POV Mexi
Ich saß gerade entspannt bei Ju im Haus auf der Couch und schrieb ein paar Ideen runter während Ju draußen ein Poolvideo drehte.
Plötzlich klingelte es an der Tür und ich ging hin, weil ich am nächsten an der Tür war. "Guten Tag Sie sind Herr (Mexis Nachname) richtig?" fragte mich ein großer Mann in schwarzen Klamotten. Neben ihm stand noch eine Frau. "Ja, bin ich wieso?" "Ist Herr Budorovits auch im Haus?" "Ja, ist er aber wer sind sie den? Und was wollen sie?" "Oh Entschuldigung. Wir sind von der Polizei. Ich bin Herr Meischner und das ist Frau Lange." sagte er und zeigte die Dienstausweise der beiden. "Wir müssten einmal mit Ihnen und Herr Budorovits sprechen" "Ok, dann kommen sie doch rein. Ich hole ihn." sagte ich und ging dann zum Garten.
"Ju, kommst du mal?" "Was gibt es denn?" fragte Ju mich als er zu mir rüber lief. "Die Polizei ist da. Die wollen irgendwas mit uns besprechen?" "Was wieso? Das mit Rezo ist doch durch. Er sollte jetzt schon im Gefängnis sein." "Weiß nicht. Vielleicht ist er doch abgehauen. Auch wenn ich das nicht glaube. Lass uns doch einfach hören was sie zu sagen haben."
Und damit gingen wir zurück ins Wohnzimmer wo die Polizisten standen. "Besser sie setzen sich." sagte die Polizistin und wir setzten uns nebeneinander auf die Couch.
"Also gut es geht um (Rezos echter Name). Er hat sich gestern Abend das Leben genommen." "Was? Nein, wie?" fragte ich sofort ohne darüber nachzudenken. Ich konnte es gar nicht fassen. Das kann nicht sein.
"Er hat sich gestern Abend von einer Brücke hier in der Umgebung gestürzt. Er starb dadurch, dass er durch die Strömung sehr hart an einigen Felsen aufschlug." "Woher wissen sie das es Selbstmord war und er nicht geschubst wurde?" "Nun, er hat Abschiedsbriefe hinterlassen, unter anderem auch für sie beide. Außerdem war er auch beim Notar um sein Testament zu schreiben und hat auch die Unternehmensfolge noch geklärt. Er hat im Prinzip alles für seinen Tod vorher vorbereitet."
"Nein, nein. Rezo würde nie. Das kann nicht sein. Er kann nicht tod sein. Das ist Quatsch." "Mexi" versuchte Ju an mich ran zu kommen aber ich war schon komplett darin gefangen. "Nein, Ju. Sie lügen. Das ist doch Quatsch. Sag Ihnen das das nicht sein kann." "Mexi bitte. Warum sollten sie lügen?" "Nein es kann nicht sein."
"Mein Beileid. Ich weiß sie hatten einen Rechtsstreit aber vorher waren sie sich anscheinend sehr nahe. Und er hat Ihnen beiden auch die längsten Briefe hinterlassen. Apropos hier sind sie wenn sie sie lesen wollen." sagte die Frau und reichte Ju 2 Briefumschläge. "Wir gehen dann mal wieder. Wenn sie seelische Unterstützung brauchen melden sie sich ruhig bei der Seelsorge oder auch bei unserer Dienstelle, die kann sie dann zu entsprechenden Hilfsangeboten weiterleiten." "Vielen Dank" sagte Ju und dann gingen die beiden wieder.
"Mexi hey" versuchte es Ju erneut, jetzt wo wir alleine waren. "Gib mir den Brief. Ich muss es sehen." sagte ich sofort. Ich musste es schwarz auf weiß haben. Rezos Handschrift, die sich von mir verabschiedete.
"Sicher das du soweit bist? Du bist noch viel zu aufgelöst um das zu lesen." "Ju verdammt jetzt gib mir den verfluchten Brief"
Ju gab ihn mir, wenn auch widerwillig und ich öffnete ihn. Und sah hinein. Das erste was mir auffiel war: Ja es war eindeutig Rezos Schrift. Die würde ich immer wieder erkennen.
'Hey Kleiner,
Ich weiß es ist viel passiert und ich habe dir viele schlimme Dinge angetan. Aber ich weiß auch, dass du dennoch traurig über meinen Tod sein wirst. Den so bist du Halt. Du hättest vermutlich nie wieder mit mir in persona geredet und dennoch wirst du traurig sein, dass ich jetzt weg bin. Obwohl es doch eigentlich keinen Unterschied macht. So oder so hättest du mich nie wieder gesehen.
Mexi ich will mich noch einmal bei dir entschuldigen für alles was ich tat. Ich würde dir so gerne erklären warum ich das getan habe. Dir irgendwas geben an das du dich klammern kannst aber ich erinnere mich immer noch nicht. Ich kann diese Frage selber noch nicht mal beantworten.
Ich weiß es wird schwer für dich aber bitte versuch mich zu vergessen. Lebe glücklich. Werde wieder dieser wunderbar schüchterne aber doch bei den richtigen Leuten so mutige kleine Mexi, der so gerne mit dem Feuer spielt. Hab deinen Spaß, mach was du willst. Werde glücklich zusammen mit Ju. Ich hoffe er wird dir ein besserer Partner sein als ich es war. Ich bin mir sicher, dass er das ist.
Ich habe versucht dir so gut es geht irgendwas zurück zu geben. Es wenigstens jetzt zum Schluss richtig zu machen. Klar, kann ich deine Schmerzen nicht weg kaufen. Aber ich hoffe, das meine Hinterlassenschaften dir einen guten Grundstein für eine wunderschöne Zukunft legen. Alles was ich auf dich übertragen konnte habe ich auf dich übertragen in meinem Testament. Mach mit dem Geld was auch immer du willst.
Tja damit bin ich wohl am Ende. Es gibt nichts mehr zu sagen. Nichts mehr außer ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben. Und vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder. In irgendeinem Szenario nach dem Tod. Auf jeden Fall würde ich für immer auf dich warten wenn ich die Möglichkeit dazu hätte.'
Mir kullerten Tränen herunter. Es war wahr. Er hatte sich umgebracht. Ich ertrag das alles nicht mehr. Warum war mein Leben so Scheiße? Warum passierte mir nur schlechtes?
Ju zog mich in seine Arme und versuchte mich zu trösten. Aber es klappte nicht. Ich fing nur noch mehr an zu weinen und schließlich schob ich ihn sanft weg von mir. Ich brauchte etwas Freiraum. Etwas Luft zum Atmen.
Plötzlich fiel mir etwas auf. Da war noch was im Umschlag. Vorsichtig griff ich erneut hinein und zog eine Kette heraus. Meine Kette um genau zu sein."Was machst du so auf geheimnisvoll? Jetzt gib mir doch einfach mein Geschenk." "Nein, ich geb es dir erst an einem besonderen Ort." "Du bist unmöglich wirklich. Es ist nur mein Geburtstag. Da musst du doch nicht so einen riesigen Aufriss machen. Die Party, die du für nachher organisiert hast ist schon viel zu viel." "Nichts ist mir zu viel für dich mein Kleiner" sagte Rezo und zog mich dann mit.
Wir liefen eine ganze Weile und irgendwann legte er mir eine Augenbinde um. "Dein Ernst?" "Ja ist es. Vertraust du mir nicht?" "Doch tu ich. Aber ich mag Dunkelheit nicht so." "Keine Sorge. Ich beeil mich."
Und so waren wir dann auch Recht schnell da und mir wurde die Augenbinde abgenommen. Wir standen auf einem Berg und die Aussicht war wundervoll. Man konnte ganz Aachen von hier aus sehen. Die Aussicht raubte mir so den Atem, das ich sogar meine Höhenangst vergass. Ich sah die kleinen Autos und Häuser. Alles wirkte so klein von hier oben.
"Und? Was denkst du?" "Es ist wunderschön Rezo" "Das freut mich. Und das ist auch der einzig angemessene Ort für mein Geschenk." sagte Rezo jetzt. "Schließ nochmal kurz die Augen." Ich tat wie mir geheißen und spürte wie Rezo etwas um meinen Hals legte.
Als ich die Augen wieder öffnen durfte sah ich hinab und sah einen Kette um meinen Hals hängen.
Vorsichtig betrachtete ich sie. An ihr hing ein wunderschöner Ring in dem die Initialen von Rezo und mir eingraviert waren. "Willst du mich jetzt heiraten?" fragte ich scherzhaft. "Nein sonst hätte ich dir den Ring ja angesteckt und nicht nur dir ne Kette umgelegt. Dennoch wollte ich etwas was unserer langjährigen Beziehung gerecht wird. Ich meine wie lange flirten wir schon miteinander? Wie lange machen wir schon bei jeder Gelegenheit quasi miteinander rum. Ich fand es musste dem ganzen gerecht werden. Und ich glaube ich habe etwas gutes gefunden."
"Hast du. Es ist wunderschön." "Und eines Tages werde ich dir noch einen Ring anlegen. Keine Sorge Kleiner." sagte er und zog mich in einen Kuss. Der perfekte Moment und die perfekte Kette.
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Schmerzhafte Beziehung
FanficRezo und Mexi sind dchon einige Monate ein Paar. Aber nachdem Mexi zu Rezo zieht zeigen sich einige unbekannte Eigenschaften von Rezo. Und nach einigen Monaten machen sich auch Mexis Freunde immer mehr Sorgen um ihn. Was ist los bei den beiden?