# 26 - Pure Enttäuschung

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"Ich habe Sie die ganze Zeit angelogen. Es tut mir so Leid. Ich bin nicht schwanger und bin auch nicht verlobt."- sagte ich leise und blickte zu Boden.

Ich schnappte einmal tief Luft und blickte wieder hoch. James hat sich zu mir umgedreht und starrte mich verwundert an, doch dann zuckten seine Mundwinkeln kurz nach oben.

Aber mein Chef hingegen starrte mich emotionslos an. Und das meine lieben Freunde, ist kein gutes Zeichen.

"Raus! Sie sind jetzt gefeuert!"- sowas stelle ich mir vor und ich bin bereit es zu akzeptieren, denn dies waren meine Fehler.

Doch es geschah was ganz anderes.

Er lachte. Er lachte mich tatsächlich aus. Er lachte so laut, dass er sich etwas verkrampfte und mit seiner Hand am Bauch hielt.

Verwirrt blickte ich ihn an und wartete auf seine ersten Worte. Doch sie kamen nicht.

"Das hatte ich mir schon gedacht, Ms Cartney!"- sagte er, nachdem er sich etwas beruhigte und fixierte mich.

Sein gruseliger Blick entwich aus seinem Gesicht, als die Tür aufging und Mason reinspazierte. Dann blieb er stehen und schaute mich erst an. Später wanderte sein Blick zu James, den er nun missbilligend checkte. Als Mason aber merkte, dass James ihn ignorierte und in eine Richtung starrte, folgte er seinen Blick, sodass dieser auf mir landete. Anscheinend merkte Mason, was hier geschah, denn er wandte diesen Blick ab und wendete sich seinen Vater.

"Was ist los, Vater?"- fragte er trotzdem, um sicher zu gehen, dass er richtig vermutet hat.

Mr Smith lachte nicht mehr, sondern wurde ernst.

"Ms Cartney hat es endlich gestanden." Und schon wieder landete Mason's Blick auf mir. Keine einzige Emotion konnte ich aus seinen Gesicht herauslesen und seine Gesten halfen mir auch nicht weiter.

"Wie?"- hakte Mason nach.

"Hören Sie zu, Mr Smith. Ich weiß, dass Ell-"- James unterbrach sich kurz und hustete einmal, bis er weiter redete - "Ms Cartney einen großen Fehler begangen hat, aber sie wollte den wundervollen Job nicht verlieren."

Mein Chef schaute verblüfft James an. "Wenn Sie Ms Cartney feuen, dann feuern Sie mich bitte. Ich möchte, dass Ms Cartney hier weiterhin arbeitet."

Hat das James ernsthaft gesagt? Beschützt er mich etwa? Am liebsten würde ich ihm dankend um seinen Hals fallen und tausendmal 'Danke' sagen. Aber dies tat ich nicht, da ich weiß, dass ich diese Situation nur verschlimmern würde. Und vor Mason würde ich es auch auf gar keinen Fall tun.

Die Augen meines Chefs wurden somit noch größer.

"Sie haben hier nichts zu bestimmen."- mischte sich Junior Smith arrogant ein.

"Bitte."- flehte James ihn an, da Mr Smith immer noch nichts sagte.

"Gehen Sie bitte alle raus, ich bespreche es mit meinen Vater."- sagte Mason monoton und blickte zu seinen Vater, welcher nickte.

Also drehten James und ich uns um und liefen zur Tür. James öffente die Tür und ließ mich zuerst hinaus treten. Erst als er ebenfalls im Flur stand schloss er die Tür hinter sich.

"Es tut mir Leid. Ich wollte dich wirklich nicht ausnutzen."

"Ich...ja..ich verzeihe dir."- sagte James nach einem Zögern und schaute zu Boden. Er hat noch was, er kann mir nicht richtig verzeihen und dies sehe ich an seinem Gesicht.

"Also wird jetzt alles sein wie früher?"- flüsterte ich und ich merkte, wie meine Stimme leicht zitterte. Ich habe Angst auf seine Antwort. Ich habe Angst, dass er mich jetzt links liegen lässt und sagt: "bleiben wir doch einfach nur Freunde. Das wäre das Beste für uns beide." Ich hasse einfach diese Sätze.

Ich muss schwanger werden!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt