Michelle:Harry schlief immer noch friedlich neben mir. Ich stattdessen konnte nicht mehr schlafen und lag schon etwa eine halbe Stunde in Harrys Armen. Den Tag heute hatte ich schon geplant und so langsam bekam ich Hunger. Meine Versuche mich aus Harrys Armen zu befreien gingen schief, so kam ich zu dem Entschluss Harry zu wecken. Mit leichtem rütteln wollte es nicht klappen, so rüttelte ich mehr und mehr, aber auch so wollte er nicht wach werden. Nach unzähligen Versuchen, wo auch kitzeln drunter fiele, rückte ich ihn immer näher an den Bett Rand bis er runter fiel. War das zu fies? Nein, er war selbst daran schuld. Harry war immer noch nicht wach. Wie kann man nur so tief schlafen? Oh nein. War er Tod? Schnell fühlte ich an seinem Handgelenk nach Puls. Puls war da. Okay, alles gut. Michelle? Du gehst jetzt zu den Jungs. Bevor ich die anderen aufsuchte, deckte ich Harry zu und hebte seine Kopf an und legte ein Kissen drunter. Wie liebevoll ich doch bin. Hach, Michelle! Der Weg die Treppen runter war schnell hinter mir und die anderen fand ich im Wohnzimmer.
„Hey.“, rief Louis, als ich ins Wohnzimmer kam.
„Wo ist Harry?“, hackte Alina nach.
„Wo wohl? Der feine Herr liegt oben auf dem Boden und schläft.“
„Auf dem Boden?“, lachte Louis.
„Ja. Auf dem Boden. Er wollte nicht wach werden und dann hab ich ihn einfach vom Bett geschmissen.“ Alle fingen an zu lachen und ich stand nebenbei und fühlte mich verarscht. „Wollt ihr mir helfen ihn wach zu kriegen?“
„Ja, klar. Ich hab da auch schon eine Idee.“, antwortete mir Alina.
Zusammen gingen wir nach oben. Alina kam mit Kopfhörern und ihrem Handy wieder. Jetzt wusste ich es. Sie schloss ihr Handy an und machte Musik auf ganz laut an. Ich nahm ihr die Kopfhörer ab und setzte sie Harry auf. Keine 2 Sekunden später war er hellwach. Louis legte sich vor Lachen auf den Boden und kam wahrscheinlich nicht mehr zum Atmen. Harry dagegen nahm sich die Kopfhörer ab, fluchte noch ein paar Mal und drehte sich dann mit dem Kopf in sein Kissen. Nach einigen Minuten, des Lachens verschwanden die anderen wieder aus dem Zimmer. Selbst Harry stand auf. Ich erzählte ihm, dass ich etwas mit ihm vorhatte. Nachdem wir uns beide fertig gemacht hatten und gefrühstückt hatten, zog ich Harry mit ins Auto. Jetzt kann ich meine Fahrkünste zur Show stellen, dachte ich mir, bis ich bemerkte das das Lenkrad ja auf der anderen Seite war. Okay, Michelle keine Panik! Du schaffst das auch so! Und tatsächlich so schwer war es nicht mich umzugewöhnen. Bevor wir zu meinem Ziel fuhren, hielt ich noch an einem Laden an. Nach 2 Minuten stieg ich ins Auto ein, wo ich einen verwirrten Harry gelassen hatte. Während der Fahrt bekam ich mit, dass Harry mich anstarrte. Hab ich etwa was im Gesicht? Oh nein. Bitte nicht!
„Was ist?“
„Du verwirrst mich, Michelle. Wo fahren wir denn jetzt hin?“
„Wirst du… jetzt sehen.“
Ich hielt an und stieg aus. Wir waren an einer Brücke. Harry sah immer noch ziemlich verwirrt aus und als ich ein Schloss aus meiner Tasche holte, verbesserte sich das nicht. Eher gesagt er sah noch verwirrter aus als vorher. Ich nahm ihn an die Hand und zusammen liefen wir bis an das 'Geländer‘.
„Was machen wir hier?“
Ich antwortete ihm nicht, stattdessen öffnete ich das Schloss und hang es um ein Gitterstab. Den Schlüssel nahm ich und küsste ihn. Dann hielt ich ihm den Schlüssel hin. Er verstand und küsste den Schlüssel ebenfalls. Harry nahm meine Hand und ich schmiss den Schlüssel weit weg ins Wasser.
„Jetzt sind wir verheiratet, Harry.“, sagte ich gespielt ernst.
„Willst du mich verarschen?“
„Nein. Okay doch.“
„Und was hatte das jetzt für einen Sinn?“
„Also, glaub mir ich kann nicht sonderlich gut erklären. Also.. Dieses Schloss wir für immer hier hängen. Das ist klar, weil wir denn Schlüssel weggeschmissen haben. Und sobald einer von uns hier vorbei geht, sieht er das Schloss und muss einfach an den anderen denken. In Köln gibt es eine Brücke voll mit diesen Schlössern. Ich zeig dir Bilder wenn wir Zuhause sind!“ Er lächelte übers ganze Gesicht und zog mich näher an sich. Wir standen uns so nah, dass sich unsere Nasenspitzen sich berührten. Seine Augen funkelten vor Freude und sein Lächeln verschwand kein bisschen. Am liebsten würde ich ihn jetzt küssen, ging es mir in durch die Gedanken. Und als hätte Harry meine Gedanken gelesen, drückte er leicht seine Lippen auf meine. Der Kuss wurde immer intensiver und schöner, und in mir kribbelte alles. Ab diesem Moment wusste ich, dass Harry der eine war. Der eine auf den ich 18 Jahre gewartet habe. Der eine für den ich alles tun würde. Für ihn würde ich töten. Alles würde ich tun damit ich Harry niemals verliere werde. Das Warten hatte sich gelohnt, denn ich wusste das ich ihn nie verlieren will. Nie! Er war für mich der wichtigste Mensch der Welt. Mit ihm will ich alt werden und Kinder kriegen. Mit ihm will ich die verrücktesten Sachen erleben. Niemand konnte für mich, Harry ersetze. Niemand auf dieser Welt könnte das. Und ich hoffte nur das Harry dasselbe für mich empfand.
Harry: Endlich hatte ich sie gefunden. Das Gegenstück zu mir. Sie war die eine mit der ich sogar Pferde stehlen würde. Mit ihr will ich mein Leben leben. Mit ihr an meiner Seite. Mit keiner anderen Frau der Welt. Niemand war so wie Michelle. Michelle war einzigartig. Hübsch, humorvoll, nett, cool, süß, sexy, unwiderstehlich, selbstbewusst und doch schüchtern, aufmerksam, ehrlich, kreativ, verrückt, hibbelig, aufgedreht, vertrauenswürdig, mutig, zuverlässig, bemüht. All diese Wörter beschreiben Michelle. Doch ein Wort war wie für sie gemacht, liebevoll. Sie war der perfekteste Mensch, denn Gott erschaffen konnte. Auch wenn man sagt das kein Mensch Perfekt ist, Michelle war es. Nie mehr wollte ich ohne sie leben. Keine Sekunde, mehr ohne sie an meiner Seite. Wir lösten uns voneinander und ich schaute in ihre unglaublich wunderschönen Meerblauen Augen. Ein Lächeln zierte sich auf ihren Lippen, mit dem sie mich umhaute. Ich weiß, ich habe dieses Image vom Player, aber auch wenn ich das Image gar nicht so schlecht fand, würde ich es für Michelle aufgeben. Selbst, wenn sie es wollte, und ich wusste dass sie es nicht wollte, würde ich die Band aufgeben. Für Michelle würde ich einfach alles tun. Mit ihrer unglaublichen Ausstrahlung und ihrem grandiosen Charakter haute sie mich um. Keiner war so wie sie. Michelle konnte man nicht ersetzen und für nichts in der Welt würde ich sie ersetzen. Ich hoffe nur, dass sie mich genauso sehr liebt wie ich sie.
Ich nahm ihre Hand, verschränkte meine Finger mit ihren und Hand in Hand liefen wir weiter über die Brücke. Es war zu unserem Glück hier in der Gegend kaum jemand unterwegs. So konnten wir ungestört einfach umherlaufen. Nach einem ausgiebigen Spaziergang, gingen wir zurück zum Auto. Wir hatten die ganze Zeit uns verschiedene Sachen aus unserem Leben erzählt. Und wir hatten beschlossen den restlichen Tag als Filmtag zu verbringen. So fuhren wir zurück zu der WG. Zum Glück fuhr ich diesmal, denn auch wenn sich Michelle bemüht hatte waren ihre Fahrkünste von heute Morgen nicht gerade die besten. Erst wollte sie wieder fahren, aber ich bestand darauf zu fahren. Auch wenn meine Fahrkünste auch nicht die besten waren, fuhr ich nicht so wie Michelle. Als wir dann ankamen stieg ich schnell aus, rannte um das Auto und hielt Michelle die Tür auf. Sie sah mich überrascht an, aber fing auch kurze Zeit später an zu lachen. Was war jetzt los? Ich schaute mich um, doch es war nichts zu sehen was auch nur annähernd lustig war. Michelle kriegte sich aber schnell wieder ein und lief mit mir zur Haustür. Es machte mich verrückt, dass ich nicht den richtigen Schlüssel an meinem Schlüsselbund fand. Wie ein Verrückter versuchte ich jeden Schlüssel aus. Zu meinem Pech war ausgerechnet der letzte Schlüssel der richtige. Die Tür stoß ich mit Schwung auf. Sie knallte gegen die Wand und es war ein lauter Knall im ganzen Haus zu hören. Lachend schrie ich das wir wieder da sein. Auch Michelle konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Immer noch am lachend setzten wir uns auf das Sofa. Ich legte irgendeine von den DVD, vom Stapel der unsortierten DVDs neben dem Fernseher, und machte es mir neben Michelle gemütlich. Wir schauten noch ein paar weitere Filme mit den anderen. Bis Michelle sagte, dass sie müde sei. Zusammen gingen wir nach oben in unser Zimmer. Michelle zog sich ein Oberteil von mir an und legte sich unter die Decke. Ich zog mich bis auf Boxershorts auch aus und kuschelte mich zu Michelle unter die Decke. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und ich legte einen Arm um sie.
„Michelle?“
„Ja, Harry?“
„Ich liebe dich!“
„Ich dich auch!“
„Ich liebe dich einmal bis zum Mond und wieder zurück.“, hauchte ich.
Es kam keine Antwort mehr. Anscheinend war sie schon eingeschlafen. Ihr Atem wurde auch ruhiger. Ein wenig schaute ich ihr noch beim Schlafen zu. Sie sah so süß aus, wenn sie schläft, ging es mir immer wieder durch den Kopf. Einen sanften Kuss drückte ich ihr noch auf die Stirn, bevor ich auch einschlief.
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Auf der anderen Seite der Scheibe ..
Любовные романыAlina und Michelle (beide 18) freuen sich schon seit Ewigkeiten auf den Sommer, den sie zusammen in London verbringen. Doch Alina ahnt den Grund nicht, weshalb Michelle dann doch nach London und nicht nach Sizilien wollte: In London gibt One Directi...