Als Felix für sein Medizinstudium nach Seoul zieht, lernt er Hyunjin, einen Kunststudenten, kennen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten freunden sie sich an und Felix merkt schnell, dass er sich in Hyunjin verliebt. Doch dieser benimmt sich zunehmend...
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„Ich habe mich auch in dich verliebt, Felix."
„W-Was?" Meine Augen weiten sich überrascht, als ich die Bedeutung seiner Worte realisiere. Hyunjin liebt mich. HYUNJIN LIEBT MICH!
Ohne mein laut klopfendes Herz zu beachten, falle ich ihm spontan in die Arme. Hyunjins Körperwärme umhüllt mich und ich drücke mich fest an ihn, um sicherzugehen, dass ich nicht träume.
„Shh, es ist alles gut, Lix", flüstert er und streicht mir sanft durch die Haare. Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich vor Freude angefangen habe zu weinen, bis mir die dunklen Flecken auf Hyunjins Schulter auffallen. Deswegen will ich mich schon wieder von ihm lösen, als er mich auf einmal ganz zu sich zieht.
Nun sitze ich seitlich auf Hyunjins Schoß und umschlinge seinen Rücken, während er eine Hand locker um meine Taille liegen hat und die andere noch immer durch meine Haare streicht. Mein Kopf lehnt an seiner Brust und ich bin sehr froh darüber, dass er meine geröteten Wangen so nicht sehen kann.
„Ich dachte, du siehst mich vielleicht nur als einen Freund", nuschele ich irgendwann in sein Oberteil und spüre das Vibrieren seines leichten Lachens.
„Tut mir leid, dass ich es dir erst jetzt gesagt habe. Ich war mir nur anfangs nicht sicher und dann kamen die Ereignisse der letzten Woche hinzu", erklärt er und ich nicke verstehend. Dann verfallen wir beide wieder in Schweigen und jede weitere Minute, die verstreicht, lässt mich unruhiger werden.
Dadurch, dass mein Kopf an Hyunjins Brust lehnt, spüre ich auch seinen Herzschlag, der ebenso schnell und unregelmäßig klingt wie meiner. Eigentlich würde ich mich gerne mit ihm unterhalten, über verschiedenste Dinge quatschen oder einfach nur seiner Stimme lauschen. Doch meine Unsicherheit hemmt mich und verringert mein Selbstbewusstsein gegenüber Hyunjin.
Wie soll ich mich nun verhalten? Was macht man normalerweise, wenn man sich seine Gefühle gestanden hat? Ich kann ihn doch nicht jetzt schon fragen, ob er mein fester Freund sein möchte, oder?
Verunsichert kuschele ich mich noch näher an Hyunjin und festige den Griff um seinen Rücken. „Ist alles in Ordnung, Felix?", fragt er auf einmal und ich schrecke auf. „Hmm..." Mein gebrummtes Einverständnis stellt ihn wohl nicht zufrieden, denn Hyunjin ergreift mich sanft an meiner Hüfte und drückt mich ein Stück von sich weg, um mich ansehen zu können.
„Du kannst es mir sagen, wenn dich etwas bedrückt oder du einfach jemanden zum Reden brauchst." Seine leicht veränderte, sanftere Stimme lässt mich aufblicken. „Hyunjin? Bist du das?", frage ich verwirrt. „Oh, entschuldige, ich bin Ahri. Hyunjin war ein wenig überfordert."
Vorsichtig löse ich mich von Ahri und setze mich dann neben ihr auf eines meiner Kissen. „Hallo Ahri, ich freue mich, dich kennenzulernen", sage ich aufrichtig und neige leicht meinen Kopf in ihre Richtung, um eine Verbeugung anzudeuten. Sie lächelt gutmütig und legt mir dann freundschaftlich eine Hand auf meine Schulter.
