Es ist fast elf Uhr, als mich ein Sonnenstrahl an der Nasenspitze kitzelt. Ich drehe mich nach rechts. Charlie liegt direkt neben mir. Ihre Augen sind geschlossen und ihr Atem geht regelmäßig.
Ich grinse zufrieden und rutsche ein Stück zu ihr, um ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken. Es ist quasi wie im Camp. Nur dass seitdem über eine Woche vergangen ist. Wir haben beide die erste Schulwoche überstanden und es geschafft, dass ich direkt am ersten Wochenende Charlie besuchen kann. Ich war glücklicher denn je, als meine Mutter mir auch noch wie versprochen das Ticket bezahlt hat.
Fast jeden Abend fragen mich meine Eltern was über das Camp und Charlie, was ich total schön finde. Ich könnte stundenlang von unseren ganzen Erlebnissen erzählen. Es kommt mir vor, als wäre ich mehrere Wochen mit Charlie weggewesen, dabei waren es nur drei Tage.
Charlie streckt sich und öffnet ein Auge. Das Sonnenlicht blendet sie, sodass sie es sofort wieder schließt.
Ich lege mein Bein auf ihres und meine Hand an ihre Taille. Sie lächelt mich an und kommt näher zu mir. Ihre Augen öffnen sich und sie sieht mich an. Wir liegen so nah beieinander, dass sich unsere Nasenspitzen berühren. Charlie lächelt mich glücklich an. Ich grinse zurück.
"Ich hab noch etwas vergessen!", kommt es von Charlie.
Auf einmal springt sie auf und läuft zu ihrem Schreibtisch am anderen Ende des Zimmers. Verwirrt sehe ich ihr nach. Sie zieht etwas aus ihrer Schublade, dann kommt sie zu mir zurück und reicht es mir. Ich nehme es entgegen und setze mich auf, um es besser ansehen zu können.
Es ist ein Papierstreifen, auf dem drei einzelne Fotos von Charlie und mir kleben. Dazwischen hat Charlie Herzaufkleber geklebt. Wie süß ist das bitte? Ich lächele den Papierstreifen an, lege ihn vorsichtig auf den Nachttisch neben mir und lege mich wieder nah an Charlie.
»Es ist wunderschön. Danke.«, lächele ich zufrieden.
Charlie liegt mir wieder so nah gegenüber wie vorhin und weil ich es einfach nicht mehr aushalte, komme ich ihr näher entgegen, sodass ihre Lippen meine berühren.
Mein Körper fühlt sich an, als würde ein Feuerwerk explodieren. Ganz anders als bei unserem ersten Kuss auf der Party. Ich spüre Charlies weichen Lippen an meinen, während mein kompletter Körper kribbelt. Ich lasse mich einfach fallen. Denn das ist die Liebe. Und das ist unser Sommer. Der Sommer unseres Lebens.
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The Summer Of Our Lives - Henri und Charlie
Teen Fiction»Ich fühle mich gut bei ihr. Ich fühle mich richtig. Perfekt so, wie ich bin. Dieses Gefühl hatte ich noch nie bei irgendjemandem« Henri und Charlie sind so verschieden, wie zwei Mädchen nur sein können. Henri liebt es, sich zu stylen und mit ihren...