6. Kapitel

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Blitzschnell war ich auf den Beinen. Noch ehe ich genau begriff was genau los war, war ich nach draußen gestürzt und blickte entsetzt auf die Szene die sich unter mir im Mondlicht ausbreitete.

Die silbrigen Strahlen beleuchteten die massigen Körper von Kämpfenden Löwen die sich gegenseitig in Stücke rissen.

Das Brüllen stammte von Kosar der an den Felsen gedrängt, von der wuchtigen Gestalt des Fremden zu Boden gedrückt wurde, der sich in seine Schulter verbissen hatte und mit den Pfoten Fellbüschel aus Kosars Fell riss. Anori und Vern setzten sich verbissen gegen einen weiteren Löwen zur Wehr, doch er hatte sie offensichtlich überrascht und Vern hatte eine üble Wunde quer über der Schnauze die ihr Auge knapp verfehlt hatte. Anori wich fauchend vor ihm zurück und duckte sich mit gefletschten Zähnen in das hohe Graß. Vern dagegen schlug nach dem Fremden aus. Ihre Krallen blitzten im Mondlicht auf als sie die Schnauze des Fremden knapp verfehlte und er sich auf sie stürzte. Staub wirbelte auf und verbarg die beiden Löwen. Als ich endlich wieder etwas erkennen konnte schlug der Fremde seine Zähne tief in Verns Bein sodass sie aufbrüllte und sich unter Schmerzen am Boden wand.

Ich schrie auf und brennder Hass wuchs in mir.

Auf alles was diese Löwen meinem Rudel antaten. Meine Finger krümmten sich zu Klauen, bereit sich in alles zu graben was mein Rudel bedrohte. Meine Augen kniffen sich zu schlitzen zusammen und ich fletschte die Zähne. Inkani neben mir knurrte. Es war ein tiefer bedrohlicher Laut und ich sah ihre Stahlharten Muskeln unter ihrem in der Nacht rabenschwarzen Fell bis zum Zerreißen gespannt. Tao trat neben mich. Seine funkelnden Augen stachen zu schlitzen zusammengekniffen aus seinem Gesicht und ihn ihnen glühte ein Hasserfülltes Leuchten.

Ich sprintete zurück und packte meinen Bogen und den Köcher um im selben Moment wieder um zudrehen und nach draußen zu laufen. Das kühle, glatte Holz schmiegte sich in meine Handfläche und meine Finger zitterten als ich einen kurzen Pfeil mit langer geschliffener Spitze heraus zog und auf die Sehne legte. Wut und Hass pulsierten unter meiner Haut und ich stieß ein wütendes Knurren aus. Mein Puls hämmerte in meinen Ohren und es war als würde ich alles wie in Zeitlupe und gestochen scharf sehen.

Fayi die von einem mächtigen Hieb durch die Luft geschleudert wurde.

Kosar der sich mit schlimmen Wunden am Rücken und an der Schulter auf den hellen Fremden warf.

Blut spritzte durch sie Luft und färbte die Erde rot. Ein metallischer Geschmack lag auf meiner Zunge und das Brüllen der Löwen bildete einen scharfen Kontrast zum pulsieren meines Herzens. Rohe Kraft jagte durch meine Adern und sprengte jedes bisschen Vorsicht dass ich zuvor noch besessen hatte davon.

Ich schrie und rannte auf den Fremden zu der Naruna  und Keon bedrohte. Seine Reißzähne schimmerten im silbernen Mondlicht und unter seinem Fell spielten die Muskeln. Ein winziger Teil tief unter einem See aus Feuer begraben sagte mir dass ich dieses gewaltige Wesen niemals besiegen konnte. Trotzdem blieb ich nicht stehen und zog die Sehne mit einem Ruck während dem Laufen bis zum Anschlag zurück. Wie eine zuschlagende Schlange grub sich der Pfeil in die Schulter des Löwen und blieb erst nach einer Handbreit stecken.

Der Löwe brüllte vor Schmerz aus und stieg auf die Hinterbeine den Kopf in den Nacken geworfen um zu mir herum zu wirbeln und mir die Kehlte heraus zu reißen aber Keon rammte ihn von der Seite und fuhr mit seinen Fingerlangen Klauen über den Bauch und die andere Schulter des Löwen. Der Fremde landete mit einem dumpfen laut auf der Seite wo der Pfeil steckte und das Holz zerbarst unter seinem Gewicht. Die Spitze aber drückte sich noch tiefer in sein Fleisch und in dem Brüllen des Löwen konnte ich die Qual so deutlich heraus hören als würden sich seine Krallen in meine Seite graben. Blitzschnell zog ich einen weiteren Pfeil aus dem Köcher und Schoss. Dann noch einen. Jeder weitere Schmerzendlaut feuerte meinen Hass nur noch mehr an.

Es hielt mich nicht mit dem Zielen auf. Es ging mir nur darum ihm Schmerzen zu zu fügen. Shelva stürzte such auf seine Hinterbeine und hielt sie fest während Keon ihn an der Kehle packte und unten hielt bis er sich ihm unterwarf.

Seine Bewegungen wurden schwächer und seine Laute leiser. Er legte der Kopf in den Nacken und entblößte seine Kehle. Den Blick hielt er gesenkt. Alles andere wäre einen Aufforderung zum Kampf und damit für ihn der sichere Tod.

Vier Pfeile steckten tief in seinem Rücken und seiner Flanke. Vermutlich aber hatte der an seiner Schulter den meisten Schaden angerichtet. In nicht einmal drei Tagen würde er tot sein.

Ich drehte mich um. Das Brüllen der Löwen zerriss die Stille der Nacht und dröhnte in meinen Ohren. Schatten sprangen umher und gruben ihre Krallen in jedes Stück Fell dass sie erreichen konnten. Zähne blitzen im Mondlicht auf. Augen glühten dämonisch und funkelten aus der Dunkelheit heraus. Es war vollkommen unmöglich zu sehen wer zu meinem Rudel gehörte und wer nicht. Shelva trat zu mir und baute sich mit gebleckten Zähnen vor mir auf. Blut troff von ihrer Schnauze und ihr Schwanz peitschte umher. Sie fauchte jeden an der in meine Nähe kam.

Tao und ein Fremder rollten in einem wilden Knäul aus Zähnen und Krallen über den Boden. Ihr Brüllen war so laut dass ich schmerzhaft die Augen zusammen kniff und Shelva aufknurrte. Tiefe Wunden bedeckten das Fell beider Löwen und Taos Mähne war blutverklebt. Trotzdem schlugen sie noch immer auf einander ein. Inkani und Anori verteidigten Kosar der blutüberströmt am Boden lag vor einem weiteren Löwen. Vern lag in seiner Nähe ihre keuchenden Atemzüge und das heftige Heben und Senken ihrer Brust war das einzige Zeichen dass sie noch lebte. Naruna schlich sich von hinten an ihn heran. Ihr helles Fell schimmerte silbern im Mondlicht und markierte einen unnatürlich hellen Punkt in mitten der dunklen Löwen. Ein Schatten sprang sie an und sie verschwand mit einem hohen Laut inmitten der Dunkelheit. Verzweiflung übermannte mich. Es waren nicht nur die drei die uns das letzte Mal angegriffen hatten.

Wie viele sind es wirklich?
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Ja ihr dürft mich umbringen/foltern, was ihr wollt.

Nein es ist weder die Welt untergegangen noch habe ich mir beide Hände gebrochen oder ist mir mein Handy ins Meer gefallen.

Ich hatte in den Ferien schlicht keine Lust zu schreiben. Und auch nachdem wir aus dem Urlaub gekommen sind, habe ich weder Zeit noch Lust aufgebracht hier dran zu anrbeiten.

Deshalb lade ich nur diesen Teil hoch, und auch für den musste ich all meine nicht vorhandene Motivation zusammen kratzen.

Es wird auch lange dauern bis ich weiteres hochlade, ich bin momentan ich einer Zeichnen- und Handyphase...

*sich schäm und in die Ecke stell*

Ansonsten habe ich ein paar Namen geändert, da ich einige viel zu "unafrikanisch" fand.

Jekan = Tao

Vern = Ifeanyi

Kindscha = Inkani

Torn = Akono

Kosar = Vaka

Fonai = Fayi

Scholon = Tyron

Shelva = Kiyou

Rhodon = Keon

Es ist zurzeit nur in diesem Teil, aber ich werde es schnellstmöglich auch in den anderen Teilen ändern.

// Ignoriert das mit den Namen, ich hab sie geändert.

Rote Sonne Die Löwen von AkanaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt