Als Felix für sein Medizinstudium nach Seoul zieht, lernt er Hyunjin, einen Kunststudenten, kennen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten freunden sie sich an und Felix merkt schnell, dass er sich in Hyunjin verliebt. Doch dieser benimmt sich zunehmend...
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„Wow... Das war intensiv."
Minho ist der Erste, der die Situation kommentiert und ich spüre, wie ich rot anlaufe. Dabei bin ich schon deutlich erfahrener, aber das mit Hyunjin hat sich so viel intimer angefühlt, als es sein sollte, wenn man einen Knutschfleck aufgrund eines Spieles bekommt.
Zum Glück gibt es keine weiteren Kommentare und ich nehme schnell wieder meinen ursprünglichen Platz ein. Hyunjin lässt sich wieder neben Seungmin nieder und für den Rest des Abends tauschen wir nur hin und wieder Blicke aus, sprechen aber nicht miteinander. Ich muss das Geschehene erst in Ruhe verarbeiten, bevor ich mit Hyunjin darüber sprechen kann.
Gegen zwei Uhr sind auch die letzten Gäste gegangen und ich lasse meinen Blick zufrieden durch das gesäuberte Wohnzimmer schweifen. Netterweise hatten sich alle dazu bereit erklärt aufzuräumen, weshalb wir in wenigen Minuten fertig waren. Solche Freunde sind wirklich Gold wert. Selbst Seungmin und Changbin hatten uns tatkräftig unterstützt und ich freute mich sehr, dass beide heute gekommen waren, denn Chan sah wirklich glücklich über die Anwesenheit seiner Freunde aus.
Apropos Chan: Der ist vor einer halben Stunde ins Bett gegangen, hatte mir aber noch einen Blick zugeworfen, der deutlich ausdrückte, dass er später noch mit mir sprechen will.
Ich verdränge jedoch den Gedanken an das höchstwahrscheinlich unangenehme Gespräch erst einmal und lasse mich in mein Bett fallen. In der Sekunde, in der mein Körper die Matratze berührt, schließen sich meine Augen und ich kann gerade noch halbherzig die Decke über mich ziehen, als meine Glieder schon so schwer werden, dass ich einschlafe.
Der nächste Morgen beginnt für mich mit dem schrillen Ton meines Weckers, den ich schnellstmöglich ausschalte. Stöhnend wälze ich mich im Bett herum und blinzele leicht durch meine Hände, um nicht von der Sonne geblendet zu werden. Einen Augenblick bleibe ich noch liegen, aber da ich heute früh Uni habe, raffe ich mich schließlich auf und gehe ins Bad, um mich fertig zu machen.
Als ich in den Spiegel schaue und den deutlich sichtbaren lila Fleck an meinem Hals sehe, steigt mir Hitze in die Wangen.
Ich würde die nächsten Tage wohl oder übel damit herumlaufen müssen, weil wir keine Schminke zum Abdecken haben und meines Wissens nach auch keiner von uns einen Kragenpullover besitzt. Nach einem letzten Blick in den Spiegel dusche ich kurz und mache mich dann komplett fertig.
Chan ist heute tatsächlich mal später dran als ich, was wirklich Premiere ist. Denn selbst wenn er keine Morgenkurse hat, steht er normalerweise vor mir auf. Doch heute finde ich die Küche leer vor und gehe daher zu Chans Zimmer, weil er heute auch früh zur Uni muss. Leise klopfe ich an und bekomme sofort ein „Herein" von ihm. Schnell öffne ich die Tür und schlüpfe zu ihm ins Zimmer.
