Tinte, Torte und Testosteron

Kapitel 7: Biker! Jede Menge Biker!

Matty

Es war Sonntag, der einzige Tag in der Woche, an dem Matty einmal nicht um vier Uhr morgens aufstehen musste. Er und Mark hatten heute nichts vor und als Matty gegen acht wach wurde, streckte er sich ausgiebig, bevor er sich unter der warmen Decke auf die Seite rollte. Die Sonne schien herein und er konnte schon das Klappern von Fahrradfahrern hören, die unten auf der Straße vorbeifuhren. Sonntage waren seine Lieblingstage. Sie würden ausgiebig frühstücken, während Mark die Zeitung las und er auf der Suche nach neuen Rezeptideen das Internet durchforstete.

Nachmittags würden sie vielleicht in die Stadt gehen, irgendwo etwas trinken oder lunchen. Wenn das Wetter so schön blieb, konnten sie vielleicht auf einen der vielen Märkte in der Stadt gehen oder im Vondelpark die Sonne genießen.

Für eine Weile betrachtete er seinen Freund, der bei jedem dritten oder vierten Atemzug leise schnarchte. Am Anfang ihrer Beziehung hatte es Matty jedes Mal aus dem Schlaf gerissen, aber jetzt hatte er sich daran gewöhnt und fand es einfach nur niedlich. Er streckte seine Hand aus und berührte mit seinem Zeigefinger leicht Marks Nasenspitze. Mark bewegte sich nicht und Matty grinste.

Er rückte ein Stückchen näher heran und blies leicht auf Marks Gesicht. Der rümpfte die Nase, schlief aber weiter. Matty blies noch einmal und Mark drückte das Gesicht ins Kissen. Matty schmunzelte, dann griff er unter die Bettdecke und ließ seine Hand unter den Bund von Marks Boxershorts gleiten. Es dauerte nicht lange bis Mark in seiner Hand anschwoll. Ermutigt drückte Matty einen Kuss auf Marks Wange.

„Hmm", machte Mark und Matty drückte ihn unter der Decke etwas fester. Er intensivierte seine Bemühungen und Mark schob sich ihm entgegen. Er atmete jetzt schneller und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Erst als Matty anfing, ihn richtig zu bearbeiten, öffnete er die Augen. „Womit hab ich das verdient?" fragte er verschlafen, doch Matty drückte ihm nur einen Kuss auf die Lippen.

„Lass mich machen", flüsterte er und streichelte Mark, der die Augen schloss und sich ganz Mattys Bemühungen hingab. Mark kam mit einem Stöhnen, erzitterte und lag dann schwer atmend in den weichen Kissen.

Matty verschwand schnell im Bad und kam mit einem Waschlappen zurück, mit dem er Mark schnell säuberte, bevor er sich wieder neben ihn legte. Mit dem Kopf auf Marks Schulter sagte er: „Guuuten Mooorgen."

Marks Burst hob sich in einem Lachen. „Ziemlich gut!" Marks lange Finger fuhren langsam durch Matty Haare, bevor er sich auf ihn rollte und ihn ausgiebig küsste. Sie hatten schon lange nicht mehr einen so gemütlichen Morgen verbracht und Matty genoss Marks Aufmerksamkeit. Er hatte so viel mit der Eröffnung seiner Bäckerei zu tun gehabt und Mark hatte die letzten Wochen auch am Wochenende viel arbeiten müssen. Es war schön, einfach einmal Zeit für sich zu haben.

Sie lagen noch eine Weile zusammen im Bett, lauschten den Vögeln und den Passanten auf der Straße und als sie schließlich aufstanden, war es schon fast zehn. Und wenn Matty auch ein klein wenig enttäuscht war, dass Mark ihm nicht auch einen so schönen Morgen bereitet hatte, so unterdrückte er das Gefühl. Es war Sonntag. Sein Lieblingstag. Er wollte ihn genießen.

~*~

Matty

Drei Wochen später strahlte eine schon recht kräftige Frühlingssonne vom Himmel, als Matty einen Blumentopf mit Tulpen und Osterglocken neben die Tür zur Bäckerei stellte. Er hielt sein Gesicht in die Sonne und schloss die Augen. Herrlich! Die Vögel zwitscherten, die Touristen kamen langsam in die Stadt und bald war Koningsdag!

Zum Geburtstags des niederländischen Königs am 27. April würde er sich noch etwas Besonderes einfallen lassen müssen. Die ganzen Niederlande feierten den Geburtstag ihres Königs. Es würde Feste und Flohmärkte geben, Musik, Foodtrucks und Paraden. Ganz Amsterdam würde auf den Beinen sein, die Grachten wären voll mit Booten und Luftmatratzen und wie jedes Jahr würde der Feiertag jede Menge Touristen anlocken.