Beweise

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POV Mexi

Seit ich mein Video veröffentlicht hatte war erstaunliche Funkstille. Man hörte nichts mehr von Rezo. Es hatte kein Video zur Verteidigung gegeben oder auch nur sonst irgendein Lebenszeichen von ihm. Und vielleicht sollte ich mich einfach freuen, den im Moment stand die Öffentlichkeit auf unserer Seite und solange sich Rezo nicht äußerte würde das auch so bleiben. Aber irgendwie hatte ich ein ganz ungutes Gefühl. Als würde da noch etwas auf uns zu kommen, etwas furchtbares.
Aber abgesehen von diesem Gefühl, dass ich irgendwie sehr gut nachvollziehen konnte weil ich schon immer overthinker war und mir schonmal das schlimmste ausmalte im Vorhinein gab es auch noch ein Gefühl von dem ich nicht ganz wusste woher es kam. Rezo hatte mir so sehr geschadet und doch spürte ich Sorge um ihn. Warum wusste ich nicht. Vielleicht weil da doch vor kurzem noch Gefühle waren und diese trotz allem nicht ganz verschwunden waren. Vielleicht weil ich einfach ein emphatischer Mensch war. Ich hatte keine Ahnung.
Dennoch streifte ich jetzt in der Wohnung umher und fragte mich wie es Rezo wohl gerade ging. Ich kam einfach nicht zur Ruhe.
Und noch etwas ließ mir keine Ruhe, die Videoaufzeichnung aus der Wohnung. Ich hatte sie gerade zum keine Ahnung wie vielten Mal in der letzten Woche aufgerufen und doch hatte ich mir nie etwas angesehen.
Doch jetzt setzte ich mich an den Schreibtisch und klickte auf die Aufzeichnung. Und so klickte ich mich so durch die Aufzeichnungen durch zu den spanenden Zeitpunkten, wusste ich doch noch die ungefähren Tage und Zeiten bzw. konnte unten in der Anzeigeleiste sehen wenn jemand im Bild war.
Und tatsächlich fand ich Beweise. Mehr als ausreichende Beweise. Ich skippte zwar immer nur kurz rein weil ich mir nicht ansehen konnte was er mit mir tat. Ich konnte mir nicht ansehen, wie ich weinend unter ihm lag. Ich konnte es einfach nicht. Aber es reichte um zu wissen das viele Beweise darauf waren und ich schrieb mir die Stellen mit, die von Bedeutung waren damit ich sie später wiederfinden und bei der Polizei als Beweise einreichen konnte. Auch wenn ich mich nicht wohl dabei fühlte, dass jemand diese Aufzeichnungen sehen würde. Das jemand mich so sehen würde.
Auch die letzten Tage waren auf dem Band zu sehen. Und als ich mir die Szenen, die neu für mich waren ansah musste ich fast kotzen. Wie konnte man nur so sein?
Kaum, dass ich wegen Rezo bewusstlos geworden war strich dieser über meinen ganzen Körper als würde er ihm gehören. Sofort lief eine Gänsehaut über meinen Körper. Ich hatte das Gefühl diese Berührungen spüren zu können. Und als er dann schließlich auch schon kurz darauf seinen Harten raus holte hatte ich das Bedürfnis die Aufnahme aus zu machen aber ich wollte auch wissen was passiert. Was genau hat er an jenem Abend mit mir gemacht?
Und so ließ ich die Aufnahme weiter laufen. Rezo stellte sich hin sah zu mir herunter und wichste sich direkt vor meinem Gesicht einen. Fast wäre ich schon beruhigt gewesen, das war noch das humanste was passieren konnte um am Ende als Endresultat das Bild heraus zu bekommen, was ich kannte.
Aber ich hatte mich zu früh gefreut. Rezo setzte seinen Schwanz an meinem Mund an, öffnete diesen und fickte mich in den Mund. Seine Hand ließ er in meinen Haaren und benutzte meinen Mund einfach so wie er wollte. So als wäre ich eine fucking Sexpuppe. Sofort wurde mir schlecht und am liebsten hätte ich gekotzt.
Kurz bevor er fertig war zog er seinen Schwanz wieder aus meinem Mund und spritze dann auf meinem Gesicht ab. Zufrieden betrachtete er mich und machte dann ein Bild mit seinem Handy. Dann lehnte er sich noch zu mir runter und sagte dominant zu mir: "Du gehörst mir."
Ein Schütteln durchzog meinen Körper und ich spürte Tränen in meinen Augen. Fuck, das war zu viel. Viel zu viel. Ich hätte es mir noch nicht ansehen sollen. Es war alles noch zu frisch.
Schnell stoppte ich das Video und machte dann den Bildschirm aus. Fuck, ich muss mich irgendwie ablenken.
Doch als hätte er einen siebten Sinn dafür rief in diesem Moment, die Person an wegen der ich weinte. Und ich weiß nicht welche Sicherheitsmechanismus da versagt hat aber ich ging ran. Ich sah das Rezo anrief und ging einfach ran. Vielleicht war es die Sorge die ich insgeheim hatte oder aber die momemtane Ausnahmesituation, die mich nicht klar denken ließ.
"Hi, Mexi" hörte ich vom anderen Ende der Leitung. Ich antwortete nicht. War nicht imstande etwas zu sagen. Noch immer liefen mir Tränen über die Wangen und ich hatte Angst.
Nach kurzer Pause redete Rezo weiter. "Können wir vielleicht nochmal reden? So unter 4 Augen?" fragte Rezo nun. Und das gesagte gepaart mit dem eben gesehenen kickte mich gerade heftig aus dem Leben.
"Es gibt nichts mehr zu bereden. Was soll das überhaupt werden? Willst du dich so kurz vor dem ersten Gerichtstag nochmal bei mir einschleimen oder willst du doch lieber deine Chance nutzen und mich wieder irgendwo anketten und dann meinen Mund ficken während ich bewusstlos bin?"
Kurz war es still. Dann setzte Rezo wieder an zu reden: "Bitte Mexi. Ich will dir nichts tun versprochen. Ich will nur mit dir reden. Ich muss nochmal mit dir reden."
"Schön für dich. Ich hingegen will dich nie wieder sehen in meinem verfluchten Leben. Scheint als würden wir beide nicht bekommen was wir wollen." sagte ich und legte dann auf.

Schmerzhafte BeziehungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt