5.

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Mit einem Lächeln das wärmer und liebevoller nicht hätte sein können drehte er sich um. Mit großen Schritten kam er auf mich zu. "Ja?" Er sah von oben auf mich herab. Seine Augen leuchteten erwartungsvoll. "Ich ähm.. Keine Ahnung.." Stammelte ich nervös. Über Jacko's Gesicht huschte etwas freudiges. "Willst du das ich bleibe?" Seine Stimme klang so tief und doch so zart das es dermaßen widersprüchlich war, das es das schönste war was ich je gehört hatte. Meine Wangen färbten sich rosa und ich nickte kaum merklich. In Jacko's Gesicht zeichnete sich eine so große Herzlichkeit ab wie sie ein Mensch nur haben konnte. Mein Bauch kribbelte als er mir näher kam. "Sehr gerne." Amtete er in meine Haare als er mich umschloss. Ich fühlte mich so warm, sicher und geborgen in seinen Armen, das ich mich über mich selbst wunderte. Mit Fremden kuscheln war normalerweise nicht wirklich mein Hobby. Dennoch: Ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich zu ihm angezogen und wollte gerade nirgendwo lieber sein als bei ihm. "Wir können aber gerade nicht zu mir. Die Handwerker wegen der Heizung kommen nachher noch einmal um sie zu überprüfen." Sagte ich leise in seine Brust an die ich mich sachte anschmiegte. Ich könnte nicht eine Sekunde in meinem Leben daran glauben das dieser Mensch jemand ist, vor dem man sich fürchten müsste. Andererseits blitzte heute wieder so eine demonstrative Entschlossenheit in seinen Augen auf, als er mich verteidigt hat, das ich nicht sagen konnte für wen diese Sicherheit alles galt. "Okay." Säuselte er. "Dann kommst du halt mit zu mir." Ich nickte und zusammen liefen wir nebeneinander die Auffahrt hinunter. Ich merkte das mir diesen Winter zum ersten Mal nicht ansatzweise kalt war seitdem ich bei ihm war. Er war aber auch heiß! Ich kicherte bei diesem kindischen Gedanken, der gar nicht zu mir passte. Fragend schaute er auf mich herab. Sein Arm war um meine Schulter gelegt und führte mich sicher über das glatte Eis. "Wohin gehen wir?" Fragte ich das Thema wechselnd, bevor es peinlich wurde. Jacko's Lächeln ließ mich trotz der Kälte beinahe dahin schmelzen. "Wirst du gleich sehen." Flüsterte er in mein Ohr und küsste mich auf meinen Scheitel. "Wieso?" Wisperte ich. "Was meinst du?" "Wir kennen uns erst seit heute Morgen und trotzdem würde ich," Meine Worte brachen ab. War es nicht leichtsinnig ihm so etwas zu sagen? Allerdings macht Liebe doch bekanntlich blind. Stop mal ne Sekunde! Liebe?! das Wort war in meinen Gedanken ganz automatisch ausgewählt worden. Naja Liebe auf den ersten Blick soll es ja geben. Ich lächelte in mich hinein, als ich mir eingestand das ich ihm hoffnungslos verfallen war. Aber umgekehrt schien es doch nicht anders zu sein, oder? "Was würdest du?" Jacko zog mich aus meinen Gedanken. Ich lächelte ihn an. "Und trotzdem würde ich dir mein Leben anvertrauen." Vollendete ich meinen Satz. Gespannt wartete ich auf seine Reaktion ab. Seine perfekten Lippen lächelten und seine Augen schauten mich liebevoll an. "Das ist toll." Meinte er. Es war einfach verrückt. "Du bist so wunderschön." Bedächtig strich er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Als würde ich unter seinen Berührungen zerbrechen. dachte ich. "Du auch." Hauchte ich mit verfärbten Wangen. Langsam gingen wir weiter. Was war hier nur los?! Irgendwann kamen wir am Waldrand an und sanft schob er mich mit sich weiter hinein. "Was wollen wir hier?" Fragte ich und der Schnee knirschte unter unseren Sohlen. "Psst.. Gedulde dich und lass dich überraschen. Vertraust du mir?" "Bedingungslos." Sagte ich ohne zu Zögern und lachte. "Was ist?" "Das ist extrem kitschig." lachend trat er hinter mich und hielt mir die Augen zu. Dann führte er mich Durch den Wald. Nach einer Weile blieb er stehen und nahm seine Warmen Hände von meinem Gesicht und ich öffnete meine Augen. Ich schlug mir meine Hand vor den offenen Mund. "Das ist wunderschön." Ein großes Haus aus Holz und teilweise auch Steim war vor mit errichtet. Die überwucherte Veranda wirkte verwunschen und das Blockholz wirkte rustikal und beschützend. Dennoch einladend, gemütlich und häuslich. Es hatte drei Stockwerke und war ziemlich breit. Mir fehlten die Worte das zu beschrieben. Ich drehte mich um und zeigte nach Luft schnappend vom Haus zu Jacko. Er verstand und nickte. "Ja. Das ist mein Zuhause." Ungläubig ging ich einen Schritt darauf zu. "Alleine?" "Nein. Die anderen sind momentan nur nicht da." Ich nickte.

(P.o.V Jacko)
Sie stand mit dem Rücken zu mir Gewand vor mir. Ihre Schönheit war atemberaubend. Sie starrte unentwegt das Haus an. Wenn sie wüsste. Dachte ich. All ihre Fragen über das "warum?" Ganz einfach. Ich hab sie gesehen und wusste es sofort. Sie war für mich bestimmt! Sie war meine Gefährtin, meine zweite Hälfte und so war ich ihr Gefährt und ihre andere Hälfte. Niemals wieder würde ich sie gehen lassen. Niemals wieder würde ich zulassen das sie jemals wieder in Gefahr gerät. Und niemals wieder würde ich mitansehen wie dieser Idiot von Eric ihr noch einmal weh tat. Das schwor ich mir bis auf den letzten Atemzug. In der Schule konnte ich mich kaum beherrschen. Beinahe hätte ich mich nicht mehr unter Kontrolle gehabt. Aber jetzt versuchte ich mich wieder auf das Geschehen zu konzentrieren. Ich zeigte Emily das ganze Haus. Von dem großen Wohnzimmer bis hin zur Küche und in meinen Schlafraum. Ich hatte dem ganzen Rudel per Gedanken gesagt, oder eher befohlen, fraglos für eine Weile aus dem Haus zu gehen, meinetwegen konnten sie auf auf Patroullie, oder für ein paar Stunden Freizeit genießen. Was sollte Emily denn denken wenn sie in ein Haus voller Chaoten kommt. Ich schmunzelte. Die wohl besten Chaoten der Welt. Die ganze Zeit hatte Emily nichts gesagt. Ich hab mich auch nicht in ihre Gedanken eingeschlichen. Ich wollte das alles ohne Kontrolle. "Was sagst du?" Fragte ich. Wir saßen auf meinem Bett und ich hab sie auf meinen Schoß gezogen. Sie stammelte ein: "Äh.. Wow?!" Sagte sie logisch und sah mich ungläibig an. Ich lachte, und legte meinen Kopf in ihre Halsbeuge. Tief atmete ich ihren wunderbar himmlischen Duft ein, den ich schon jetzt nie mehr aus meinem Kopf verbannen könnte. Sie lächelte. Zusammen legten wir uns nebeneinander und schauten uns an. Wir verbrachten den ganzen Tag zusammen und irgendwann schlief sie in meinen Armen ein. Ich konnte Nicht anders und küsste sie auf die Stirn. "Ich liebe dich." Flüsterte ich aus tiefstem Herzen. Während ich das sagte, schmiegte sie sich enger an mich und ich lächelte. Sie hatte recht, das war sowasvon triefend vor kitschiger Romantik! Doch dann musste natürlich irgendetwas stören. In diesem Falle war es Terrins. Und ich hasste ihn gerade dafür. Ey, können wir mal wiederkommen? Es ist dunkel und langsam wird's echt kalt. Ich stöhnte auf und gab Entwarnung. Aber seit bloß leise herrschte Ich alle an. Ich konnte es weil ich der Alpha dieses Rudels war. Denn wir waren die Werwölfe von Sierra-Valley.
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Hallo! Ein wenig kitschig aber naja^^' Mal ein Sichtwechsel, wird häufiger vorkommen.


Die Wölfe in unsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt