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P.o.V Jay

Ich preschte durch den Wald, nicht darauf achtend das mir Zweige den Körper zerkratzten. Ich sprang ab und über einen Baumstamm. Noch ehe ich den Boden erreichte, zersplatzte ich. Mit großen Tatzen kam ich auf dem Boden auf und rannte. Ich war so eindeutig schneller und beschläunigte. Immer schneller lief ich zwischen Bäumen und Farn hindurch auf mein Ziel zu. Als ich ankam sträubte ich mein Fell. Mit aller Kraft ließ ich meinen Schädel in den Nacken gleiten und heulte auf. Es dauerte nicht lange und durch das Gebüsch am Rande eines Moosbewachsenen Felsens trat eine Frostfarbene Wölfin hervor. Sie kam zu mir und schmiegte sich freundschaftlich an mich. Unser Fell harmonierte perfekt. Mein Ruß farbener Pelz verschmolz mit ihrem und ich gneoss den kurzen Moment der Unbeschwertheit. Was willst du hier? Fragt die Wölfin freundlich und setzt sich mir gegenüber. Ich scharre ein wenig Erde beiseite und sah dann direkt in ihre orange farbenen Augen. Diese blitzten nun interessiert auf und sie stellte ihre Ohren nach vorn. Worum geht es? Ich schlucke kurz. Um meine Gefährtin. Ich fing ihren verwunderten Blick auf und wusste nicht ob es richtig wäre, sie da mit einzubeziehen. Du musst mir helfen. Ich brauche deinen Rat. Ich weiss nicht mehr was ich noch tun soll, Cynthia. Du warst meine letzte Hoffnung! Jetzt stand sie wieder auf und umkreiste mich einmal. Wie stellst du dir das vor? Was ist überhaupt passiert? Mich seelisch darauf vorbereitend ihr alles zu erklären was geschehen war, schloss ich meine Augen. Also gut. Von Anfang an: ... Als ich fertig mit der Geschichte war, blickte sie mich zweifelnd an. Und du meinst nicht, es gibt einen anderen Grund für ihr verhalten als Dessintresse an dir? Zweifelnd winselte ich. Ich weiss es wirklich nicht. Deswegen bin ich ja hier. Du sollst mir helfen sie zurück zu gewinnen! Sie wich zurück. Und wie bitteschön stellst du dir das vor? Ich darf dich doch eigentlich nicht mal ansehen! Wie soll ich dir dann erst helfen? Der Mut und die Hoffnung in meiner Brust schwand. Du hast recht, Cynthia. Es tut mir leid dich da mit reingezogen zu haben. Nur du hast mir schon so oft weiter geholfen. Tim wäre bestimmt nicht froh darüber uns hier tratschen zu sehen. Tim war der Anführer eines Rudels im Osten, nahe am Fluss. Cynthia und ich waren als Kinder Freunde gewesen, doch dann fand unsere Gefährten im anderen Rudel. Ich nahm meinen Platz als Alpha bei uns ein und so kam es, das wir uns nicht mehr treffen durften. Dies war nur an der Grenze möglich, wo sich beide Gerüche miteinander vermischten und nicht auffallen würden. Ich wüsste nicht was ich ohne Cynthias ein oder anderen hilfreichen Ratschlags tun sollte. Mehrmals schon hat sie mir mehr als eine treue Freundschaft bewiesen. Aber jetzt hatte ich vermutlich zu viel gefordert und mein letzter Plan war vereitelt. Sanft fuhr sie mit ihrer Schnauze über meine und meinte bedauernd: Es tut mir ja so leid und ich wünsche dir alles Glück der Welt, dass du das wieder hinbekommst. Ich blinzelte ihr dankbar zu. Du bist wirklich großartig. Ich werde dich auf dem laufenden halten. Wir sehen uns. Damit stand ich auf und kehrte um. Ich schlug den Heimweg ein und trottete langsam davon. Eins stand fest. Cynthia würde in Zukunft noch eine große Rolle spielen. Das spürte ich. Spätestens wenn Tim etwas von ihm wollte, würde es soweit sein. Ich kam betrübt beim Pack Haus an legte mich ins Bett.

Ich wachte durch das gerangel im Flur auf und zwang mich aus dem Bett. Fix warf ich mir einen Frischen Pulli über und ging nachsehen was da los war. Es waren nur die Zwillinge, die sich dazu entschlossen hatten, sich mal wieder um die Fernbedienung zu streiten. Das Leben geht eben weiter. Dachte ich und sah auf die Uhr. Noch Gestern Abend hatte ich beschlossen Heute der Schule von Emily einen besuch abzustatten. Ich schwang mich ins Auto und fuhr los. Es war gerade um die Mittagszeit und sie müsste gleich eine Freistunde haben. Am Parkplatz angekommen, lief ich direkt in die Mensa. Da saß sie. Zusammen mit Jacky und Taylor. Ungezügelte Schmerzen flammten in meiner Brust auf und vernebelten meine Gedanken. Mir kam ein ziemlich mieser einfall, doch mir war alles recht um mir zu beweisen, das sie mich noch liebte.

P.o.V Emily

Ich drehte mich um und sah ihn. Jay. Unwillkürlich verspüre ich den Drang zu ihm zu rennen und zu umarmen. Doch was dann geschah, brachte mich beinahe um. Er tat ein paar Schritte in die Richtung eines nahe gelegenden Tisches. Er lehnte sich locker zu einem Blond haarigen Mädchen runter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Ich wusste wie Jay auf einen wirken konnte. Er konnte unwiederstehlich sein wenn er wollte. Nicht nur sein Aussehen trug dazu bei. Nein, auch seine dunkle Stimme ließ er spielen. Und wie erwartet eröttete das Mädchen. Sie ließ sich von ihm hochziehen und an seine Brust drücken. Er kam ihrem Gesicht immer näher und küsste sie schließlich. Das Mädchen erwiederte prombt und vertiefter das ganze. Das war zu viel. Ich stand auf und verließ den Saal. Ohne Jay, der aufgehört hatte, eines Blickes zu würdigen, lief ich an ihm vorbei. Ich verzog mich auf die Toilette und fing an zu weinen.

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°°° Bin nicht soooo... zufrieden damit aber najaaaaaaaaaaaaa. Special guest ist dabei;D Kommis und Kritik bitte:*

Die Wölfe in unsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt