61.

267 30 5
                                    

P.o.V Emily

Die anderen Jungs hatten mich mittlerweile rausgeschickt und mir Cynthia zur Unterstützung dazugeholt. Jedes Mal wenn von der anderen Seite der Tür ein gedämpfter Schrei ertönte, sackte ich ein wenig mehr zusammen. Mittlerweile klangen die Laute die mein Gefährte von sich gab erstickt und kraftlos. "Er wird nicht aufgeben." Murmelte mir Cynthia ernst zu. Ich rutschte mit dem Rücken an der Wand runter und sie setzte sich zu mir. Ich schluchzte leise und winkelte die Beine an um meinen Kopf in diese zu vergraben. "Alles wird gut." Wispert sie. "Das wissen wir nicht." Flüstere ich, denn mehr bekomme ich nicht heraus. Ich kann mich nicht daran erinnern je in meinem Leben so eine grausame Erfahrung durchgemacht zu haben. "Doch, ich verspreche dir das alles gut laufen wird." Versucht mich meine Freundin aufzumuntern. Wir sitzen noch eine weitere halbe Stunde auf dem Flur, die sich anfühlt wie 1000 Ewigkeiten. Dann, aufeinmal durchdringt ein schmerzverzerrter Schrei meine Gedanken. Er ist lauter als alle anderen davor zusammen und irgendetwas fällt schwer zu Boden. Ich springe auf die Beine und ergreife mit der Hand schon die Türklinke. "Emily, nein!" Hält mich Cynthia zurück. Ich reiße mich aus ihrem Armen und schlug die Tür auf. Zunächst erkenne ich nicht besonders viel. Das Zimmer wurde ein wenig abgedunkelt und wurde nur matt von einer Nachttischlampe erleuchtete. Ein Arm ergreift meine rechte Schulter und zieht mich rum. "Emily, es ist gefährlich! Geh wieder raus." Zischt mir Dash entgegen. Ich kann kaum die Umrisse seines Gesichtes erkennen. Ich muss ein paar mal Zwinkern bis sich meine Augen vollständig an das Dunkel gewöhnt haben. Nun sehe ich auch einen Ryan in der Ecke kauern, neben ihm hockt Max der beruhigend auf ihn einredet. Dann gefriert mir das Blut in den Adern und mir schnürt sich die Kehle zu. "Ryan?" Frage ich leise und gepresst. Schritt für schritt, wie in Zeitlupe wandere ich auf ihn zu. Als ich vor ihm zum stehen komme, versuche ich dringlichste nach Luft zu schnappen. "Was ist passiert?" Max sieht mich mitfühlend an. "Jay hat ihn erwischt." Kurz hebt er das Tuch an, das er auf die rechte Flanke von Ryans Bauch drückt. Blut sickert unaufhaltsam aus einer tief klaffenden Wunde. Ich versuche mich krampfhaft zu beherrschen und drehe mich um, um für einen Moment die Augen schließen zu können. Ich brauche 5 Sekunden Ruhe um mich für einen Moment ordnen zu können. Dann atme ich tief ein. "Wo ist er?" Zittere ich. Dash zeigt mit der Hand hinter das Bett. Ich schlucke und gehe langsam um das Bett herum. "Nein, bleib hier!" Befiehlt mir nun Max. "Er wird mir nichts tun, das könnte er nicht." Sage ich leise,und betete im stillen, das es stimmte.

*** kürzerer Part, aber ich will es spannend haltenxD Bewertung und Kritik bitte!:* b


Die Wölfe in unsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt