# 49 - Entscheidung

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"Ach komm, mach dir keine Sorgen, Em."- lachte ich und schnappte mir den Koffer, welcher schon bereit auf dem Flur stand. Mein Handy wechselte ich von der rechten Hand zu linken und hielt es am linken Ohr. Kurz ließ ich noch mein Koffer stehen, da mir noch einfiel, dass ich ja schlecht barfuß gehen kann. Somit konnte ich in meine Sandalen schlüpfen und die Tür öffnen.

"Doch! Natürlich werde ich mir Sorgen machen! Also, nicht zu viel Alkohol trinken, creme dich immer ein und vergiss mich nicht anzurufen!"- warnte sie mir und ich verdrehte meine Augen.

"Jahaaa." Schließlich nahm ich mein Koffer, zog diesen zu mir und schloss die Tür hinter mir.

"Gut. Dann wäre das also geklärt."

Während ich durch den langen Flur maschierte und im Fahrstuhl stand, telefonierte ich weiter mit Em. Doch als ich unten ankam und das Taxi samt James saß, musste ich mich verabschieden. Als ich das Gebäude verließ, packte ich das Handy in meine Tasche ein und grinste breit.

"Hey, Babe."-begrüßte er mich und schloss mich in eine feste Umarmung. Zufrieden legte ich meine Arme um ihn. "Bist du bereit?" Ich lachte, "Natürlich bin ich bereit." Doch eigentlich war diese Lache nicht ganz echt.

Schließlich nahm er mein Koffer und legte diesen in den Kofferraum, im welchen ich auch seinen Koffer entdeckte. "Dann kann unsere Reise beginnen." Damit öffnete er mir die Tür und ich stieg ein.

Mason hätte mir nicht die Tür aufgemacht.... James rannte auf die andere Seite und setzte sich neben mich.

"Es kann losgehen, Sir."- meinte James. Der Fahrer nickte und drückte auf das Gas. Während der Fahrt starrte ich nur hinaus aus dem Fenster. Meine Hand legte sich auf die Scheibe, als ich meine Arbeit entdeckte. Ob Mason da drinn ist? Ob Mason nach London fliegen wird? Ob er sich eine Andere findet? Wir fuhren an diesem Gebäude vorbei und ich wandte mein Blick nach links. Erst nachdem es nicht mehr in Sicht war, ließ ich meine Hand fallen und lehnte mich zurück.

"Hier."- James hielt mir sein Handy hin. "Das sind meine Freunde." Ein Gruppenfoto erschien auf dem Display und die jungen Menschen in meinen Alter lächelten in die Kamera hinein. "Die meisten sind aus meiner High School Zeit."- fuhr er fort. Ich nickte zögernd. Die Gruppe stehen am Strand und dahinter erkennt man das Meer. Die Haare der Mädchen wehten nach hinten, aber denen schien es nicht zu stören. Sein Handy klingelte kurz und er zog es zurück. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Gesicht.

"Sie freuen sich schon auf dich." Ich musste lächeln. Ich habe schon Angst, dass seine Freunde mich nicht respektieren werden. Aber anscheinend wird es nicht so sein. James fing an die Nachrichten aus dem Gruppenchat vorzulesen und ich schaltete meine Ohren ab.

"Sie wollen ein Foto von uns."- lachte er und ich nickte einfach nur. Zum Glück war es keine Frage, denn dann wäre es ziemlich peinlich, da ich nicht vollständig zugerhört hatte. James öffnete seine Kamerapp und hielt das Handy vor uns. Ich lächelte breit und James legte sanft seine LIppen auf meine rechte Wange. Als das Foto geschossen wurde, zog er sich zurück und schickte das Foto an seine Freunde. 'Ach, wie süß' - konnte ich lesen und musste grinsen.

Ich war mir sicher, es wird der bester Urlaub seit Jahren sein.

Schließlich kamen wir an und der Fahrer holte unsere Koffer hervor. Nachdem James ihm das Geld in die Hand drückte, schnappten wir unsere Koffer und liefen auf den Flughafen zu. Ich rollte mein Koffer mit der linken Hand und James mit der rechten, weswegen er meine rechte Hand schnappte und diese fest hielt. Ich genoss diesen langen Augenblick, während wir gemeinsam unseren Terminal suchten. Dies fiel uns schwer, da viele Menschen durch den Flughafen umherrschwirrten. Vor einer Anzeigetafel blieben wir stehen.

Ich muss schwanger werden!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt