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P.o.V (Jacko)
Als ich hörte wie die Haustür leise geschlossen wurde, stand ich behutsam auf um Emily nicht zu wecken. Mit sanften Schritten ging ich die Treppe hinunter. Unten angekommen, warteten schon alle in der Küche. Mira und Lester haben sich wohl bereit erklärt etwas zu kochen. Denn sie standen mit großen Pfannen und Töpfen am Herd und bereiteten etwas leckeres darin zu. Ich setzte mich zu den Anderen und alle schauten mich an. Bis schließlich Terrins fragte, was alle dachten. "Was ist denn jetzt eigentlich los?" Erwartungsvolle Augen musterten mich und warteten auf eine Antwort. Mit einem Grinsen verkündete ich. "Ich hab meinen Mate gefunden." Alle fingen an aufgeregt zu reden und Kira, die gerade etwas getrunken hatte, verschluckte sich lautstark. Sie fingen an mich freudig zu beglückwünschen und uns alles Gute zu wünschen. "Wo ist sie?" "Wie heißt sie?" "Warum durften wir nicht hier sein?" Die Fragen trudelten nur so auf mich ein. "Ja! Ist ja gut. ihr bekommt eure Antworten, aber haltet die Klappe. Sie schläft." Entschuldigende Blicke streiften mich. Und ich lächelte als Zeichen das alles okay ist. "Also," fing ich an. "Sie heißt Emilia. Aber nennt sie einfach Emily und momentan ist sie in meinem Zimmer. Sie ist wunderbar und..." Ich schwärmte noch eine ganze Weile doch dann wurde ich leiser. Mira und Kira beugten sich vor. Sie waren zweieiige Zwillinge und anderthalb Jahre jünger als ich. "Aber?" Fragten sie im Chor. "Aber sie weiß noch nichts von unserer Existenz." Betretenes schweigen trat ein. "Und wie willst du es ihr sagen?" Wagte sich nun der dunkelhaarige Luke vor. "Ich weis es nicht. Eigentlich muss ich ja." Mit einem ratlosen Kopfschütteln unterstrich ich noch einmal das, was ich gesagt hatte. Gerade wollten Alex und Lester etwas vorschlagen, als ein leises knarzen alle innehalten ließ. Zusammen drehten wir uns zur alten Treppe um. Emily stand mit verschlafenen Augen da und blickte sich hilflos um. Als sie mich dann entdeckte lächelte sie, und ging weiter die Stufen hinunter. Ich ging auf sie zu und konnte hinter mir alle tuscheln hören. "Hoffen wir das sie genauso nett ist wie sie aussieht." Meinte Alex. Ich grinste, stolz darauf das ich so eine tolle Gefährtin hatte. Wartet's nur ab. Sie ist perfekt. Ich war mir sicher das der ein oder andere gehört hat was ich gedacht hab, denn einige kicherten. Doch ich störte mich herzlich wenig daran. Sollte doch jeder wissen wie sehr ich sie liebte. Bei ihr angekommen nahm ich sie in den Arm. Schlaff erwiderte sie die Begrüßung. Besorgt schaute ich in Ihre silber, grauen Augen. "Was ist los? Geht es dir gut?" Sie nickte verschlafen. "Müde." Murmelte sie und ich lachte leise.
P.o.V (Emily)

Nachdem er mich losgelassen hatte, führte er mich zu dem Tisch von dem er eben gekommen war. Mindestens 10 Leute waren da. Ich zählte nach und ohne Jacko waren es vierzehn Personen. Alle sahen ziemlich hübsch aus und die meisten waren älter als ich. Mehr jungen als Mädchen aber alle sahen nett und freundlich aus. Sie stellten sich vor, doch ich hatte nach kurzer Zeit die Hälfte der Namen schon wieder vergessen. Unwissend was ich machen sollte schaute ich zu Jacko. Alle sahen mich musternd an. Farbe schoss mir leicht ins Gesicht und ich betrachtete verlegen die Dielen zu meinen Füßen. Jacko's Hand lag auf meinem Rücken und sanft drückte er mich voran. Es war nur ein Stuhl frei und so nahm ich auf seinem Schoß Platz. "So.." Verkündete er und seine Stimme klang wie Musik in meinen Ohren. "Das ist sie." Dann schaute ich mich zu ihm um. "Was bin ich?" Fragte ich nun etwas wacher. "Äh.. ich, du." Alle schmunzelten und er sah wütend zu Ihnen. "Meine neue Bekanntschaft von der ich erzählt hatte." Rettete er sich. "Aha, das bin ich also." Ein wenig gekränkt schaute ich wieder die anderen an. Mitleidig schauten sie zu Jacko. Was war denn? "Wir müssen dir wohl was erklären." Tief raunte seine Stimme in meinem Nacken hinein. "Okay.. Was denn?" Verwirrt wanderte mein Blick alle Gesichter ab. Jacko drehte mich zu ihm und schluckte. "Wir sind nicht ganz das, was du denkst." Fing er an. "Hm? Wie meinst du das?" Fragte ich. "Das klingt jetzt vielleicht komisch aber wir-" Er wurde von einem lauten Geräusch unterbrochen. Und dann ging alles blitzschnell. Fast gleichzeitig sprangen alle auf und blickten wütend von der Tür zu Jacko. Still warteten sie Angespannt ab. Hier und da war etwas wie ein Knurren zu vernehmen. Was war denn hier auf einmal los? Allein Jacko der ebenfalls mit mir aufgestanden war, hatte die Augen noch angestrengt auf den Eingang gerichtet. Ängstlich über den Stimmungsumschwung klammerte ich mich an Jacko's Brust. Dann sah er mich an und zog mich zu sich. In seinen Augen brannte etwas, das ich nicht deuten konnte. Doch bei ihm in den Armen ging es mir schon besser und ich fühlte mich sicherer. Dann wandte er seinen Blick auf die anderen, die reglos da standen und ebenfalls Ihre Gesichter hass verzerrten. Jetzt erhob sich Jacko's Stimme. "Eindringling." Knurrte er in der tiefsten und kehligsten Stimme die ich je gehört habe. Niemand schien überrascht. "Ruby, Terrins, Niki, Alex und Kira: ihr geht unter der Führung von Joschka zu den Finster-Felsen und findet heraus was dort los ist. Es scheint von dort zu kommen. Ihr anderen verteilt euch und lauert auf oder wartet ab ob sie Hilfe brauchen. Aber zuerst," Er stockte. "Harry und Charlie, ihr bleibt und sichert das Umfeld! Wenn es nicht anders geht und ihr meine Hilfe braucht, schickt den schnellsten von euch. Ansonnsten bleibe ich mit Emily hier. Versucht es erst gar nicht. Ich werde sie nicht aus den Augen lassen." Keine zwei Sekunden später ging es los. Alle taten wie Ihnen befohlen und stürmten (nach Sicherung der Tür) raus und in den kalten Wald hinein. "Was ist hier los?" Wimmerte ich. In dem Blick von Jacko lag ein fieses funkeln doch er beruhigte mich wieder. "Alles ist gut. Mach dir keine Sorgen. Wir schaffen das schon." "Was schafft ihr?!" Ich war sauer das er mir etwas so bedeutendes verschwieg und strafte ihn mit einem zornigem Blick. "Du bist hier sicher. Du bist bei mir. Sie werden dir nichts tun können." Wich er aus und zog mich aufs Sofa. Doch ich dachte gar nicht daran und riss mich los. "Vor wem denn überhaupt?!" Jetzt schrie ich ihn an und hatte direkt Schuldgefühle. Aber ich blieb hart. "Ich werde es dir noch erklären, aber für den Moment ist es am sichersten die Ruhe zu bewahren. Verstehst du? Du musst mir nur Vertrauen und du hast gesagt das du das tust. Stimmt das?" Missmutig nickte ich und folgte ihm ins Wohnzimmer.

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Halli, Hallo. Meine lieben. nächsten Part geht's zur Sache also dann!:)


Die Wölfe in unsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt