April:
Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, hatte ich ein vollkommen neues Outfit zusammen bekommen.
Jamies Reaktion auf das blaue Sommerkleid war Grund genug es zu kaufen.
Mein Anblick hatte ihn dermaßen "erschreckt" das er halb vom Stuhl gefallen war.
Mit großen Augen und leicht offenen Mund hatte er mich angestarrt bevor er die erlösenden drei Worte flüsterte:
"Das nehmen wir."Stolz schwang ich die Tüten mit besagtem Kleid, passenden Schuhen und einigen Accessoires vor und zurück während Jamie sich freundlicherweise bereit erklärte mit mir auf den Bus zu warten der mich nach Hause bringen sollte.
Zayn hatte uns direkt vor dem Einkaufszentrum abgesetzt bevor er sich verabschiedete um eines der größeren Musikgeschäfte aufzusuchen. Er hatte uns zwar angeboten uns anschließend wieder abzuholen aber das wäre einfach zu viel gewesen.
Ich überlegte sowieso schon ständig wie ich das alles wieder gutmachen könnte.Vielleicht wollte ich auch nicht das Justin irgendwas mitbekam was ihn nur unnötig gereizt hätte.
Ein weiteres Rätsel.
Doch darüber wollte ich mir jetzt noch keine Gedanken machen. Nicht wenn Jamie jede Regung in meinem Gesicht absorbieren konnte."Habt ihr schon Zeit und Ort festgelegt?" Jamie wackelte amüsiert mit den Augenbrauen und lehnte sich etwas zu mir herunter um unter meinem Regenschirm ein wenig mehr Schutz vor dem noch immer wehrenden Regenguss zu bekommen.
"Ich hab vorgeschlagen das wir uns in meinem Lieblingscafé treffen und dann zeig ich ihm ein paar Läden die er hoffentlich mögen wird."
"Oh er wird sie lieben, schon allein weil du es bist die sie ihm zeigt." Kicherte er. "Ich drücke dir jedenfalls die Daumen. Falls was ist, ein Anruf genügt und ich fliege zu dir und rette dich."
"Wie lieb von dir."
"Ja, ich denke ich sollte besser auf dich aufpassen." Räusperte er sich.
Ich blieb stumm. Ich vermied den Gedanken an die letzten Ereignisse, wollte mir meine Vorfreude auf morgen nicht verderben lassen.Dann fuhr auch schon der Bus vor.
Ich zog Jamie in eine innige Umarmung, bedankte mich für seine Geduld und überlies ihm meinen Schirm für seinen anstehenden Nachhauseweg.
Dann stieg ich ein.Auch während der Fahrt versuchte ich meine gesammelten Eindrücke von Justin beisammen zu halten. Ich habe keine Ahnung was da läuft.
Es stört mich nicht mehr wenn er mich berührt, wenn er mir zu nahe kommt.
Im Gegenteil.
Aber ich habe keine Ahnung wie ich ihn einschätzen soll.
Ich weiß nur das wir uns aus irgendeinem Grund nicht egal sind.
Was genau dahintersteckt begreife ich noch nicht.
Und ich kann nicht sagen ob ich es wissen will.
Ich will mich nicht schlecht fühlen wegen dem Treffen mit Abel.
Es wäre auch völlig absurd zu denken das Justin irgendwie eifersüchtig sein könnte aber ...
Nein.
Ich sollte nicht darüber nachdenken solange ich keine Fakten kenne.
Solange er nichts sagt sollten mich meine fadenscheinige Vermutungen nicht beeinflussen.
Besonders nicht jetzt.Nachdem ich fünf Minuten durch den Regen gejoggt war, immer darauf bedacht die Tüten fest geschlossen zu halten, kam ich endlich im Warmen an.
Zu meiner Überraschung war Justin nirgends zu entdecken.
Leichte Enttäuschung machte sich breit.
Ich hatte mich mehr nach seiner Anwesenheit gesehnt als ich es mir eingestehen wollte.
Ein kleines Lächeln schlich sich trotzdem auf mein Gesicht.
Hatte ich seine Anwesenheit nicht mal als unerträglich empfunden?Ich verstaute meine nagelneuen Errungenschaften in meinem Kleiderschrank bevor ich mich entschied erstmal eine heiße Dusche zu nehmen um mich aufzuwärmen.
Doch selbst das konnte mich nicht wirklich ablenken.
Es störte mich richtig nicht zu wissen wo er gerade war.
Je länger das Wasser auf meine Haut prasselte umso unruhiger wurde ich.
Lächerlich.
Noch vor einem Tag hat es mich auch nicht interessiert.
Oder doch?
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Eyes wide open. (Justin Bieber FF)
Fanfiction"Es wird mir ein Vergnügen sein dich in den Wahnsinn zu treiben, April." Hauchte er und leckte sich über die Lippen. "Ist das etwa eine Drohung ?" Höhnte ich. "Ich bezweifle das ich es nötig habe dir zu drohen. Du weißt ja jetzt was...