„Das ist alles schön und gut", warf auf einmal Pain ein, der zusammen mit Kisame ebenfalls zu der Sitzmulde kam, in der noch immer die rote Papierserviette auf dem Glastisch lag. „Aber euer Zeitfenster schließt sich gleich, falls euch das nicht bewusst ist."
Alle wandten sich ihm zu. Ich ließ Kakuzu los und wischte mir mit dem Ärmel über die Augen. Jetzt konnte ich endlich sagen, dass–
„Was ist denn das?", fragte Asuma genervt. „Nehmen Sie alle private Unterhaltungen auf einer anderen Frequenz wahr als wir?"
Kisame hob seine breiten Schultern und grinste. „Ich bin Türsteher, ich muss aufmerksam sein."
„Und das hier ist mein Club, also beschweren Sie sich nicht", gab Pain seinen Senf dazu. „Sie brauchen Männer, die eingreifen können, richtig?" Auf das folgende Schweigen hin nickte er. „Hiermit haben Sie drei. Hidan ist Ihr Lockvogel. Ihnen fehlt also nur der Scharfschütze."
„Ja, um den kümmer ich mich", sagte Genma beflissen, erhob sich, zückte sein Handy und verdrückte sich mit einem „Komme gleich wieder" in eine Ecke.
Gai strahlte begeistert, doch Asuma vergrub ächzend das Gesicht in der Hand. „Himmel noch eins, wenn Tsunade erfährt, dass wir Zivilisten mit reinziehen..."
„Sieh es positiv", sagte Gai und schwang sich ebenfalls auf die Beine. „Sie wird es nie erfahren, wenn wir erfolgreich sind. Und das werden wir sein. Glaube, Asuma, glaube!"
Asuma murrte nur, schüttelte den Kopf und wuchtete seine mitgebrachte Reisetasche in Tarnfarben auf den Glastisch, was Pain mit einem griesgrämigen Zucken seiner Augenbrauen bedachte. „Was habe ich denn für eine Wahl. Also. Kakuzu, Sie postieren sich im Norden. Sie" – er deutete auf Pain – „übernehmen den Osten. Sie" – damit sprach er Kisame an – „den Westen. Gai und ich übernehmen die Südseite mit dem Haupteingang. Suchen Sie sich hohe Punkte, von wo aus Sie über die Mauer sehen können. Ich habe nicht genug Funkgeräte für alle, aber ich gebe Ihnen meine Handynummer, darüber starten wir ein Gruppengespräch und sollte Ihnen irgendeine verdächtige Bewegung auffallen, melden Sie dies. Hidan?" Hidan nickte eifrig. „Sie dürfen nicht aus Ihrer Rolle fallen und erkaufen Sie Genma und.. Perle so viel Zeit, wie Sie können. Aber wenn Sie Gefahr wittern, dann laufen Sie."
„Ach was, weglaufen war nie mein Ding", winkte Hidan lässig ab.
„SIE LAUFEN!", knurrte Asuma mit zusammen gebissenen Zähnen und funkelnden Augen. „Es ist schon schlimm genug, dass wir Sie mit einbeziehen, da werden wir nicht noch unnötig Ihre Sicherheit riskieren. Von keinem von Ihnen. Also halten Sie sich zurück. Das hier ist eine verdeckte Operation, kein wildes Geballer. Und bezüglich Waffen.. Nun, ich kann Ihnen keine geben."
„Keine Sorge", grinste Kisame und holte aus der Tasche seiner engen Lederhose einen silbernen Schlagring, in den er seine Finger steckte. „Ich bin versorgt und Pain kann gut mit Knüppeln umgehen. Wir wissen uns schon zur Wehr zu setzen."
Asuma bedachte das glänzende Metall an Kisames Faust mit einem Kopfschütteln, wandte sich nun aber mir zu. „Für dich habe ich eine Schutzweste. Soll ich dir helfen–"
„Ich übernehme das", warf Kakuzu sofort ein, nahm Asuma die Weste ab und ich konnte förmlich sehen, wie die beiden Männer sprühende Funken austauschten. Papa war schon ein Guter. Er legte mir den schweren Stoff um den Oberkörper, kontrollierte, ob die Verschlüsse hielten und die Platten aus vermutlich Keramik, weil ich mir vorstellte, dass Titan oder Stahl noch mehr Gewicht haben dürfte, an Ort und Stelle saßen. „Perle, wenn du willst, reden wir hinterher", murmelte er und strich mir erneut über die Wange. Es war deutlich in seinen trüben Augen zu sehen, dass es ihn belastete, auf welche Weise die Wahrheit ans Licht gekommen war, daher tätschelte ich meinerseits seine stoppelige Wange, lächelte und sagte mit so viel Heiterkeit in der Stimme, wie ich gerade aufbringen konnte: „Es ist alles gut, Papa. Denk bloß nicht, ich wär dir böse oder so." Ich schnaubte grinsend. „Wie könnte ich auch? Ich wusste schon durch Madaras Auftreten, dass da Dinge in deiner Vergangenheit liegen, die unsere Welten miteinander verbinden. Und ich habe dir mein Leben zu verdanken, also.." Ich küsste ihn. „Ich hab dich immer noch lieb. Also ehrlich gesagt muss ich über nichts reden. Du bist und bleibst mein Papa."
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be_my_ace [18+]
FanfictionHinata ist die älteste Tochter des Hyuuga-Clans und als solche verbringt sie ihr Leben in Reichtum und Angst. Von ihr wird erwartet, jeden Tag perfekt zu sein und sich keinerlei Fehler zu erlauben. Mit ihren achtzehn Jahren hat sie dies auch bis in...