8.

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P.o.V Emily
"Scheiße!" Entfuhr es mir. Das konnte doch nicht war sein! Wie um alles in der Welt war das möglich? Mit vor Schreck geweiteten Augen lief ich rückwärts. Meine Füße verhakten sich in einer Wurzel und ich viel unsanft auf den kalten Boden. Die Wölfe waren mittlerweile aufeinander losgegangen und ich konnte nicht begreifen das in einem von ihnen Jacko drinstecken sollte. So schnell wie möglich rappelte ich mich wieder auf und rannte los. Ich rannte und rannte egal wohin. Irgendwann verebbten hinter mir die knurrenden Geräusche. Atemlos stützte ich mich an einen Baum und kramte in meiner Tasche umher. Ich schaute auf die kleinen Empfangsbalken meines Handy Displays.. die nicht vorhanden waren. "Verdammt, kein Netz." Ich legte mein Telefon wieder weg und verschnaufte erst einmal. Doch dann erstarrte mein Atem. Ich wagte es nicht mich auch nur ansatzweise mich zu bewegen und versuchte mein Zittern zu unterdrücken. Meine Augen wanderten zum bis zum äußersten winkel und ich versuchte ein wenig hinter mich zu schielen. Ein heißer Atem wurde mir in den Nacken gehaucht und ein schweres schnaufen verließ das Maul des Kupferroten Ungeheuers. Schaudernd drehte ich mich um und schluckte geräuschvoll. Mit hämmernden Puls traute ich mich etwas zu sagen. Ich musste meinen Kopf nach oben recken um dem riesigen Tier in die Augen zu schauen. Er war nicht so groß wie der Wolf von Jacko, aber von den Schultern her kam er ihm realtiv nahe. Der hohe Schädel des Wolfes hatte aber längst die normalengrößen Marke geknackt und schaute mit bedrohlich riesigen Zähnen auf mich herab. "Du, ähm bist auch einer von ihnen, nicht war?" Schnaubend nickte der gewaltige Kopf. "Kenne ich dich?" Mit einem schütteln verneinte er. "Bist du einer von Jacko?" Ein leises winseln verriet mir das es wohl wirklich so war. "Okay, und was willst du von mir?" Er legte sich flach auf den Boden und gab leise ein Jaulen von sich. Ich deutete mit dem Zeigefinger von meiner Brust auf seinen Rücken. "Du meinst ich soll..?" Ich brachte den Satz nicht zu ende doch ich seufzte bloß und kletterte auf seinen Rücken. Selbst wenn er lag war es ein ganz schöner Kraftakt komplett hinauf zu kommen. "Okay, bin bereit." Zitterte ich. Ich hatte eine heiden Angst, doch versuchte einfach mir einzureden, das es schlimmeres gab.. gab es das? "Wohin geht die Reise?" Ich musste total verrückt sein so etwas waghalsiges zu machen, doch ich vertraute Jacko immer noch. Nur mut, Emily. Tadelnd schaute der Wolf über seine Schulter und zu mir auf. "Oh stimmt ja, antworten ist eher schlecht." Entschuldigend lächelte ich und dann rannte er los. Es war ein Gefühl als ob ich fliegen konnte. Trotz der frostigen Luft fühlte ich mich wie im Sommer. Der Wolf unter mir war warm und ich vergrub meine Finger tief in seinem Fell um mich halten zu können. Es war das schnellste was ich je gemacht habe. Und das tollste. Die großen Pfoten trommelten sicher und geschmeidig über den Boden. Sie hinterließen riesige Abdrücke hinter uns. Zielsicher steuerte das große Tier unter mir auf etwas zu. Dann kam er zum stoppen und ließ mich wieder runter. Wir waren beim Haus angelangt, zu dem Jacko mich gestern noch gebracht hatte. Ob es ihm wohl gut geht? Hoffentlich. Obwohl ich sauer und vorallem verwirrt war, vermisste ich ihn. Der rötliche Wolf verschwand hinter einem Busch und kam nach ein paar Minuten als ein großer Junge nur mit einer kurzen Hose und einem Shirt bekleidet wieder hervor. "Hallo." Sagte er sanft und grinste. "Hi." Ich musste schmunzeln. "Wer bist du? Und was ist das alles hier?" Er lotzte mich die Stufen hinauf ins Haus. "Ich verstehe das du viele Fragen hast, aber das klären wir gleich. Mein Name ist Dash und ich bin ein Werwolf." Errklärte er das offensichtliche. Mit großen Augen musterte ich ihn. "Und was hat das alles mit mir zu tun? Und was ist mit Jacko? Gehörst du wirklich zu ihm?" Er überlegte kurz. "Also ich schätze das du Jacko's Gefährtin bist, doch was mit ihm ist, weiß ich auch nicht. Es scheint ihm aber gut zu gehen so wie ich das verstehe. Ihm wird schon nichts passieren. Er ist unser Anführer und schafft das schon, glaub mir." "Du stehst also unter seinem Befehl?" Registrierte ich. "Ja, aber ich bin vom rang her der zweit höhste. Ich bin Jack's Beta." "Ah.. und was meinst du mit Gefährtin?" Zögernd kratzte er sich am Oberarm. "Du musst wissen, das die Wolfsliebe etwas anders abläuft. Wenn sich ein Wolf verliebt, also in die richtige, dann naja.. sagen wir mal: hält das für ne Weile." Meine Stirn legte sich in Falten. "Warte," Unterbrach ich ihn. "Du meinst dieser ganze twilight scheiß ist war? Also das mit dem prägen? Und dem Gedanken hören?" Dash lachte. "Ja, so ungefähr. Es ist aber noch ein bisschen anders. Du kannst immer Gefühle für Jemand anderes entwickeln aber auch bei ihm bleiben. Der Wolf hingegen ist dafür vorgesehen seine zweite Hälfte zu finden und sie bis zu seinem Ende zu lieben. Er hat im Gegensatz zu dir nicht die Wahl. Und das mit den Gedanken ist auch fast so. Wir können allerdings kontrollieren wann und mit wem wir 'reden'. Können auch unsere Gedanken blockieren und so weiter." Ich seufzte benommen. Viele Informationen auf einmal. "Das ist ja grausam! Was ist wenn ich Jacko nicht mehr lieben sollte?" Insgeheim konnte ich mir nicht vorstellen jemand anderes zu lieben, aber das behielt ich gerade mal für mich. "Du liebst ihn also, ja?" Dash grinste hämisch. "Natürlich! Ich meine, wie könnte ich nicht? Aber wie kann das denn sein?" Jammerte ich. Dash nahm mich in den Arm. "Du wunderst dich wie das so schnell geht kleines?" Ich nickte. "Du machst dir darüber Sorgen, aber nicht das der um den es geht, ein wildes Tier ist?" Mit einer erhobenen Augenbraue schmunzelter er mich an. "Scheint so." Kicherte ich. Dash lächelte mir aufmunternd zu. "Das wird schon. Außerdem kann man einer Alpha-Liebe kaum wiederstehen." Brummend schmiss ich mich auf die Couch. Wir waren reingegangen. "Und wer war dieser Andere?" "Das war Richie. Er ist ein Streuner und macht immer mal wieder etwas Ärger. Nichts wildes." Mein zweifelnder Blick verriet mich. "So sah das aber nicht aus, wenn du mich fragst. Aber mal was anderes." Wechselte ich das Thema. Ich wollte nicht mehr darüber reden das Jay sich in Gefahr befand. "Wo hast du die Sachen her?" Dash lachte los. "Ich kann verstehen warum Jack dich liebt." Immer noch lachend setzte er sich endlich zu mir. "Wir haben immer mal wieder welche deponiert falls es zu solchen Fällen kommen sollte." Leise atmete ich aus und schloss meine Augen. "Wie kann es sein das so ein Quatsch wie twilight so viel über euch weis?" Meinte ich leise. Dash kicherte. "Nicht die Filmemacher, aber die Autorin. Sie sitzt an der Quelle weist du?" Ungläubig schaute ich ihn aus runden Augen an. Er hatte silber bis weißes Haar und ein schmales Gesicht aus dem mir blaue Augen entgegen leuchteten. Dann karzte es und die Tür sprang geräuschvoll auf.

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Ja okay. Ich hab hier eig. nie etwas zu sagen also: Danke und viel spaß noch! <3


Die Wölfe in unsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt