Auf der anderen Seite der Scheibe ..

Kapitel 33

Niall:Wir wurden von dem Doktor geweckt. Wie nett der weckt uns. Okay NICHT nett! Alina und ich hatten beschlossen, den Tag als Filmtag zu Gestalten. Wir fuhren mit einem Taxi zum Hotel und schauten in meinem Zimmer zusammen gekuschelt Filme. Als erstes Dirty Dancing Alinas Lieblingsfilm und dann noch so einige mehr. Der Tag war einfach schön.

Michelle:Ich wurde noch vor Harry wach und beschloss ihm Frühstück ans Bett zu bringen. Also ging ich in die Küche um alles vorzubereiten. In der Küche traf ich auf Eleanor und Louis wie sie irgendein Spiel mit Löffeln machten. Hoffentlich kam Liam nicht dazu.

„Hi.“, sagte ich leicht verschlafen.

„Hey.“, lachte Eleanor und setzte sich neben mich auf die Ablage der Küche.

„Was spielt ihr da?“

„Löffeldrehen… Willst du mit machen?“

„Nein, danke. Ich mach Frühstück für Harry und mich.“

Aus dem Wohnzimmer kam ein lautes Lachen von Louis.

„Schatz? Ärgerst du Liam mit dem Löffel?“, rief Eleanor und bewegte sich ins Wohnzimmer.

Bei der Diskussion der beiden kam ich vor Lachen erst gar nicht zum Frühstück machen. Doch schließlich riss ich mich zusammen und machte Pancakes, Kakao und belegte Brötchen. Mit dem Tablett ging ich zurück ins Zimmer. Harry lag unverändert im Bett. Das Tablett stellte ich neben dem Bett ab und rüttelte Harry wach.

„Harry aufstehen! Ich hab Frühstück gemacht. Mit Pancakes.“ Bei dem Wort Pancakes saß er so schnell im Bett, dass man hätte meinen können er wäre nicht vor weniger als 10 Sekunden am Schlafen gewesen.

„Pancakes?“

„Ja, Pancakes.“

Wir frühstückten ausgiebig. Es war schön, dass ich wusste ich würde noch länger bleiben. Aber da fiel mir was ein. Was ist wenn ich zurück nach Deutschland muss? Werden wir so lange skypen bis einer Schluss macht, weil er oder ich keine Lust mehr auf so einen Beziehung hatte? Wird ich Harry jemals wieder sehen? Bis jetzt hatte ich die Gedanken immer erfolgreich weg gedrängt. Meine Augen wurden glasig und nach und nach kullerten mir die Tränen über die Wangen. Erst bemerkte Harry das nicht, aber dann bekam er meine Schluchzer mit und drehte sich zu, nahm mich in seine Arme und streichelte mir behutsam über den Rücken. Irgendwie hatte das eine beruhigende Wirkung auf mich.

„Was ist los?“

„Ich hab Angst.“

„Angst? Wovor?“

„Das ich dich nie wieder sehe nach dem Urlaub und ich dich verliere. Wie sollen wir das bitteschön machen? Du lebst hier in London und ich komme aus Deutschland.“

„Du wirst mich nicht verlieren.  Niemals. Ja, kann sein das ich hier lebe und du in Deutschland, aber ich würde das alles hier aufgeben und zu dir nach Deutschland ziehen, wenn es sein muss.“

„Nein, dass sollst du nicht. Du hast hier deine Freunde und Familie. Harry? Kannst du mir einen Gefallen tun und mich kurz alleine lassen? Ich brauch ein wenig Zeit für mich.“

„Ja, mach ich. Nehme dir ruhig alle Zeit der Welt.“

Mit diesen Worten hatte Harry das Zimmer verlassen. Ich saß Ewigkeiten da nur so rum und weinte mir die Seele aus. Bis ich irgendwann mich beruhigt hatte. Dann dachte ich über Harrys Worte.

Harry:Ich ging ins Wohnzimmer wo Niall war mit Alina und anscheinend einen Film raussuchten. Da fiel mir was ein. Wie wollen die beiden das denn machen?