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- 🦡🍯🤍 -
25.10.2023 ~ Mexico: Chloe POV

Nachdem, wir mit 2 Stunden verspätung endlich in Mexico landeten und dann noch nach 1 Stunde fahrt endlich im Hotel waren, wollte ich einfach nur noch ins Bett.
Diese ganze Reisen und von Land zu Land zu fliegen fiel mir doch etwas schwerer, als ich gedacht hatte, aber ich denke, dass ich mich noch daran gewöhnen würde und auch müsste.

Die letzten Tage hatten Daniel und ich nicht viel miteinander zutun gehabt. Es gab keine öffentlichen Auftritte oder sonstiges, was hieß, dass wir nicht gezwungen waren miteinander zu kommunizieren, so war nun mal der Job. Auch im Flugzeug hatten wir nicht wirklich geredet, was aber auch größtenteils daran lag, dass ich die meiste Zeit über geschlafen hatte.
Aber jetzt hieß es wieder Showtime und glänzen.

„Chloe hör zu und reg dich bitte nicht auf", sagte Daniel nun, als wir Beide komplett übermüdet am Hotel ankamen.
Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich möchte es eigentlich gar nicht hören, wenn du schon so anfängst".
Er kratzte sich leicht am Hinterkopf. „Wir sind mit anderen Fahrern in einem Hotel, dass heißt, dass wir Beide wohl oder übel in einem Zimmer schlafen müssten, weil sonst verdacht geschöpft werden könnte".
Ich riss meine Augenbrauen in die Höhe. „Hey, sowas stand aber nicht im Vertrag", sagte ich empört und lächelte ein wenig, weil mir die Vorstellung doch irgendwie gefiel.

„Ich kann versuchen ein zwei Bett Zimmer zu bekommen", riss Daniel mich nun wieder aus meinen Gedanken zurück und irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass er gestresst und so gar nicht ausgelassen wirkte, aber wahrscheinlich war für ihn die Reise auch einfach nur anstrengend gewesen.

Ich nickte und sah zu, wie er zurück zur Rezeption lief.
„Chloeee", hörte ich eine weibliche Stimme hinter mir rufen und als ich mich umdrehte, sah ich sofort Karla von weiter weg winkend ankommen.
Neben ihr lief Carlos und hatte ebenfalls ein breites Lächeln im Gesicht.
Karla umarmte mich zur begrüßung und musterte mich. „An den Jetlag wirst du dich noch gewöhnen, glaub mir". Das hieß dann wohl, dass ich genau so scheiße aussah, wie ich mich fühlte haha.

Ich schaute die Beiden genauer an und sah, dass Carlos Ferrari Sachen und Karla Red Bull Sachen trug.
Sie hatte mir im Club erzählt, wie die Beiden sich kennengelernt hatten und was alles zwischen ihnen passieren musste, bis sie endlich zueinander gefunden hatten. Auch hatte sie erzählt, dass Carlos für Ferrari fuhr und sie für die größte Konkurrenz arbeitete.
Ich lächelte. „Als Rivalen vereint also"
Karla lachte. „Enemy to lovers, genau so muss es gewesen sein".

Nach ein paar Minuten gab Carlos Karla einen Kuss auf die Stirn und verabschiedete sich schon mal von uns.
Nun schauten wir Beide zu Daniel. „Was tut er da eigentlich?", fragte Karla verwirrt.
„Ich glaube es gab irgendwie einen Fehler bei den Zimmern", sagte ich und versuchte so zu tun, als hätte ich keine Ahnung.
Karla musterte Daniel ein wenig. „Er sieht gestresst aus".
Ich nickte. „Das hab ich auch schon gesagt, aber ich dachte es würde vielleicht an dem Flug oder so liegen".
Eigentlich hatte ich ja keine Ahnung, ich kannte ihn doch überhaupt nicht.

„Eigentlich steckt er das immer gut weg. Aber naja er wird dir ja sagen, wenn etwas ist", sagte sie grinsend und ich nickte steif. „Natürlich wird er das", sowas von nicht, dachte ich weiter.

-
Als wir endlich im Zimmer ankamen, konnte ich schnell feststellen, dass Daniel es geschafft hatte, ein zwei Bett Zimmer zu organisieren. Und dafür hätte ich ihm glatt um den Hals fallen können.

Ich rannte sofort zum Fenster und schmiss mich aufs Bett. „Das ist meins, ohne Diskussion".
Daniel lachte hinter mir. „Ok ok, aber beim nächsten Mal darf ich mir das Bett aussuchen".
Ich drehte mich zu ihm um. „Wird das jetzt öfters vorkommen?".
Daniel nickte. „Ja, weil wir ab jetzt wieder regelmäßig mit den Anderen zusammen im Hotel sind, leider". Er überlegte kurz, „also nicht leider, weil ich teile gerne mit dir ein Zimmer, aber, naja vielleicht magst du das nicht so", redete er sich förmlich wirr.
Ich schmunzelte. „Alles gut Daniel. Ich teile liebend gerne mit dir ein Zimmer. Aber nur, wenn du nicht schnarchst".
„Das hoffe ich wohl eher von dir".

-
In der Nacht wurde ich plötzlich von einem lauten Geräusch geweckt. Sofort drehte ich mich hecktisch um, weil ich direkt Paranoia bekam, dass meine Mutter oder sonst wer plötzlich hier war.
Aber dort war niemand im Zimmer. Ich schaute zu Daniel und sah, dass er sich panisch hin und her drehte.
Ich hörte, wie er schwer atmete und leise etwas flüsterte.
Ich stand auf und lief langsam und leise auf ihn zu.
Er wirkte voller Angst und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich sah, wie der Schweiß an seinem Gesicht runterlief.

Ich setzte mich an die Bettkante und versuchte ihn wachzurütteln. Doch ohne Erfolg, ich hatte das Gefühl, dass ich es nur schlimmer gemacht hatte und er nun noch panischer war. „Fuck", sagte ich leise und wusste nicht, was ich machen sollte.
Ich lief ins Badezimmer und goss kaltes Wasser in ein Glas. Sofort lief ich zurückzudrehen schüttete es ihm, ohne darüber nachzudenken, direkt ins Gesicht.

Daniel nahm ein tiefen Atemzug und schreckte nach oben. Für einen kurzen Moment hielt ich die Luft an.
„Hast du mich gerade nass gemacht?", fragte er leise und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht.
„Es tut mir leid. Ich wusste nicht, was ich machen soll. Du hast schlecht geträumt oder so und ich musste dich wecken. Du warst komplett panisch".

Daniel sagte nichts mehr, sondern rutschte nur tiefer in sein Kissen. „Tut mir leid, ich wollte dich damit nicht wecken...Das ist der Grund, wieso dieses Zimmer eine schlechte Idee war".
„Hast du sowas öfters?".
Er nickte und ich fragte nicht weiter nach, sondern legte mich direkt neben ihn.
„Was machst du da?", fragte er nun verwirrt.
„Hör zu, du musst mir nicht sagen, was los ist, oder was du hast oder was weiß ich. Aber falls es dir hilft kann ich bei dir schlafen", sagte ich leise.
„Das musst du wirklich nicht machen. Das gehört nicht zu deinen Aufgaben".
„Aufgaben hin oder her Daniel. Es geht dir scheinbar nicht so gut, also bitte lass mich dir kurz helfen, wenn es dir hilft".

Daniel nickte nur und ich kuschelte mich vorsichtig an ihn heran. Er legte seinen einen Arm um mich herum und zog mich noch näher an sich heran.
„Ist das so in Ordnung", fragte er flüsternd und ich nickte nur.
In diesem Moment merkte ich, dass ich diese Nacht kein Auge zubekommen würde.

if you believe me... || Daniel Ricciardo ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt