# 17- ER

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"Das tut mir so Leid", hörte ich eine bekannte Stimme und hob mein Kopf und diese Stimme jemanden zu zuordnen.

Seine Augen leuchteten belustigt auf als er nun mich ebenfalls erkannte.

"Sie schon wieder?", fragte er mich. Ich schluckte schwer. Mit ihm habe ich gar nicht gerechnet. Ich sammelte mich erstmal, indem ich meine Schulter strafte und mein Blick auf 'kalt' stellte.

"Und was machen Sie hier?"

"Das könnte ich Sie ebenfalls fragen." Wir funkelten uns böse an, bevor er weitersprach. "Aber das werde ich nicht, denn das interessiert mich nicht." Arrogantes Arschloch. "Pah!", ich drehte mich um und machte einen eleganten Abgang. Zum Glück konnte ich in der Toilette die Eingangstür abschließen, weswegen ich meine Handtasche neben dem Waschbecken auf einen kleinen Tisch ablegte, mein Kleid auszog und diese dreckige Stelle unter dem Wasserstrahl des Wasserhahnes hielt. Ich schnappte mir ein paar Tropfen Seife und schmierte diesen über die halbwegs dreckige Stelle. Nachdem ich es genauer betrachtete, stellte ich fest, dass der Fleck erstaunlicherweise nicht zu sehen ist. Jemand klopfte an der Tür, doch ich ignorierte es. Mein überteueres Kleid ist mir wichtiger als irgendwelche Frauen, die auf die Toilette wollen. Schließlich nahm ich das schwarze Stück Stoff und hielt dieser unter dem Händetrockner, weshalb ich weitere fünf Minuten stehen musste. Während der Händetrockner seine Pflicht tat, schaute ich mich auf der Toilette um. Aber Gott sei Dank fand ich keine einzige Kamera, denn wenn es eine gäbe, würde es mir sehr peinlich und unangehm sein.

Es klopfte wieder. "Warten Sie bitte einen Moment, hier gibt es ein Problem mit der Toilette, welche gerade beseitigt wird", sagte ich in die Richtung der Tür. Dieser jemand hörte endlich mit dem Klopfen auf. Augenverdrehend fasste ich mein Kleid an und war glücklich, dass es nun trocken ist und man keinen einizigen Fleck erkennen kann. Schnelle streifte ich es mir über, nahm meine Tasche, checkte mich ab, bevor ich zu Tür ging, den Schlüssel umdrehte und sich die Tür öffnete. "Und wie geht es der Toilette?", wurde ich von der Seite gefragt, als ich selbstbewusst durch den Flur maschierte.

"Da lief etwas mit der Spülung nicht", antwortete ich ihm schlicht. Ich verdrehte die Augen, da er anscheinend der war, der geklopft hat.

"Und Sie konnten es reparieren?"

"Haben Sie was gegen Frauen, die solche Arbeit zufällig machen können?", stellte ich eine Gegenfrage und drehte mich zu im. Er lachte auf. "Nein."

"Na also, dann lassen Sie mich bitte in Frieden." Dann lief ich weiter den Flur entlang, er folgte mir leider. Weiß er nicht wer ich bin? Ich wette, dass wenn er erfahren wird, dass ich das hier alles organisierte, würde er höflicher zu mir sein. Man kann doch nicht so vor einer Unbekannten benehmen oder?

"Ist das Kleid von Second Hand?"

"Hören Sie auf so viele Fragen zu stellen." Er holte mich ein und lief mir vorraus. "Geben Sie doch zu, dass das Kleid von Second Hand ist."

"Ach. Halten Sie einfach Ihren Mund", meinte ich daraufhin und beschleunigte meine Schritte, denn wir betraten nun den Saal. Ich schaute mich um, um Anthony oder James zu finden, erkannte aber leider keinen von den beiden. Ich seuftzte. Na toll, jetzt kann ich wohl mit diesem Unbekannten die Zeit verbringen und er hat anscheinend nichts besseres zu tun. Als ich mich noch mal umblickte, verschwand auch der Unbekannte, weshalb ich etwas traurig wurde, da ich jetzt alleine bin, aber andereseits war ich etwas glücklicher, dass er nun weg ist und mich nicht mehr provozieren kann.

Ich frage mich schon die ganze Zeit, wer er ist und was er hier eigentlich macht.

"Elisabeth? Elli!" Ich drehte mich um, als ich meinen Namen hörte. Ein gestresster Anthony kam mir entgegen gerannt.

Ich muss schwanger werden!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt