8. Kapitel

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Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn. Grün, grün, grün. Wohin ich auch blickte, nur grün. In tausend verschiedenen Schattierungen, doch nichts was mir half. Mitlerweile sah ich nhr noch verschwommen. Kleine Punkte tanzten vor meine  Augen und lenkten mich noch weiter ab als ich es onehin schon war. Für zwei Schritte brauchte ich mirlerweile eine halbe Ewigkeit, weil ich gefühlte Stunden auf einen Fleck starren musste bis mein Hirn endlich eine Rückmeldung gab. Nichts. Ich lehte mich an einen Baum. Die Rinde war warm. Wenn ich nur einfach hierbleiben könnte. Nein. Mechanich raffte ich mich wieder auf. Ich musste weiterlaufen. Wie ich den Rückweg schaffen würde, war mir schleierhaft. Vielleicht stieß ich ja auf Obst oder irgendetwas Anderes Essbares. Wie das aussehen sollte, wusste ich nicht. Aber jetzt wäre mir auch ein schon totes Tier recht. Es wäre nicht das erste Mal, das ich Aas essen müsste. Es war absolut wiederlich und ich hasste es abgrundtief. Aas war etwas für Insekten. Aber in ganz schlechten Zeiten ging es nicht Anders. Das Rudel nahm viel in Kauf um zu übrleben. Trotzdem, Aas war wirklich die Absolut letzte Sache die ich freiwillig essen würde. Selbst Hyänen konnten Jagen. Ich aber hatte bis jetzt erst die Spur einer Affenhorde gefunden.
Hunger fraß sich in meinen Bauch. Es war viel zu lange her, seit ich etwas gegessen hatte. Ich ertappte mich beim schnuppern nach dem unverwechselbar wiederlichem Gerüch nach totem Tier. Angeekelt wandte ich mich ab. Ich war auf der Jagt. Auf soetwas wie die Suche nach Aas sollte ich nicht angewiesen sein. Hier gab es eh nichts. Knochen würden das Einzige sein was ich höchstens finden würde. Zu viele vekamen mit wenn etwas verendete, binnen einer Stunde wäre es weg.
Ich trank wieder. Wasser gab es hier im Übefluss. Zumindest ewas. Sonst wär ich auch schon lange tot, schätzte ich.
Langsam aber sicher wurde ich echt verzweifelt. Ich hatte hunger! Und nicht nur ich. Wie ich die Beute, sollte ich denn welche erlegen, zurückschaffen sollte, wusste ich zwar nicht, aber dann hätte ich zumindest Beute.
Dann hielt ich inne. Ein dunkler Fleck auf dem erdigen Boden war mir aufgefallen. Ich runzelte die Stirn und kniete mich hin.
Ein Hufabdruck.
Ich brauchte eine sekunde um zu relisieren was das bedeutete.
Ein Hufdruck. Mein Hirn fühlte sich an, als wäre es geschmolzen.
Ein Hufabdruck.
Ein Hufabdruck!
Sofort war ich hellwach. In einer fließenden Bewegung richtete ich mich wieder auf und kniff die Augen zusammen. Antilope, signalisierte mir mein Hirn. Thompsonantilope. Ein weibchen. Schon älter. Ich sah anch vorne. Weitere Spuren. Eine Herde.
Vermutlich waren sie wir vor der unbarmherzigen Hitze in den Dschungel geflüchtet.
Thompsongazellen waren eine recht kleine Antilopenart, aber sie hatten große und gefährliche Hörner. Sie zu Jagen war schwer. Geparden waren nur etwas schneller als sie, ein Löwe hatte kaum ein Chance. Es kam auf Treberinnen und zusammenarbeit an. Zzdem waren sie extremst aufmerksam.
Aber der Dschungel war nivht ihre natürliche Umgebung. Einerseits würden sie deutlich wachsamer sein, andererseits...ihre Schnelligkeit konnten sie hier nicht nutzen und sie konnten auch nicht in einer Herde zusammenbleiben wie sie es sonst taten, die üppige Vegetation verhinderte dies, also mussten sie in kleinen Gruppen und dicht beieinandergedrängt ausharren.
Vorsichtig schlich ich nach vorne. Jeder Schritt war genau überlegt. Ich achtete auf jeden noch so kleinen Stein und Atmete möglichst flach. Ich duckte mich hinter Bäume und lauschte auf verräterische Geräusche.
Das Licht wurde immer schwächer. Später Abend. Die Dämmerunge hatte eingesetzt und beleuchtete die wenigen Pflanzen die Sonnenlicht abbekamen rosig. Einige Zeit verging. Die Spuren wurden frischer.
Langsam lugte ich zwischen zwei Farnblättern hervor. Eine der Gazellen. Ein Männchen. Ich wagte kaum zu Atmen. Es stand ungefähr zwanzig Armlängen entfernt. Ich konnte kaum ein Ohr und die Hörner sehen.
Ich musste näher ran. In diesem Zwielicht war zielen noch unmöglicher als sonst. Wenn ich verfehlte, war es aus. Aber mit jedem Schritt wuchs die Warscheinlichkeit, dass ich entdeckt wurde. Ich schlich in einem kleinen Bogen etwa zehn Armlängen weiter. Zwischen den Lianen einiger Pflanzen war ich halbwegs versteckt. Unendlich langsam erhob ich mich hinter einem Baum. Eine falsche Bewegung und es wäre aus.
Ganz vorsichtig zog ich einen Pfeil aus dem Köcher. In der anderen.Hand umklammerte ich den Bogen.
Ich legte den Pfeil auf die Sehne.
Ich legte den Kopf auf die Seite und spähte zwischen den Lianen hindurch.
Dann hob ich den Bogen.
Alles vollkommen lautlos und unglaublich langsam. Es vergingen mindestens Hundert Herzschläge, dann war der Bogen gespannt.
Ich wartete. Mein Arm vegann zu schmerzen. Die Pfeilspitze zitterte.
Ich wartete auf die perfekte Gelegenheit. Ich musste den Hals treffen. In der Panik würde das Tier stürzen. Oder, wenn es mitlief konnte ich folgen. Es würde langsam sein und schnell zurückfallen da es keine Luft bekam.
Die Gazellen bewegten sih durch die Bäume. Ein Weibchen starrte eine ganze Weile zu mir herüber. Ich atmete fast gar nicht. Der Schweiß lief mir über die Stirn.
Dann hob ein Männchen den Kopf um Blätter von einer Pflanze über ihm abzuzupfen.
Ich zielte. Sorgfältig. Das Licht beleuchtete das weiße Fell.
Dann ließ ich die Sehne los.
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Hallo :3
Der nächste Teil kommt nächste Woche :3
Ich versuche die Bilder immer so zu wählen, dass es passt, aber find mal das Bild eines Löwen im Dschungel. Und dann bitte eine Löwin die schleicht.
Also...diesmal passt es ja gar nicht, aber der kleine war so putzig (mit seinen vermutlich dreihundertfünfzig Kilo XD )
Ich konnte nicht Anders.
Bald zweihundert Votes, und zweitausend Views :)

Edit 21:54: @&*6#&@ Wattpad!!!
Ich schwöre ich habe den Teil am Sonntag hochgeladen. >.>

Edit 21:55.
...
Jetzt versteh ich gar nichts mehr.

Rote Sonne Die Löwen von AkanaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt