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Pure Erleichterung strömt durch meinen Körper

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Pure Erleichterung strömt durch meinen Körper. Vorsichtig setze ich mich halb auf das Bett und umarme Hyunjin behutsam, um ihm nicht wehzutun.

Mein Kopf ruht auf seiner Schulter und ich spüre, wie er sanft meinen Handrücken streichelt. „Ich habe dich auch vermisst, Jinnie", nuschele ich in seine Halsbeuge. Hyunjin löst sich sanft von mir, schaut mir tief in die Augen und lächelt leicht.

„Es tut mir leid, dass ich mich in den letzten Tagen nicht bei dir gemeldet habe", entschuldigt er sich kurz darauf und sieht mich beschämt an. „Ich wusste nicht, wie es dir geht und habe mir Sorgen um dich gemacht, auch wenn du bestimmt deine Gründe hast." Am Ende lächle ich schief, doch ich bin mir sicher, dass er sehen kann, wie schlecht es mir in den letzten Tagen ergangen ist.

Wortlos zieht Hyunjin mich wieder in seine Arme und plötzlich entlädt sich der ganze Stress der vergangenen Tage. Meine Tränen tropfen auf die weiße Krankenhauskleidung, die Hyunjin trägt und durchweichen den dünnen Stoff. Er hält mich fest, bis keine Tränen mehr kommen und ich mich ausgelaugt, aber gleichzeitig auch befreit fühle.

„Lix, es tut mir wirklich leid. Ich verspreche, dass ich dir alles erzählen werde, aber gib mir bitte noch etwas Zeit", erwidert mein Freund und ich nicke, als ich bemerke, wie erschöpft er aussieht. Der Blutverlust wird ihm noch ein paar Tage zu schaffen machen, weshalb ich ihn vorerst in Ruhe lasse.

Es dauert nur wenige Minuten, bis Hyunjin wieder einschläft. Zum ersten Mal seit mehreren Stunden verlasse ich meinen Platz an seinem Bett und strecke mich, bevor ich in die Cafeteria des Krankenhauses gehe, um mir etwas zu essen und Wasser zu besorgen.

Es ist spät, daher bekomme ich nur Fertiggerichte aus dem Automaten, aber ich bin so hungrig, dass mir selbst dieses Essen schmeckt. Anschließend gehe ich in mein Zimmer, das ich noch eine Nacht belegen darf, um auch die letzten Spuren des Beruhigungsmittels in mir loszuwerden.

Als ich am nächsten Tag aufwache, gehe ich zuerst zu Hyunjin. Er ist wach, als ich das Zimmer betrete, schaut mich aber verwirrt an. „Lix? Musst du nicht in die Uni?", fragt er irritiert und ich schüttle den Kopf, bevor ich mich wieder an den Bettrand setze. „Ich gehe heute nicht hin. Morgen muss ich aber leider wieder, sonst verpasse ich die Prüfungen", entgegne ich.

Mein Freund seufzt tief und brummt: „Die Prüfungen kann ich jetzt erst einmal vergessen." Mitfühlend nehme ich seine Hand in meine. Er liebt sein Studium, das hat er mir gegenüber schon öfter erwähnt und deswegen fällt es ihm vermutlich umso schwerer, dass er nicht bei den Prüfungen mitmachen kann und sie nachholen muss.

„Weißt du schon, wann du entlassen wirst?", frage ich deshalb. Hyunjin schüttelt den Kopf. „Die Krankenschwester meinte gestern, dass ich heute noch einmal untersucht werden soll." „Dann warte ich mit dir. Wie wäre es mit einem Spiel?", schlage ich vor, da ich gestern in der Cafeteria eine Spielecke mit Gesellschaftsspielen entdeckt habe.

Your Sides |HyunlixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt