr und Tobi ins Kino zu gehen."
SCHANDE ÜBER DEINE FAMILIE!

„Aha?"
„Du hast die beiden flüchtig am See gesehen, weißt du noch?"
SCHANDE ÜBER DEINE NICHTVORHANDENE KUH!

„Am See." wiederholte er skeptisch.
„Ja."
„Nein, ich kann mich nur noch daran erinnern das du unheimlich verwirrt warst."
Verwirrt? Ich?
Tzzz.

„War ich gar nicht." Schüttelte ich liebäugelnd den Kopf. „Ich fand dich nur ätzend und wollte nicht mit dir mit." Seine Augen weiteten sich amüsiert bevor er seine Hand hob und mir eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen.
„Wie schnell sich Dinge doch ändern."

Gespielt verärgert warf ich mein Haar nach hinten und erhob mich um meine Kleidung wieder an Ort und Stelle zu ziehen.
„Wer sagt das sich was geändert hat?"

„Ich." er kam auf mich zu und küsste meine Stirn. „Wir treffen uns in 2 Minuten unten." Hauchte er. „Vielleicht solltest du dich noch frisch machen."
Mein Gesicht errötete als ich schlagartig realisierte was er vor dem Telefonat mit mir machen wollte.
„Tut mir leid."
„Was?"
„Das ich dich unterbrochen hab."
„Ja.... Ich sollte dein Handy vorher ausschalten bevor ich über dich herfalle." Lachte er und lies mich allein.

Ich suchte mir frische Unterwäsche und meinen bequemsten Pullover zusammen um anschließend ins Bad zu hetzen. Meine Gedanken sollten sich gar nicht erst anfangen um die Tatsache zu kreisen das Jamie Zayn zu sich bestellte nachdem er mich gebeten hatte zu kommen.
Vielleicht wollte Zayn aber auch zufällig bei Jamie vorbeischauen.
Vielleicht.
Vielleicht auch nicht.

Eyes wide open. (Justin Bieber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt