if you believe me... || Daniel Ricciardo ff

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21.07.2024 ~ Ungarn: Chloe POV

Ich schaute ihn skeptisch an und wusste nicht, was ich in diesem Moment fühlen oder denken sollte, „mach keine Witze mit mir James, dass ich nicht cool".
„Ich mache keine Witze. Ich möchte, dass du glücklich wirst, weil ich mir genau das für mich selber gewünscht hätte. Ich weiß es kommt unerwartet, aber ich war niemals dein Feind. Ich wurde nur genauso aufgezogen, wie du".

Ich schüttelte den Kopf. So einfach war das. Ich war frei. All die Jahre hätte ich mir nichts mehr, als das gewünscht und es brauchte bloß eine Liebe, damit ich das erreichen konnte. Wer hätte schon gedacht, dass James einen weichen Punkt besaß. Also ich niemals.
Aber er tat es und in diesem Moment konnte ich es sehen. Er war, wie ein anderer Mensch und deshalb glaubte ich ihm.

„Aber meine Mutter und, und die ganzen Aufträge. Ich kann doch jetzt nicht einfach verschwinden", fuhr ich fort und James lächelte leicht.
„Doch, du kannst einfach verschwinden und ich werde dir dabei helfen, aber du musst erstmal untertauchen, bis ich es allen beigebracht habe. Das ist das Geschäft und ich habe die Macht hier. Die Wohnung ist Monaco ist doch noch da?".
Ich schüttelte den Kopf, „die Polizei hat die doch auseinandergenommen".
„Dann bezahle ich dir erstmal eine andere, du musst aber versprechen, dass du noch nicht auffällst".

Ich nickte hastig und stand langsam auf, „wahrscheinlich bin ich jetzt völlig am Ende mit meinen Nerven, aber darf ich dich bitte umarmen James?", ich merkte, wie mir eine Träne, die Wange runterlief.
James nickte und tat etwas, das ich zum ersten mal sah. Er lächelte. Und das war ein ehrliches lächeln.
Ich stand auf, lief zu ihm und er zog mich in eine Umarmung. Am liebsten hätte ich mich gekniffen, weil ich nicht im geringsten glauben konnte, dass das hier die realität war, aber die war es.

Nachdem ich aus seinem Büro raus war, sank ich zu Boden. Ich merkte, wie die ganzen Tränen über mein Gesicht liefen. Ich schaute auf mein Flugticket nach Monaco und zum ersten mal waren es keine Tränen der Trauer. Es waren Freudentränen.

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Der Flug nach Monaco war kurz und ich musste aufpassen, dass mich keiner erkannte.
Zeit, um meine Sachen aus meiner, jetzt alten, Wohnung zu holen, hatte ich keine. Deshalb stand ich jetzt ohne alles hier in Monaco, aber zum allerersten Mal fühlte ich mich so frei.
Ich konnte endlich neu anfangen und hoffentlich würde mir das auch gelingen. Aber zunächst einmal hatte ich noch einiges gut zu machen.

Daniel POV

Die Musik dröhnte aus den Boxen und ich konnte die Stimmen um mich herum nur schwach wahrnehmen.
Ich wusste, dass dort Max, Carlos und Karla standen, aber ich konnte ihnen nicht wirklich Aufmerksamkeit schenken, dafür war ich schon zu betrunken.

„Das ist nicht gut", äußerte sich Karla, „ich weiß nicht, was los ist. Er ist seit dem Abend nach dem Rennen so komisch drauf".
Wenn sie alle nur wüssten, dachte ich, wenn sie nur wüssten, dass ich Chloe wiedergesehen hatte und dies mir Endeffekt den kompletten Boden unter den Füßen weggerissen hatte.
„Ich habe angst, dass er wieder in so ein Loch fällt, wie nach dem Unfall. Er hat es nur so schwer geschafft, wieder der Alte zu werden".
„Wisst ihr was", lallte ich leicht und drehte mich zu meinen Freunden, „ich kann euch hören, wenn ihr direkt neben mir über mich redet".

Karla schaute besorgte und nun mischte auch Max sich ein, „wir machen uns nur sorgen um dich man".
„sorgen?", fragte ich lachend, „wieso? Weil ihr angst habt, dass ich wieder so werde? Dass ich wieder die Kontrolle verliere? Ich verstehe schon, aber versteht ihr auch, dass Chloe die Jenige war, die mich da raus geholt hat?", ich merkte, wie meine Stimme leicht brach, „ihr alle sagt mir die gesamte Zeit, wie scheiße sie ist und, dass ich sie vergessen soll, aber so scheiße war sie gar nicht. Ja sie hat einen riesen Fehler gemacht, aber da war etwas echtes, da muss etwas echtes gewesen sein. Sie hat mich gerettet", jetzt spürte ich, wie mir zwei Tränen über die Wangen liefen.

„Hey komm Daniel, wir sollten lieber gehen", sagte nun Max und wollte mich nach draußen ziehen. Ich wehrte mich aber.
„Nein, ich will nicht gehen und wäre Chloe am Wochenende nicht aufgetaucht, dann wären wir jetzt auch nicht hier", ehe ich über das nachdenken konnte, was ich gesagt hatte, war es zu spät.
„Fuck", fluchte ich hinterher und schlug mir mit der Hand auf den Mund.
„Chloe war wo?!", fuhr Karla mich an.
Plötzlich fühlte ich mich wieder viel zu klar im Kopf und bereute meine Worte sofort. Ich wollte Chloe doch nicht in Schwierigkeiten bringen.

„Nirgends, ich hab gerade ein bisschen was vertauscht", sagte ich schnell.
Karla schüttelte lachend den Kopf, „deshalb warst du den Abend so komisch, jetzt ergibt alles Sinn. Chloe war verdammt noch mal beim Grand Prix".
Ich sagte nichts mehr, sondern schluckte nur schwer.
„Aber was soll sie da gemacht haben?", fragte Max nun skeptisch.
„Keine Ahnung", sagte ich jetzt und gab somit zu, dass sie da war, „sie ist in mich rein gerannt, wir haben ein paar Worte gewechselt, sie hat gesagt, dass sie mich liebt und dann kamst du Karla".
„Oh, tut mir leid, dass ich euer romantisches Gespräch unterbrochen habe, ich wollte wirklich nicht euer comeback unterbrechen".
„Karla", sagte Carlos mahnend an seine Freundin.
„Was denn? Das ist doch die Wahrheit".

„Jetzt streitet euch hier nicht. Karla hat ja recht", mischte ich mich nun wieder ein, „es war alles ein dummer Zufall. Ich weiß nicht, wieso sie da war, aber ich weiß, was es in mir ausgelöst hat. Ich weiß aber nicht, ob ich dem glauben kann, was sie sagt, aber ich wäre euch sehr dankbar, wenn ich das alleine rausfinden darf", ich brachte mich zu einem leichten überzeugenden lächeln.
Karla legte ihre Hand auf meine Schulter, „wir vertrauen dir, wir machen uns auch nur sorgen. Aber bitte hör hiermit auf. Das bringt dich auch nicht weiter und vor allem liefert es dir auch keine Antworten".

Ich nickte, weil ich genau wusste, dass sie recht hatte.
Ab jetzt wollte ich mich nicht mehr zurückwerfen lassen.