🩵33🩵

184 16 0
                                    

Aufgeregt stelle ich mich auf die Zehenspitzen und versuche, einen Blick hinter die Sicherheitsabsperrungen zu erhaschen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Aufgeregt stelle ich mich auf die Zehenspitzen und versuche, einen Blick hinter die Sicherheitsabsperrungen zu erhaschen.

„Beruhige dich, Felix", lacht Chan und legt seine Hand auf meine Schulter, um mich sanft wieder herunterzudrücken. Es ist Dienstagmorgen und ich stehe mit meinem Cousin am Flughafen von Seoul, um meine Eltern abzuholen. Ich habe mich schon das ganze Wochenende auf ihre Ankunft gefreut und sogar mit dem Gedanken gespielt, Hyunjin heute mitzunehmen, doch mein Freund hat leider vormittags Kurse.

Meine Hochstimmung verfliegt langsam, als ich daran denke, dass es Hyunjin und den anderen momentan nicht gut geht. Ich weiß nicht genau, ob es nur den Körper betrifft oder die mentale Gesundheit eines der Anteile.

Als ich am Sonntagnachmittag, nachdem ich morgens noch für die anstehenden Prüfungen gelernt hatte, kurz bei ihm vorbeigeschaut habe, war Hyunjin nicht da. Stattdessen habe ich mich eine Weile mit Minjun unterhalten und nebenbei Kimchi-Bokkeumbap* zubereitet.

Minjun wusste auch nicht, was los ist, deshalb habe ich nicht mehr erfahren. Langsam mache ich mir aber Sorgen, weshalb ich später auch noch kurz zu ihm nach Hause gehen will.

„FELIX!" Jemand fällt mir um den Hals und ich brauche einen Moment, um zu realisieren, dass es meine kleine Schwester Olivia ist. „Olivia, was machst du denn hier?", frage ich verwirrt und erwidere ihre feste Umarmung. „Überraschung", grinst sie und ein breites Lächeln formt sich auf meinen Lippen.

Bevor ich weiter nachfragen kann, sehe ich meine Eltern und Rachel auf uns zukommen. „Mum, Dad." Glücklich umarme ich die beiden und fühle mich für einen Moment, als wäre ich wieder in Sydney. Bis zu diesem Augenblick wusste ich nicht, dass ich meine Familie so sehr vermisst habe. Nachdem ich auch meine ältere Schwester begrüßt habe, wende ich mich wieder an meine Eltern.

„Es wird ziemlich eng bei uns", äußere ich meine Bedenken, da ich nicht damit gerechnet habe, vier statt nur zwei Leute unterbringen zu müssen. „Wir finden schon eine Lösung", entgegnet meine Mutter und lächelt mich sanft an.

Da wir nicht alle in Chans Auto passen, nehme ich mit Olivia die Bahn zurück. Die ersten Minuten schaut sie wie gebannt nach draußen und ich muss lächeln bei dem Gedanken, dass es mir vor einigen Monaten genauso ergangen ist. Das erste Mal nach Seoul zu kommen, ist definitiv ein unvergessliches Erlebnis.

Als sie sich wieder zu mir wendet, betrachtet sie mich genau. Ich kann quasi spüren, wie ihr prüfender Blick über mich gleitet, wobei ich aus unerfindlichen Gründen leicht nervös werde. „Sag mal, seit wann trägst du solche Shirts?", fragt Olivia dann und ich schaue an mir herunter.

Heute morgen habe ich mir das nächstbeste aus meinem Kleiderschrank gegriffen, ohne wirklich auf die Klamotten zu achten. Statt meiner üblichen Basic-Shirts trage ich ein knallgrünes Shirt mit der Aufschrift „Seattle", das Hyunjin vor einigen Wochen bei mir vergessen hat.

Your Sides |HyunlixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt