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P.o.V Emily

Wir liefen noch ein kurzes Stück bis wir an unserem Haus ankamen. Wir verabschiedeten uns alle von einander und luden Max und Maja dazu ein morgen noch einmal vorbei zu kommen damit wir uns Tschüs sagen konnten. Wir fuhren mit dem Aufzug hoch in unser Stockwerk und betraten unsere Wohnung. Ich lief sofort ins Schlafzimmer und zog mir etwas bequemeres an. Wenig später gesellte sich auch Jay dazu. Er schloss die Tür hinter sich, setzte sich auf die Bettkante und wuschelte sich durch die Haare. Ich beobachtete ihm vom Bad aus und trat nun aus der Tür. "Alles in Ordnung bei dir?" Frage ich zaghaft. Er seufzt schwer. "Nein, nein ist es nicht." Ich setzte mich zu ihm. "Was ist los?" Frage ich und lege dabei meine Hand auf seinen Arm um ihn zu ermutigen. "Es ist so das.. Max hat uns Heute etwas gesagt das.." Er stockte. "Ich weiß nicht wie ich das erklären soll, denn ich begreife es ja selbst kaum." Nun fahre ich langsam mit meinem Daumen über sein Handgelenk. "Ist schon gut. Versuch es einfach." Er lächelt matt. "In meinen Adern fließ das Saguinem lupum." "Sagu- was?" Frage ich nach. Ich verstand nichts von dem was er da sagte. "Das bedeutet das Blut des Wolfes." Ich rutsche nervös auf der Bettdecke herum. Ihm schien das sehr wichtig zu sein und ich war ein wenig verunsichert. "Erzähl weiter." Fordere ich ihn ruhig aber bestimmt auf. Dann fängt er an:

"Das Saguinem lupum ist Uraltes Werwolfsblut. Die ersten Werwölfe dieser Welt reichten es an einen ihrer Nachkommen aus einer späteren Generation weiter. Das können ihre Söhne sein, aber auch wie ich Jemand Jahrhunderte später. Das auch sogenannte first blood ist sehr wertvoll weil es eine mächtige Kraft besitzt. Vorallem der Heilungsprozess und die Sinne sind um einiges ausgeprägter als bei anderen Wölfen. Selbst ausgeprägter als bei den Alphas. Deswegen wurden viele Wölfe mit diesem Blut gejagt und getötet, um es für sich selbst zu nutzen. Man versprach sich dadurch ewiges Leben und es wurde in den Legenden als Speise der Unsterblichen beschrieben. Es sind nicht mehr viele von den Wölfen übrig, denn es kann immer nur ein Wolf ausgewählt werden. Kein Urahn kann zwei Nachkommen erwählen. Es hieß immer das die Ahnen alle jemanden auserkoren hätten, und niemand neues mehr dazu kommen würde. All die, die noch leben, sind immer auf der Hut und ziehen sich sehr zurück um nicht auch gefunden zu werden." Er holt tief Luft. Ich höre ihm ganze Zeit aufmerksam zu und beruhige ihn mit sanften Gesten. "Und jetzt.." Versucht er zu sagen, schafft es jedoch nicht. "Und jetzt kommst du." Beendet ich seinen Satz. Er nickt. "Ja, und das wirft alles durcheinander. Es ergibt einfach alles keinen Sinn." Er steht auf. "Und das ist so schlimm?" Er schüttelt den Kopf. "Ich weiß es nicht. Es kann sein das einige ungute Sachen passieren werden, die nicht besonders schön enden würden." Er sieht gequält aus. "Nein, das wird es nicht." Versuche ich ihm beizubringen. "Aber wenn Max es vor mir wusste, wer weiß wer noch?" Ich gehe zu ihm. "Fragen wir ihn einfach." Meine ich. "Was?" "Reden wir Morgen mit ihm und lass uns ein paar Informationen sammeln." Erkläre ich. "Wir werden schon eine Lösung finden." Er lächelt. "Du. Bist. Unglaublich." Ich grinse. "Solange es dir gut geht." Kurz legt sich ein Schatten über sein Gesicht, doch dann beugt er sich zu mir runter und küsst mich. Lange.

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Okay Leute, das Geheimnis beginnt sich zu lüften, hoffe ihr findet es spannend!^^ Packt eure Meinungen oder Ideen doch einfach mal in die Kommis. Vie spaß! Bewertung und Kritik bitte:*

Die Wölfe in unsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt