# 14 - Streit

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"Elisabeth?" Meine Hand drückte ich gegen seine Brust, sodass ich seine Lippen nicht mehr spürte, eine Kälte sich in meinen Körper ausbreitete und er ein paar Schritte nach Hinten stolperte. Sofort drehte ich mich um und starrte sie an.

"Was tust du da?" Sie scheint geschockt von mir zu sein und starrt mich deswegen auch an. Ich kann immer noch nichts sagen, da ich weiß, wie sie nun reagieren wird. Sie wird mich anschreien, mich anbrüllen und nie mit mir reden.

"Guten Tag. Sie müssten Mrs Cartney sein", mischte sich James höflich ein, ohne dass ich eine Chance hatte, ihr alles aufzuklären. Er trat neben mich und streckte seine Hand als Begrüßung aus. Meine Mutter schaute die Hand an, musterte James, schaute diese Hand wieder an und blickte mich an. Sie mag ihn nicht. Eindeutig.

"Mum, nicht jetzt. Bitte. Lass und hoch gehen und dort reden", sagte ich, nachdem James seine Hand sinken ließ. Meine Mum drehte sich um und stöckelte davon. Als sie im Gebäude verschwand drehte ich mich seuftzend zu James.

"Tut mir so Leid." Ich war den Tränen nahe, denn ich bin traurig, traurig auf meine Mum. Ich hatte schon davon Angst, dass sie gegen James sein würde, aber sie muss es akzeptieren, denn ich bin schließlich 22 und nicht mehr 16.

"Psch. Schon gut. Sie wird darüber hinwegkommen", James nahm mich in den Armen und fuhr mit seiner Hand meinen Rücken auf und ab, sodass ich mich etwas entspannte und beruhigte.

Ich löste mich aus dieser Umarmung nach einigen Minuten und schaute zu ihm hoch. Erst jetzt bemerkte ich, wie groß er eigentlich ist. "Danke", murmelte ich.

James lachte. "Für was denn?"

"Dass du nicht sauer auf mich bist."

"Warum sollte ich das?"

"Weil...weil..." , ich überlegte und entschied die Wahrheit zu sagen. "Weil ich Angst hatte, dass du gehst, da meine Mum dich nicht leiden kann."

Sein Gesicht wurde traurig. "Aber es kann sich alles ändern. Wenn sie dich besser kennenlernt, wird sie dich doch noch mögen", fügte ich hinzu und sein Gesicht erhellte sich.

"Na dann. Kläre das mit deiner Mum", meinte er sanft und strich einmal über meine Wange, sodass mein Bauch gleich Amok laufen wird. Er bückte sich leicht nach vorne und ich schloss meine Augen. Seine Lippen landeten sanft auf meine Stirn und mir wurde wieder warm.

Dann drehte er sich um, stieg in das Auto, schaltete den Motor an, machte die Autotür zu und er verschwand dann mit einem heulenden Motor. Gedankenverloren fasste ich die Stelle an, wo er einen Kuss hinterlassen hatte, denn diese kribbelte immer noch. Ich seuftzte auf und lief zum Apartment.

Mit einem Knall schloss sich die Tür und als ich aus meinen Schuhen schlüpfte, stellte ich fest, dass dort ein Paar mehr steht, als es sein müsste. Die schwarzen Pumps mit der Größe 36 gehört meiner Mutter und die violetten Pumps sind in der Größe 39.

Warte. Hat Em nicht 39? Sie würde auf jeden Fall diese Schuhe tragen. Mit meiner rechten Hand fuhr ich mir übers Gesicht und stöhnte auf.

Em fehlte gerade noch. Nicht, dass ich gegen sie etwas hätte, denn sie kann jeder Zeit hier aufkreuzen, aber gerade jetzt ist einfach der falsche Zeitpunkt dazu. Ich streifte meine Schuhe von meinen Füßen und lief ins Wohnzimmer. Als meine Schritte ertönten, blickte Em mich etwas wütend aber auch bemitleidend an.

"Wo warst du?", fragte sie mich und stand auf. Sie wendete den Blick auf mir nicht an, während sie zu mir lief.

"Sie hat sich mit den Lederjacken-Typ amüsiert", meinte meine Mum und schnaubte.

"Mit James?", hakte Em an. Ist sie jetzt auf der Seite meiner Mum oder auf meiner?

"Na und?", antwortete ich ihr.

Ich muss schwanger werden!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt