if you believe me... || Daniel Ricciardo ff

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21.07.2024 ~ Ungarn: Chloe POV

Daniel riss die Augenbrauen in die höhe, „Verarsch mich nicht Chloe, wenn das hier eins von deinen Spielen ist, dann finde ich das nach alledem, was passiert ist...".
Ich unterbrach ihn, „Daniel, ich liebe dich, ich habe es die ganze Zeit getan", ich konnte selber nicht glauben, was ich gerade gesagt hatte, dass diese Worte nach all der Zeit über meine Lippen kamen, „ja es stimmt, dass ich dich kannte und dass ich einen Job hatte, aber, dass ich aus deinem Baum gefallen bin, dass wir dieses Deal hatten, das war nicht geplant. Ich habe mich in dich verliebt Daniel, auch wenn es so falsch war, ich konnte nichts dagegen tun verdammt", ich merkte, wie meine Stimme leicht brach und nur noch ein flüstern heraus.

Daniel schüttelte den Kopf, „wieso hast du das dann getan? Du hättest was sagen können, wir, wir hätten eine Lösung finden können. Auch, wenn du sagst, dass das nicht möglich gewesen wäre, wir hätten das schaffen können".
Ich nickte, „ich wollte es, ich wollte es wirklich. Nach unserem ersten Kuss war ich der festen Überzeugung dir alles zu erzählen, aber dann ist so viel passiert".
„Und als wir beide beschlossen haben es miteinander zu probieren, da bist du nicht auf die Idee gekommen? Ich weiß gar nicht mehr, was ich noch denken und fühlen soll. Auf der einen Seite bin ich so sauer und enttäuscht, aber auf der anderen Seite bedeutest du mir so unglaublich viel, auch wenn ich mich frage, wie das überhaupt noch möglich ist", sagte er etwas atemlos.
„Ich wollte einfach mal glücklich sein Daniel und mein Leben genießen. Weißt du, wie das ist, wenn man sein gesamtes Leben eingesperrt ist und zu allem gezwungen wird? Ich war das allererste mal wirklich glücklich in meinem Leben und das nur wegen dir. Wegen all dem hier", ich zeigte um mich und drehte mich im Kreis, „ich hatte endlich wieder einen Sinn gefunden. Aber manchmal ist das Leben nicht fair".

Daniel schaute zum Boden, „ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll und vor allem verstehe ich nicht, wieso du hier bist und es riskierst gesehen zu werden".
Gerade, als ich antworten wollte, hörte ich Schritte hinter mir und versteckte mich schnell, ehe mich die Person sehen konnte.
„Hey Daniel, da bist du ja. Wollen wir los? Carlos wartet vorne mit dem Auto".
Ich erkannte sofort an der Stimme, dass es Karla war und ich spürte, wie mein Herz immer schneller schlug.
„Daniel?", sagte sie nun, „du siehst aus, als hättest ein Geist gesehen". Karla schaute sich um und ich duckte mich.

„Das ist ein kompletter Alptraum", flüsterte ich vor mich hin.
Daniel räusperte sich, „nein, alles gut. Ich hab nur gerade über etwas nachgedacht".
„Sie ist es nicht wert, dass es dir so schlecht geht. Ich bin für dich da und wir bekommen das hin".
Ich spürte, wie bei diesen Worten etwas in mir zerbrach. Sie hatte Recht, aber ich wünschte mir so sehr, dass es anders wäre.

„Lass uns gehen Karla. Es ist schon spät", sagte Daniel nun, ohne auf das vorher einzugehen. Er verriet mich ebenfalls nicht und ich verstand nicht wieso.
Ich war in der Falle, er hätte mich ausliefern können, aber er tat es nicht.

23.07.2024 ~ England: Chloe POV

„Das mache ich nie wieder in meinem Leben", schimpfte ich, während ich in James' Büro lief und ihm die Unterlagen auf den Tisch knallte.
„Ich wünsche dir auch einen wunderschönen guten Morgen Chloe", sagte er mit einem gefährlichen Grinsen, „du bist noch hier, also wunderst du nicht geschnappt und alles ist gut gegangen".
Ich schaute zum Boden und sagte nichts, weil ich ihm ungerne von der Begegnung mit Daniel erzählen wollte.
„Es ist doch alles gut gegangen, oder?", hakte er nun nochmal nach.
„Daniel hat mich gesehen. Beziehungsweise haben wir miteinander gesprochen".
James legte den Kopf schief, „und er hat dich nicht verraten?".
„Scheinbar nicht James, aber ich werde nicht wieder zurück an eine Formel 1 Strecke gehen. Das macht meinen Kopf kaputt", noch nie war ich ihm gegenüber so ehrlich gewesen.

„Weil du ihn immer noch liebst?", fragte er nun mit einer hochgezogenen Augenbraue.
Ich schüttelte lachend den Kopf, „darüber hatten wir doch nun so oft gesprochen. Es tut nichts zur Sache. Ich bin hier, mache meinen Job und gehe keinem auf den Sack. Es ist egal, was ich in der Vergangenheit gefühlt habe und ob ich vielleicht den ein oder anderen schwachen Moment hatte".

Ich merkte, wie sich etwas in seinem Blick veränderte, „hat Antonio dir etwas erzählt?".
Ich schüttelte den Kopf, „was soll Antonio mir erzählt haben?".
„Ach keine Ahnung. Antonio erzählt gerne mal alte Geschichten, wenn er denkt, dass es angebracht sein könnte", sagte James so leise, dass ich ihn kaum hören konnte.
„Naja, er hat ein paar komische Sachen gesagt, die ich nicht verstanden habe, aber ist ja auch egal. Ich fahre jetzt wieder nach Hause. Ich bin müde und außerdem habe ich Hunger. Tschüß, wir sehen uns wahrscheinlich die Tage", ohne ein weiteres Wort, wollte ich den Raum verlassen, als sich James plötzlich räusperte.

„Warte Chloe".
Ich drehte mich um und sah, dass er plötzlich nachdenklich wirkte.
„Du weißt, dass ich nicht der Fan vom vielen reden bin, aber ich denke, dass dich diese Geschichte interessieren könnte".
Ich lief wieder zurück und setzte mich auf den Stuhl, um ihm gespannt zuzuhören.

„Vor vielen Jahren, als ich in deinem Alter war und noch selber die Verbrechen durchführen musste, hatte ich mich ebenfalls in eines meiner Opfer verliebt", James schluckte schwer und ich riss die Augenbrauen in die höhe.
„Es gibt eigentlich nicht viel zu sagen dazu, außer, dass ich vorher und danach, nie wieder so gefühlt habe. Für mich war sie die Liebe meines Lebens".
„Und was ist passiert?", fragte ich leise.
„Ich habe mich für meinen Job entschieden. Der ganze Druck, die ganze Arbeit. Ich war nicht mutig genug abzuhauen. Ich war nicht stark genug, mich für sie zu entscheiden und ich war dumm".
„Wieso erzählst du mir das jetzt?", stellte ich die nächste Frage.
„Weil ich weiß, wie du dich fühlst und ich nicht möchte, dass du den gleichen dummen Fehler machst".

Ich legte den Kopf schief, „ich verstehe nicht, was du damit sagen möchtest James".
„Chloe", sagte er nun und schaute mich eindringlich an, „du bist die Beste hier und ich werde mir das nie verzeihen, aber ich möchte, dass du das besser machst, was ich versaut habe. Deshalb bist du frei".

3 Wörter. Es waren 3 Wörter, die mein gesamtes Leben veränderten. Du. Bist. Frei.