Possessive Torment

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Cinnemon

Zu Anfang war die Stimmung wirklich unangenehm. Wenn man bedenkt das unsere erste Begegnung auch nicht gerade...nett war.

Das Essen was er mir gab, als ich im Hinterzimmer von Siricios Büro war, habe ich durch den Raum geschmettert und ich habe seinen Namen zweckentfremdet...

Wie kam ich nur darauf zu sagen Pablo sei mein Bruder? Dio ich hätte sonst was damit anrichten können. Er jedoch nimmt das alles mit Humor.

Ich erzähle ihm das man mich fragte was ich hier zu suchen hätte und nur meinte das Pablo mein Bruder sei. Den Rest der Geschichte lasse ich absichtlich aus. Pablo scheint mir ein sehr netter Mann zu sein.

Sehr gesprächig ist er nicht, doch trotzdem finden wir einpaar Themen zum unterhalten. Ich erfahre das er noch nicht lange für Siricio arbeitet. Er ist für Termine und sowas wie ein Tagesplan zuständig, was Siricio betrifft. Einwenig wie ein Sekretär. Vor ihm, soll das wohl sein Vater gemacht habe und er ist in seine Fußstapfen getreten.

Das Pablo sowas wie Angst für Siricio empfindet entgeht mir nicht. Vielleicht ist es auch nur großer Respekt. Er scheint seinen Job aber gerne zu machen.

Wir verbringe einpaar stunden mit einander. Wir Essen gemeinsam und ich darf ihm sogar beim Sortieren von Lieferungsunterlagen helfen. Jede Lieferung ist mit einem Buchstaben und zwei bis 4 Zahlen gekennzeichnet. Sie werden auch danach systematisch Sortiert. Die meisten gehen nach Portugal und Mexico.

Der Name Silvio Silva hat sich mittlerweile in mein Hirn gebrannt. Pablo sagt mir das Silvio Silva in einer gleichen Position ist wie Siricio. Der Sohn vom Mafiaboss Portugals. Sie sind wohl die engsten Handelspartner.

Was ich beeindruckend finde ist das er erst 24 Jahre alt ist und diese Lieferungen mit Siricio aushandelt. Wer einmal das Geschäft übernehmen will, muss wohl früh mit einsteigen.

Nach dem Sortieren machen wir eine Pause. Er sagt mir aber auch ausdrücklich das er nur eine Pause macht weil ich dabei bin. Sonst würde er sich das niemals erlauben. Ich muss lachen, er nimmt seinen Job wirklich ernst.

"Wenn ich dich jetzt für 5 Minuten alleine lasse um aufs Bad zu gehen, bringst du mich nicht in Schwierigkeiten oder?"

"Natürlich nicht. Wenn du wiederkommt werde ich genauso hier sitzen wie als du gegangen bist." Er nickt und verlässt dann sein Büro.

Es ist eigentlich sehr hübsch eingerichtet. Es stehen Pflanzen auf Schränken und Tischen. Sogar eine große Topfpflanze befindet sich in der Ecke vom Raum. Pablos Büro gefällt mir um einiges mehr als das von Siricio. Hinter mir höre ich die Tür wieder aufgehen.

"Das ging schneller als erwartet", sage ich und drehe mich um. Mein Lächeln erstirbt. Es ist nicht Pablo der im Türrahmen steht, sondern Cayetano.

Er tritt ein. Seine Augen liegen auf mir. Diese Augen haben gestern Abend noch geschrien mich umzubringen. Sofort verspannt sich mein Körper.

Er geht an der Couch auf der ich sitze vorbei und lässt einen Stapel Papiere auf den Schreibtisch knallen. Er legt ihn nicht hin, nein, er lässt ihn Fallen. Einpaar Papiere fliegen zur Seite.

Ich erinnere mich daran das Siricio gesagt hat er würde Papierkram für Valentino erledigen. 3 Monate. Keine 6, denn die Tür hat er vom Waschraum entfernt. Seine Augen liegen eisern auf mir.

Anstatt zu gehen, setzt er sich an der Kante auf den Tisch. Mir frontal gegenüber. Seine Arme verschränkt er vor der Brust. Wieso geht er nicht?

"Normalerweise würde ich in Halle 6 sein. Aber da ich Valentinos Laufbursche geworden bin, darf ich mehrmals am Tag den Gang entlanglaufen in dem Enzo wegen dir getötet wurde." Ich sage nichts. Das traue ich mich nicht. Nicht wenn er dieses etwas ausstrahlt. Dieses gefährliche.