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Cinnemon


Nachdem Siricio mit qualmenden Kopf gegangen ist, bleibe ich noch eine ganze lange Zeit an meinem Fleck stehen.

Auch wenn ich es kaum glauben kann das er wirklich zugegeben hat mich gerne zu Küssen, mich gerne in seinen Armen zu haben... Er hat gesagt ich bedeute ihm etwas. Nur fehlt etwas.

Er fehlt. Hier bei mir.

Ich weiß es ist richtig ihm jetzt seinen Freiraum zu geben, nur hätte ich mir ein anderes auseinandergehen von uns beiden gewünscht.

Er scheint in sich einen Krieg zu führen, einen den er nicht versteht. Einen Krieg um mich. Über mich. Einen den er und ebensowenig versteht wie ich.

Ich gehe zurück in das versteckte Zimmer und setzte mich dort auf das Bett. Irgendwann lasse ich mich nach hinten fallen. Die weiche Matratze drückt sich in meinen Rücken.

Viellieber hätte ich Siricios Finger die über meinen Rücken streichen. Ich sollte mich glücklich fühlen. Ich bin glücklich. Ich bin froh darüber das er endlich aus sich raus kam. Wenn auch nur einwenig. Wobei es wohl für Siricio eine Menge war das er zugegeben hat.

Ich weiß es nicht.

Was ich aber weiß, ist das er selbst nicht glauben konnte was er da gesagt hat. Es klopf. Mein Blick richtet sich von der Decke zu der Tür in der Valentino steht. Zaghaft lächelt er.

"Komm wir fahren nachhause." Ich stehe auf und gehe mit ihm. Irgendwie ist die Stimmung eigenartig.

Wir verlassen das Gebäude und steigen im unterirdischen Parkplatz in seinen BMW ein. Es ist ein BMW i8, Padre hat einen ähnlichen den ich schon einmal fahren durfte.

Auf direktem Weg fahren wir in ihm zur Villa. Die Bäume ziehen an meinem Auge vorbei. Es ist bereits fast vollständig dunkel.

"Was ist passier?" Valentinos Stimme bricht die Stille und lässt mich zu ihm schauen.

"Was meinst du?" Er drückt auf die Bremse und fährt an den Rand. Der Wagen hält.

"Mein Cousin ruft mich nicht einfach so völlig außer sich an, um mir zu sagen das ich dich abholen soll." Er war völlig außer sich?

"War er...sehr wütend?", frage ich zaghaft und will eigentlich nicht unbedingt eine Antwort.

"Ich habe ihn lange nicht mehr so aufgelöst erlebt Asterisco, also sag mir, was ist passiert?"

Meine Finger spielen auf meinem Schoß miteinander. Mein Kopf ist gesenkt.

"Ich glaube ich habe Siricio auf den Boden der Tatsachen fallen lassen."

"Was darf ich darunter verstehen?" Ich blicke auf und sehe einfach geradeaus.

So weit wie der Horizont es mir erlaubt.

"Ich habe einen fremden Mann geküsst. Siricio hat ihn..."

Meine Stimme bricht ab. Oh nein... Dio... Siricio hat... Er hat einen Mann wegen mir... Ich wage es kaum auszusprechen.

"Ist der Mann Tod?" Valentino holt angestrengt Luft.

"Es wurde heute eine Leiche aus dem Hauptsitz abgeholt. Ich nehme mal stark an das du diesen Mann meinst."

Ich schlage mir die Hände vor den Mund. Der Mann ist wirklich Tot. Er ist... Wieso habe ich das nicht viel früher eingesehen. Er war doch direkt vor meinen Augen. Er viel vor mir zu Boden.

"Dio ich... Ich wollte das doch garnicht." Ich beginne zu schluchzen. Es ist meine Schuld. Wegen mir ist jemand unschuldiges gestorben. Nur weil ich Siricio eifersüchtig machen sollte. Ich... Ich.. Ich habe jemanden umgebracht.

Possessive TormentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt