Den halben Tag arbeiteten wir durch. Ich habe wahrscheinlich schon fünf Tassen Kaffee getrunken und bin trotzdem schon am Ende meiner Kräfte. Und auf das Abendessen mit Mason habe ich echt keine Lust. Aber leider sind wir gerade fertig geworden und so liefen wir schweigend die Stufen hinauf. Mason öffente die Tür und ich betrat zuerst das Zimmer. "Reicht dir eine halbe Stunde?" Ich nickte ihm zu, öffnete den Kleiderschrank und holte die passende Klamotten raus. Mason holte stattdessen sein Laptop aus der Tasche, öffnete es und fing an etwas einzutippen. Dann schloss ich mich im Badezimmer ein und machte mich fertig.
Zuerst öffente ich meine Haare, bürstete diese durch und lockte diese anschließend mit einem Lockenstab. Als ich damit fertig war, nahm ich einige Haarspangen und machte mir damit eine Hochsteckfrisur. Ich nahm mir etwas Make up in die Hand und erfrischte mein Gesicht. Anschließend schlüpfte ich aus meinen gemütlichen Klamotten und zwang mich in ein weißes langes Kleid.
Während ich mein Spiegelbild anstarrte, klopfte es an der Tür. "Sind schon 30 Minuten und 45 Sekunden rum!"- hörte ich seine Stimme. Ich verdrehte die Augen und drehte den Schlüssel einmal, bis sich die Tür öffnete. Mason stand mit den Rücken zu mir und drehte sich langsam in meine Richtung. Er checkte mich einmal ab und lächelte. Mal wieder hat er einen Anzug an. "Das hat lange gedauert." "Vielen Dank für dein Kompliment."- murmelte ich und lief vorraus.
Doch unten angekommen ertwartete mich schon Mrs Montgomery. "Ohhh. Du siehst so hübsch aus."- schwärmte sie und als sie hinter mir Mason entdeckte grinste sie ihn breit an. "Du bist sicherlich stolz auf deine Freundin." Mason sagte nichts darauf, sondern lächelte sie nur an und nahm meine Hand. Sofort fühlte ich, wie mein Herz anfing schneller zu schlagen. Wahrscheinlich bin ich wegen dem Abendessen sehr nervös. Mrs Montgomery öffnete uns die Tür und wir verließen zu zweit die Villa.
Ein schwarzes Auto fuhr heran und Mason öffnete mir gentlemenlike die Tür auf. Als wir im Auto saßen, schloss Mason die Tür und schon fuhren wir los. Anscheinend weiß der Fahrer wohin es geht. Irgendwann hielt das Auto und wir stiegen aus. Nebeneinander liefen wir auf das Gebäude zu.
Es war ziemlich klein und liegt an dem Fluss. Zusammen betraten wir schließlich das Restaurant und wir wurden von einem Kellner begrüßt. "Guten Abend. Sind Sie Mr Smith?" Mason nickte. "Dann folgen Sie mir bitte." Der Kellner lief vorraus und wir folgten ihm. Vor einem Tisch blieb er stehen und lächelte uns an. Mason eilte schnell auf einen Stuhl zu und schob diesen etwas vom Tisch. Mit einer Handbewegung deutete er mir an, dass ich mich setzten sollte. Lächelnd tat ich dies auch. Nachdem er sich auf die andere Seite des Tisches setzte, nahm ich die Speisekarte und fing an diese durchzulesen.
Heilige Mutter von Jesus! Das ist ja schweineteuer! Und unsere Bestellung, welche nach zwanzig Minuten kam, war auch nicht besonders fiel. Trotzdem versuchte ich das Essen zu genießen. Ich spürte immer wieder den Blick von Mason, welchen ich gekonnt ignorierte und aus dem großen Fenster starrte. Es ist schon mittlerweile dunkel, sodass die Lichter der anderen Stadt von dem Fluss gespiegelt wuurden. Es war einfach wunderschön.
"Und was sind so deine Hobbys?"- unterbrach er unser Schweigen und lehnte sich zurück. Ich blickte kurz an und überlegte. Soll ich wie ein normaler Mensch antworten? Da er mich wie ein normaler Mensch fragte, entschied ich mich auch ihm normal zu antworten.
"Ich lese sehr gerne." Er nickte kurz und nahm ein Schluck von dem teuerem Wein. Und dann kamen wir erstaunlicherweise ins Gespräch, indem er "Ich auch." antwortete. Wir diskutierten über alle Autoren die es gibt, über alle Bücher, welche wir in der High School Zeit gelesen haben aber am meisten diskutierten wir über Faust Teil 2 von Goethe. Naja, diskutieren konnten wir nicht wirklich, denn wir hatten fast immer die gleiche Meinung.
So redeten wir, während Mason zahlte und während wir das Gebäude verließen. Da es heute Abend warm war, entschieden wir uns den Weg zurückzulaufen. Seiner Meinung nach, müssten es bis zu der Villa nur zwanzig Minuten sein.
Ich sage euch eins: ich war erstaunt darüber, dass man mit Mason ein normales Gespäch führen kann und ich war verwundert, dass mir der heutige Abend gefallen hat.
Wir bogen um die Ecke und man konnte schon vom weitem die Villa entdecken.
"Mason?" Ich blieb stehen.
"Ja?" Er blieb ebenso stehen.
"Ich glaube die Montgomery's zweifeln daran, dass wir ein Paar sind."- murmelte ich. Mason versteckte seine Hände in der Hosentasche.
"Das habe ich auch schon beim Gespräch mit Mr Montgomery gemerkt..."- stimmte er mir zu.
Ich lief schließlich weiter und Mason folgte mir. "Und wir sollten es deswegen ändern. Wenn du natürlich deinen Job als Privatsekretärin behalten möchtest."- fuhr er fort und warf mir einen kurzen Blick zu. Ich nickte langsam. Schließlich standen wir vor der Villa und Mason holte sein Schlüssel aus der Hosentasche heraus. Nach einigen Sekunden öffnete er die Tür und wir betraten die dunkle Villa. Anscheinend schlafen schon alle. Ist es denn schon so spät? Zögernd lief ich die Treppen hinauf und hörte Mason hinter mir. Vor unserer Schlafzimmertür blieb ich stehen, legte meine Hand auf die Türklinke und drückte diese hinunter. Sofort begab ich mich zum Badezimmer und schloss mich ein. Nach nicht mal fünf Minuten klopfte es an der Tür. "Darf ich rein?"- fragte er. Ich schmiss das Abschimktuch in den Mülleimer und öffnete ihm die Tür. Er betrat das Badezimmer und lief auf den Waschbecken zu. Er nahm seine Zahnbürste, machte etwas Zahnpasta darauf und fing anschließend an die Zähne zu putzen. Erst jetzt merkte ich, dass er nur in Boxershorts und einem weißen Tshirt vor mir steht. Ich schluckte schwer und fing auch an meine Zähne zu putzen.
Als erste verließ ich das Badezimmer und wollte mich gerade auf das Bett plumsen lassen, als starke Hände meine Taille umfassten. Ich ließ es zu, als er mich zu sich drehte. Er war mir plötzlich so nah und ich musste schlucken. Stumm blickte ich in seine leuchtenden blauen Augen. Ich hatte das Gefühl, dass Mason's Gesichts immer näher kam. Seine Augen sprangen zwischen meine Augen und meine Lippen.
Will...will er mich küssen? Ich konnte mich nicht wehren, ich konnte an nichts anderes denken, denn seine Augen und seine Nähe zogen mich in einen Bann.
Und schließlich passierte es. Unsere Lippen trafen aufeinander. Mein Bauch hatte das Verlangen zu explodieren und mein Gehirn schrie 'Nein'. Aber mein Herz war schneller, so wanderten meine Hände seine muskelöse Brust entlang und umfassten sein Hinterkopf. Ich erwiderte gerade den Kuss. Es war erstmal leicht und leidenschaftlich, doch nach und nach wurde es verlangender und ich schaffte es kaum, Luft zu schnappen.
Schließlich lösten wir uns vorsichtig von einander und Mason Hand legte sich auf meine Wange. Sanft strich er mit den Daumen drüber.
Ich ließ meine Arme von ihm ab und drehte mich um. Erstmal wollte Mason mich nicht gehen lassen, doch als ich ihn leicht anlächelte, ließen seine stärken Hände von meiner Taille ab und mir wurde kalt. Also beeilte ich mich unter die Bettdecke zu kriechen. Mason lief um das Bett herum und bevor er sich hinlegte, machte er das Licht aus. Schließlich riss er vorsichtig die Bettdecke hoch und legte sich darunter. Er rutschte näher an mich heran und legte eine Hand auf meine Taille. Mason zog mich an sich heran, sodass ich seine Brust an meinen Rücken spürte. Sein schneller Herzschlag brachte mich umso mehr zu lächeln und kurz darauf schloss ich meine Augen. Mason's regelmäßige Atemzüge beruhigten mich sehr und ich drehte mich deshalb zu ihm um. Kurz öffnete ich meine Augen und sah ihn lächeln. Zufrieden schloss ich diese wieder und bevor ich ruhig einschlief, spürte ich weiche Lippen auf meiner Stirn...
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Bis zum nächsten Kapitel :)
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Ich muss schwanger werden!
Novela JuvenilDiese Geschichte wird zur Zeit bearbeitet. Daher werden einige Kapiteln noch mit Formatierungs- , Rechtschreib- und Grammatikfehler versehen sein. Ich bitte um Verständnis, Danke. Viel Vergnügen beim Lesen! ~~~ "Sie werden gefeuert", sprach mein Ch...