3. Kapitel

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Ich wachte als erste auf. Das von den Kämpfen plattgetrete Graß schimmerte feucht. An Verns weichen Bauch gelehnt beobachtete ich einen Vogelschwarm der über mir am eisblauen Himmel entlangflog. Keon wurde als nächter wach und strekte sich ausgiebig. Er gähnte und seine Reißzähne blitzen im Licht der aufgehende Sonne. Dann fing er an sich zwischen den Pfotenballen zu lecken. Vom Büffel war noch einiges übrig. Die Abgenagten Rippen gläntzten im Sonnenlicht. Inkani begann sich zu regen. Sie drehte sich auf den Rücken und streckte eine ihrer Pfoten in die Luft. Eine Mücke schwirrte um ihr Ohr sie schlug träge nach ihr. Die Mücke wich aus und flog zu mir hinüber. Verärgert knurrte ich und stand auf um zu essen. Aus Ehrfahrung wusste ich das Mücken sich kaum vertreiben ließen wenn sie jemanden umschwirrten. Geier hatten sich auf den Kadaver gesetzt und kreischten auf als sie mich sahen. Fauchend rannte ich auf sie zu um sie zu vertreiben. Die Beute gehöhrte meinem Rudel.
Krächzend flogen sie davon. Fliegen hatten sich ebenfalls auf dem Kadaver gesammelt und es stank zum Himmel. Ich würde doch nichts essen. Ich machte kehrt und legte mich neben Inkani. Sanft begann ich an ihrem Ohr zu knabbern und sie stieß einen brummenden Laut aus. Ihr Fell war wunderbar weich und ich lehte mich an sie. Die anderen schliefen noch. Nur Keon ging zwischen dem Kadaver und dem Rudel hin und her. Kosar wurde wach und kniff die Augen wegen der Helligkeit zusammen. Er gähnte mehrmals dann begann er sich die Pfoten und die Wunden vom Kampf zu lecken. Rote Striemen zogen sich über seine Seite und seine Schultern. Sein eines Hinterbein war leicht geschwollen. Er zuckte zusammen als er aufstand. Mit einem leichten Humpeln ging er zum Büffel und begann zu fressen. Keon setzte sich neben ihn und fing ebenfalls an zu fressen. Eine raue Zunge strich mir über den Bauch und Shelva legte ihren Kopf darauf. Ich strich ihr über den Hals. Löwen liebten es sich zu lecken und sich gegen andere zu reiben. Shelva hob ihre Pfote und legte sie auf meine Brust sodass ich nicht aufstehen konnte. Ich hob sie an und strich über das weiche Fell an ihrer Unterseite. Sofort zog Shelva sie zurück. Ich lächelte und stand vorsichtig auf. Mittlerweile waren auch die anderen aufgewacht. Vern und Tao hatten sich neben Kosar und Keon gesetzt. Fayi gähnte und Naruna streckte sich. Es war warm geworden und ich bekam durst. Shelva leckte sich über die Schnauze und stand auf. Inkani gähte und setzte sich hin. Eine Wunde zog sich knapp unter ihrem Auge durch das Fell. Traurigkeit überkam mich. Die Fremden hatten uns Akono genommen und uns verletzt. Ohne Grund waren sie so brutal gewesen dass Akono gestorben war. Getötet. Kosar hob den Kopf und leckte sich das Blut von der Schnauze. Dann ging er loß. Zurück zum Berg.
Wieder war es Tao der mich trug. Dunkle Striemen zogen sich über seine Seite und auf einer seiner Pfoten war ein tiefer Kratzer zu erkennen. Vorsichtig kletterte ich auf seinen Rücken, darauf bedacht ihm nicht weh zu tun. Er war deutlich stärker als gestern. Doch seine Rippen konnte ich immer noch an meinen Beinen Spüren.
Es war längst nicht so warm wie am Vortag. Aber dennoch ungewöhlich warm für anfang Herbst. Die Fliegen umschwirrten und als wir am Rande des Dschungels entlangliefen. Immer wieder schlug ich nach ihnen doch es brachte nichts. Kosar trabte vor und. Seine Schwanz war hoch erhoben und zuckte hin und her als er nach den Mücken schlug. Von dem Antrengungen des vorherigen Tages war bei ihm nichts mehr zu spüren. Trotzdem hielt er an als wir zur Stelle am Dschungel kamen an der der Fluss floss. Er wartete bis alle da waren und trat dann vorsichtig in den Dschungel. Schon nach wenigen Schritten wurde es kühler und feuchter. Das Grün umhüllte uns und ich konnte nicht mehr erkennen von wo wir gekommen waren. Anders als letztes Mal, konnte ich diesmal den Dschungel genau betrachten. Überall wo ich hin sah, sprang mir eine Fülle an Einzelheiten entgegen. Zu viele um sie alle zu bemerken, geschweige denn sie zu verstehen. Ich ließ mich neben Tao nieder der mit seiner Zunge Wasser aufleckte und beobachtete einen kleinen orangen Frosch der an einem Baum hochsprang. Schon nach wenigen Schwanzlängen wuchsen Blätter aus dem mächtigen Stamm und ich verlor ihn aus den Augen. Papageien krächzten sich über und an. Blätter raschelten. Affen kreischten. Der Fluss plätscherte. Im Dschungel war es unglaublich laut, im Vergleich zu der Savanne mit ihrem Grillengezirpe. Rote Blüten wuchsen auf der Anderen Seite des Flusses. Ihre Blätter waren so groß wie eine von Kosars Pfoten. Überall hingen Lianen herab. Früchte wuchsen direkt über unseren Köpfen. Affen sprangen umher. Vögel flogen über uns hinweg. Eine seltsame, kleine, silberne Katze mit riesigen Augen fauchte uns an, verschwabd aber sofort als Fayi ihre Zähne entblößte. Der Urwald summte vor Leben. Überall krochen Ameisen durch das dichte Laub. Riesige Käfer staksten durch das Unterholz. Frösche hüpften umher. Inkani versuchte welche zu fangen und schlug nach ihnen, doch sie waren zu schnell. Ich stand auf und ging zu einem Baum. Seine Rinde fühlte sich feucht und moosig an. Er war mehr als doppelt so breit wie Tao lang war und sein Ende konnte ich von hier unten nur erahnen. Neben ihm fühlte ich mich winzig. In kleinen Löchern in der Rinde stand wasser. Algen, Blätter und Frosche lebten darin. Der Stamm wurde von unzähligen Lianen umschlossen. Ich packte eine und begann mich daran hoch zu ziehen. Ich hatte so etwas schon haufig bei den kleinen Bäumen auf der Ebene wuchsen gemacht. Zum Spaß, oder wenn ich einer wütenden Herde Zebras oder Gnus aus dem Weg gehen musste. Aber das hier war etwas ganz anderes. Es war nicht leicht auf die Bäume in der Savanne zu klettern da die Rinde glatt war und die Äste erst einige Längen über dem Boden begannen. Hier gab es so viel an dem ich mich festhalten konnte, dass es sich so anfühlte als würde ich den Baum hinauflaufen und nicht klettern. Schon bald war ich hoch über dem Boden. Die Löwen unter mir waren so klein wie die silberne Katze vorhin. Inkani und Shelva umstrichen unruhig den Baum. Ihre Rufe zeigten mir dass sie sich Sorgen machten. Ich antwortete nicht sondern kletterte weiter. Dann konnte ich den Boden vor lauter Blättern nicht mehr sehen und erreichte den erten Ast. Er war so breit das ich mich gefahrlos hinlegen und darauf laufen konnte. Auch hier waren überall Insekten. Papageien kreischten direkt neben mir und eine braune Schlange wand sich um einen Ast. Ein weißer Affe mit schwarzem Kopf sprang auf mich zu. Sein dichtes Fell am Nacken erreinnerte mich ein wenig an eine Löwenmähne.
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Sorry dass ich so lange nichts geschrieben habe. Wir haben eine Arbeit geschrieben und in dem Fach will ich noch eine Drei auf dem Zeugnis oder zumindest in der Arbeit.
Sorry das mal wieder nix passiert aber ich möchte auh mal die schönen Seiten zeigen, die so ein wildes Leben hat.
Ich hoffe euch gefällt die Stelle im Dschunge und ich beschreibe nixht zu viel.
Demnächst werde ich mehr Zeit zum schreiben haben und es wird auch mehr passieren. Versprochen. Und Danke an Leli77, sie war die este die einen Kommentar hinterlassen hat
Vielen Dank an diejenige/denjenigen der das erste Sternchen hinterlassen hat. Ich kann leider nicht mehr sehen wer es gewessn ist. Und vielen, vielen Dank an alle die diese Story lesen. Ihr seid Großartig!!!!

Rote Sonne Die Löwen von AkanaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt