54.

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P.o.V Emily

Müde ließ ich mich von Jay mitziehen. Ich war noch ein wenig verwirrt was die Sache mit dem Traum anging und das Max da war. Und es war doch noch soo.. früh. Am liebsten würde ich jetzt einfach meinen Freund zurück ins Bett holen und dort noch für Stunden weiter schlafen oder kuscheln. Zudem hatte ich ein schlechtes gewissen wegen dem was zwischen uns passiert war. Ich wusste nicht was ich da sagte und habe vermutlich nur überreagiert. Ihn schien das jedoch mehr mitzunehemen als er mir sagte und ich wusste, wir würden reden müssen. Aber nicht jetzt. Wir erreichten endlich die drei anderen Trottel, die meinten mir meinen Schlaf rauben zu müssen und stellten uns neben sie. Ich lehnte mich an Jays Schulter und er legte einen Arm um mich, sodass ich nicht fallen konnte, schloss meine Augen und versuchte zuzuhören was meine Freunde sagten. Bevor ich meine Augen schloss, schnappte ich noch den merkwürdigen Blick von Max auf, der mich zugegeben ein wenig verunsicherte. Was wurde hier gespielt? "Vielleicht sollten wir alle noch einmal ein wenig schlafen und uns nachher nochmal unterhalten, wir sehen uns ja eh zum Essen." Schlug Dash vor. Ja, großartige Idee! Lobte ich ihn gedanklich. "Aber sollten wir nicht zuerst klären, was das alles soll?" Fragte nun Ryan. "Bevor er abhaut oder so.." Murmelt er hinterher. Warum waren alle aufeinmal Max gegenüber so abgeneigt und mistrauisch? "Nein, ich denke das wird er nicht tun." Meinte Jay bestimmt. "Oder?" Fragte er Max, oder besser gesagt klang das eher nach einem Befehl. Ich konnte Max von hier aus schlucken hören. "Ja.." "Gut, dann wäre das ja beschlossen." Beendete Jay das ganze. "Was denn?" Fragte ich einfach geradeheraus, ohne das ich es eigentlich wollte. Ich hatte meine Augen wieder geöffnet und sah meinen Gefährten fragend an. "Tja, weißt du.." Druckste er herum. "Wir klären das nachher. Das ist besser für alle Beteiligten." Dabei schaute er Max mit einem Mörderblick an. "Was ist denn los mit euch?" Fragte ich langsam echt empört. Ich trat von Jay weg und ging zu Max. Jay schien das nicht gerade zu gefallen, aber es war mir egal. "Alles klar bei dir?" Dieser haderte eine Weile mit seiner Antwort. "Ich habe dich etwas gefragt, und wenn ich mit dir rede geht das die Anderen nichts an. Also kannst du mir ruhig antworten, die werden sich hüten etwas dummes zu sagen." Stellte ich klar. Er nickte. "Ja, alles gut. Danke." Das registrierte ich als genügende Antwort und ließ mich vorerst damit zufrieden stellen. "Aber ich kann mir selber helfen." Fügte er hinzu. Das überging ich einfach weil wir es beide besser wussten. Eigentlich wussten es alle besser, aber wenn er sich damit stärler fühlte, soll es mir recht sein. Warum gingen denn alle so auf ihn los? "Okay, können wir den Rest dann bitte auf später verschieben? Ich bin müde und möchte bitte noch einmal schlafen gehen." Ich schnaubte resigniert und zeigte den Jungs das ich keine Wiederrede zuließ. Wenn sie mir keine Antworten gaben, bitte. Aber dann möchte ich entweder komplett rausgehalten werden oder einbezogen. Keine halben Wahrheiten und Larifari. Also wandte ich mich noch ein letztes mal zu Max. "Bis später." Das sagte wohl alles, dann verabschiedete ich ihn mit einer Umarmung und versicherte mich, das als ich ging, mir alle 3 auch wirklich folgten. Müde legte ich den Weg zur Wohnung zurück, fuhr in unser Stockwerk und ließ mich kaputt aufs Bett plumpsen.

Ich. Bin. Kein. Morgenmensch. Soviel war sicher!

Nach kurzer Zeit spürte ich das sich Jay neben mich legte und an der Decke zupfte, die ich größtenteils in beschlag nahm. Ich überließ ihm die Hälfte und rutschte dafür noch ein Stück näher an ihn. Er legte seine Arme um mich und plazierte seinen Kopf oberhalb von meinem. Ich konnte seinen Atem spüren und seinen Herzschlag hören. Von dieser hinreißenden Melodie wurde ich dann auch tatsächlich wieder in meinen: Ach so geliebten Schlaf geleitet.

Ein zweites Mal an diesem Morgen wachte ich alleine im Bett auf. Was sollte das denn? Doch bevor ich mich weiter beschweren konnte, kam Jay zurück ins Zimmer und legte sich wieder aufs Bett. Glück gehabt. Ich tat so als würde ich schlafen, nur weil der Moment irgendwie schön war. "Guten Morgen, liebling." Sagte er jedoch und hatte mich durchschaut. Ich schlug die Augen auf und sah ihn an. "Wie peinlich das jetzt gewesen wäre, hätte ich wirklich noch geschlafen." Grinste ich leicht. "Es hätte ja niemand mitbekommen, außerdem kannst du dich darauf verlassen, das ich es höre wenn du wach bist." Erwiederte er. "Jaja, du zählst ja auch nicht, du Spielverderber." Gab ich brummend von mir und ich hörte wie er sein tiefes Lachen lachte. Dann setzte ich mich auf und lehnte mich mit ihm an das Rückenteil vom Bett. Er gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn und ich lächelte. "Dir auch einen guten Morgen." Wünschte ich ihm schließlich. Er beantwortete das mit einem Lächeln und ich sah ihn an. Selbst am Morgen sah er gut aus. Warum, ich meine wie zur Hölle schafft er das?! Er tut ja nicht mal irgendwas! Seine Haare flogen ihm ungestühm in die Stirn und ich strich sie ihm ein wenig zur Seite. "Lust auf Frühstück?" Fragte ich. Er grinste. "Ich dachte schon, du fragst nie." Gespielt seufzte er befreit und wir standen auf um in die Küche zugehen. Ich hatte noch keine Lust über das zu reden was vor ein paar Stunden stattgefunden hatte. Max konnte ruhig dabei sein. ich wollte auch seine Geschichte hören. Im Essbereich war der Tisch bereits gedeckt und Brötchen lagen bereit. "Riecht himmlisch!" Säuselte ich träumerisch und setzte mich. Ryan kam hinter der Theke zum vorschein. "Danke, Applaus bitte später." Ich sah ihn begeistert an. "Das warst du? Vielen Dank!" Meinte ich glücklich. Später kam auch Dash und wir aßen alle gemeinsam das leckere Ei und die Brötchen.

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Yoo.. alles Fit bei euch? Ich bin soo.. müde:D Egal, Bewertung und Kritik bitte!:*


Die Wölfe in unsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt