if you believe me... || Daniel Ricciardo ff

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- 🦡🍯🤍 -
17.11.2023 ~ Las Vegas: Chloe POV

Heute war der Tag des Qualifyings und irgendwie war Daniel den ganzen Tag über schon noch unerträglicher als sonst. Unerträglich nervig und glücklich, auch wenn es mich eigentlich relativ glücklich machte, dass er glücklich war.

Als wir an der Strecke ankamen und Daniel schon bereits weg war, begrüßte mich sofort Karla. „Heyy na du. Ist Daniel schon gut drauf?"
Ich nickte. „Ja irgendwie mehr, als sonst".
„Ja kein Wunder", sagte Karla lachend, „es war schon immer sein Traum hier zu fahren. Ich glaube er wird das heute und morgen richtig genießen"
Ich legte meinen Kopf leicht schief. „Ja das wusste ich natürlich", sagte ich leicht abwesend und nuschelt in der Hoffnung, dass sie nicht merkte, dass ich eigentlich keine Ahnung hatte.
„Warte kurz", sagte Karla jetzt und lief in die Richtung von Carlos, „ich muss meinem Champion ja noch Glück wünschen für heute"

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Während des Qualifyings saß ich gespannt in der AlphaTauri Garage und hoffte gespannt auf das Ergebnis.
Daniel hatte es bis ins Q3 geschafft und fuhr super Rundenzeiten. Er hatte derzeit die Beste Zeit und es sah so aus, als könnte er aus der zweiten oder dritten Startreihe starten, wenn es so weiter ging. Doch bevor noch irgendwas passieren konnte verlor einer der Mercedes Fahrer die Kontrolle über sein Auto und das Qualifying wurde mit einer roten Flagge beendet. Das bedeutete, dass Daniel auf der Pole stand.

Alle in der Garage drehten sofort durch, schrieen auf und klatschten in die Hände.
Sie liefen sofort nach Draußen, um ihn zu beglückwünschen. Auch ich rannte raus, weil ich mich plötzlich so sehr freute, vor allem nach der Sache, die Karla mir vorhin erzählt hatte.

Als ich sah, wie Daniel auf sein gesamtes Team sprang musste ich direkt grinsen.
Als er mich entdeckte lief er auf mich zu und sofort, ohne nachzudenken, warf ich meine Arme um ihn.
„Ich freue mich so für dich. Vor allem hier noch, das war dein Traum und jetzt hast du es geschafft auch noch das Beste draus zu machen", rief ich ihn sein Ohr, weil es so laut war, ohne darüber nachzudenken, ob mein Satzbau auf irgendeine Art und Weise sinn ergab.
Ich löste mich aus der Umarmung und sah, dass Daniel mich überrascht anschaute. „Woher weißt du?".
„Karla hat es mir erzählt. Beim nächsten mal darfst du das ruhig auch machen, damit ich nicht so ratlos bin", sagte ich mit einem Zwinkern und sah zu, wie er zurück zu seinem Auto lief, um ein Bild damit zu machen.

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Am Abend stand ich ein wenig auf der Dachterrasse, um den Tag zu verarbeiten.
Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und drehte mich ruckartig um.
Ich sah Daniel, der leise und langsam an mich heran trat. Er hatte sich umgezogen und trug nun einen schwarzen Pullover und eine graue Jogginghose.

Ich lächelte ein wenig. „Du auch hier?".
„Du warst nicht im Zimmer, deshalb dachte ich, dass ich dich suche", sagte er etwas lächelnd, „ich will ja nicht, dass du entführt wirst".
„Alleine hätte ich sowieso in dieser Riesen Stadt nicht das Hotel verlassen"
Daniel lachte. „Gottseidank, sonst hätte ich allen erklären müssen, wieso ich dich alleine raus gelassen habe".
„Das klingt ja fast, als wäre ich ein Hund, der Gassi gehen muss", sagte ich und Daniel begann herzlich zu lachen. Plötzlich spürte ich die Schmetterlinge umher fliegen.

Ich atmete kurz durch. „Daniel", begann ich. „ich habe gegoogelt. Vor dem Rennwochenende. Weil ich wissen wollte, was das alles zu bedeuten hat. Auch, dass Karla mich zunächst für deinen One night stand gehalten hatte. Ich verstehe es zwar immer noch nicht genau und was womit zu tun hat, aber es war auch super falsch danach zu googeln und dich nicht einfach zu fragen, aber du hattest ja schon ziemlich deutlich klar gemacht, dass du nicht darüber reden willst.

Daniel drehte seinen Kopf leicht zur Seite. „Ich kann es dir nicht übel nehmen. Ich hätte es auch sofort getan, wenn ich jemand fake daten müsste und mir sowas gesagt wird", sagte er mit einem leichten lächeln.
„Das Thema ist tatsächlich nicht mein Lieblingsthema, aber ich kann dir sagen, dass ich wirklich wieder zu meinem alten Ich finden will, aber es ist ziemlich schwer".
Ich konnte genau hören, wie seine Stimme etwas am Ende brach.
„Daniel, du brauchst mir jetzt nichts erzählen. Ich wollte das nur los werden", sagte ich und legte dabei meine Hand auf seinen Unterarm.

Er schüttelte den Kopf. „Es gibt ja nicht mal viel zu erzählen. Ich hatte einen Unfall, der mich beinahe umgebracht hätte. Ich hatte Glück. Und seit diesem Tag habe ich Ängste. Ich schlafe schlecht, träume nicht gut und versuche mit dem ständigen feiern und dem ganzen Alkohol und Frauen alles zu vergessen. Ende der Geschichte".
Ich merkte, wie mir plötzlich die Tränen in die Augen stiegen. Ich konnte nicht mal genau sagen, wieso, aber ihn so verletzlich zu sehen, tat meiner eigenen Seele weh.
„Das ist, das...", wollte ich gerade anfangen, als Daniel mich unterbrach. „Du musst nichts dazu sagen, ich schätze ich musste es einfach mal loswerden".
„Hast du mit niemanden bisher darüber gesprochen?".
Er schüttelte den Kopf. „Nein, irgendwie hat es sich nie so richtig angefühlt, wie jetzt. Ich denke, dass ich auch einfach Dankbar bin, dass du keine Ahnung hattest, wer ich bin, bis du davon erfahren hast. Du kanntest mich nicht. Sondern hattest die Möglichkeit mich, Daniel kennenzulernen, auch wenn das noch nicht ganz so geklappt hat", sagte er und legte den Kopf schief.

Ich fühlte mich plötzlich, wie der letzte Mensch. Ich kannte ihn schon, natürlich, die ganze Zeit über.

„Ich fühle mich tatsächlich wirklich wohl bei dir", sagte er nun mit einem kleinen schmunzeln.
„Werden wir jetzt soft herr Ricciardo?".
Daniel trat einen Schritt näher an mich heran und drehte meine leicht welligen Haare zwischen seinen Fingern ein. Ich musste ein wenig zu ihm nach oben schauen, weil er viel größer war, als ich.
„Ich denke, dass du meine Schwachstelle bist Chloe", flüsterte er nun.

Ehe ich etwas erwidern konnte legte er seine Lippen auf meine. Zunächst war ich überrascht, aber ich brauchte nicht lange darüber nachdenken und erwiderte den Kuss sofort.
Ich merkte, wie mein Herz plötzlich schneller zu schlagen begann, als Daniel seine Hände auf meine Hüfte legte.
Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn somit noch näher an mich heran.
Ich spürte, wie Daniel leicht in den Kuss hinein lächelte und sofort spürte ich die Schmetterlinge in meinem Bauch, wie wild umher fliegen.
Dieser Moment hätte für mich ewig bleiben können.