31.

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P.o.V Emily.

Ryan starrte mir fassungslos ins Gesicht. "Das- das war meine Schuld. Oh man, es tut mir ja so leid." Er fasst sich an den Kopf und schaut wie paralysiert durch den Raum. Ich ging zu ihm und schloss ihn in die Arme. "Pscht, du konntest es ja nicht erahnen. Wichtig ist nur, das du es ihm nicht sagst! Er darf auf keinen Fall wissen was passiert ist. Eigentlich darf ich es niemandem erzählen." Ryan schien sich wieder gefasst haben. Er wechselte die Position und nun war ich die umschlungene. "Ich bin der Beschützer. Ich muss tapfer sein und dich trösten, nicht umgekehrt." Ich kichere. Zum ersten mal. Ein wenig erstaunt darüber das ich solche geräusche noch von mir geben konnte, sah ich Ryan ins Gesicht. "Hm? Was ist?" Mit einem leichten lächeln schüttele ich den Kopf. "Nichts, alles bestens. Naja, den Umständen entsprechend." Er nickt. "Versteh schon. Und mach dir keine Sorgen ich werde es niemandem sagen. Auch wenn das nicht einfach wird. Meinst du ich sollte meine Wiederankunft vor Jay geheimhalten?" Ich überlege kurz. "Du meinst dich verstecken? Ich weiß nicht. Kann er dich nicht einfach aufspüren? Du hinterlässt doch immerhin überall Duftspuren und so weiter." Er klatschte sich mit der Handfläche leicht gegen die Stirn. "Stimmt. Mist, manchmal vergesse ich einfach wer ich bin." "Wir sollten warten-" Mein Hals wurde trocken bei solchen Gedanken und ich verbesserte mich rasch und so beiläufig wie möglich. Ich will vor Ryan nicht so schwach wirken also tat ich, als würde es mich kalt lassen. "Ich meine: Du solltest warten, bis er von alleine auf dich zukommt." Zustimmend sah er mich an. "Hast recht." Mit gekonntem Griff fuhr er sich durch die weichen Haare. Es klingelte und gemeinsam liefen wir in den Flur. Doch dann hielt Ryan mich zurück. "Warte hier. Ich werde aufmachen. Nicht das dir noch etwsa zustößt." Damit schob er mich wieder um die Ecke und bedeutete mir mit der flachen Hand dort zu warten. Er trat nun aus meinem Blickfeld und ich hörte wie Ryan die Tür öffnete. Dann quietschte er seltsam. "Emily, kommst du mal bitte?" Das musste er mir nicht zweimal sagen. Hastig trat ich um die Ecke und erblickte Jay der Ryan am Kragen in die Luft hielt. "Was soll das?" Schnaufte Jay wütend. "Warum bist du gegangen? Es ist alles deine Schuld! Irgendwas ist passiert und du hast es nicht verhindert! Wo zur Hölle warst du verdammt noch mal?" Schnell lief ich zu den beiden hin. "Na, du hast aber nicht lange auf dich warten lassen." Krächtzte Ryan angestrengt. "Jay, lass ihn runter! Er konnte gar nichts dafür! Er wurde überlistet, das wurden wir alle! Und niemandem ist es aufgefallen. Da!" Ich strecke ihm den Zettel entgegen. Das war der längste Wortwechsel mit ihm gewesen, seitdem Milo mich erpresste. "Lies!" Fordere ich ihn auf. Wiederwillig ließ Jay Ryan los. Doch dann kam er mir näher als nötig um den Zettel an sich zu nehmen. Seine Augen flitzten über das Falten überzogene Papierstückchen und wurden immer größer. "Das kann doch nicht sein! Wer war das?" Ich schaue zu Boden und Ryan zuckte bloß mit den Achseln. Bei Jay schien ein Gedanke aufgeblitzt zu sein, denn auf einmal hob er den Kopf. "Milo!" Ich fuhr zusammen. Jay hatte es bemerkt und zog nun seine Schlussfolgerung. "Milo war das! Er hat das gemacht. Er wollte an dich heran kommen Emily um.. Hat er dir irgendwas getan?" Aufgelöst begutachtete er mich. "Nein hat er nicht. Bist du jetzt fertig?" Ich durfte mir jetzt nichts mehr anmerken lassen, also versuchte ich eine glaubhafte Fassade von desintresse aufzubauen. Doch er schüttelte den Kopf. "Nein, ich glaube dir nicht." Nervös schaute ich weg. "Was meinst du denn? Ich schicke dich weg. Was ist daran so merkwürdig?" Ich wusste selbst das dieser Satz mehr als voller Wiedersprüche war, doch ich blieb standhaft. "Das meinst du nicht ernst." Er sah mich an als wäre ich bekloppt und würde mir gleich einen Vogel zeigen. "Ich bin dein Gefährte! Ich liebe dich! Und du liebst mich!" Ich schluckte und tat genervt. "Man, checkst du es denn immer noch nicht? Ich habe dich nie geliebt! Alles was ich wollte, war dein Image. Außerdem bist du heiß. Das das ganze hier mal so enden würde, hätte ich mir allerdings auch nicht träumen lassen." "Also willst du mir hier gerade weiß machen, das du mich nur benutzt hast?" Jay zeigte mit der Hand auf sich, während Ryan im Hintergrund verschwand um uns allein zulassen. "Ja!" Nein, niemals. Unschlüssig sah er mich an. Er hatte wohl keine Ahnung ob er mir glauben konnte. Gut!

(765 Wörter)
°°° Wenig Zeit, kurzes Kapi! Sorry! Bewertung und Kritik bidde:*

Die Wölfe in unsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt