7. Kapitel

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Naruna hatte sich halb in den kleinen Bach gelegt. Das Wasser staute sich und floss um sie herum. Nur ein kleines Rinnsal fand seinen Weg über ihren Hinterlauf. Pfützen bildeten sich um sie herum.
Naruna hasste Wasser.
Jetzt zuckte sie kaum wenn sich das kühle Nass einen weiteren Weg durch ihr silbriges Fell bahnte. Die Lichtstraglen die durch die Blätter fielen sprenkelten ihr Fell und ließen es an manchen stellen golden aufleuchten.
Mir war schlecht. Ich konnte das Wasser in mir drin fühlen als ich mich hinkniete um wieder zu trinken. Der Durst kam immer wieder, die Hitze trieb ihn immer wieder zu mir. Kleine Mücken umschwirrten mich. In der Kühle des Dschungels waren sie noch aufdringlicher als sie es draußen gewesen waren. Knurren schlug ich nach ihnen vereblich. Der immer stärker werdende Hunger machte mich reizbar. Zu viel Flüssigkeit, zu wenig Nahrung. Genauso schlecht wie zuviel Nahrung und zu wenig Flüssigkeit. Im laufe der Zeit hatte ich mich gebessert. Ich konnte zwei Tage lang nur mit Wasser überleben, danach musste ich essen. Oder aber ich konnte einige Zeit mit viel Fleisch, aber wenig Wasser leben. Früher musste ich beinahe so viel Essen wie trinken, und das jeden Tag.
Kurzerhand legte ich mich in den Bach. Ich passte nicht komplett hinein, aber meine Felle und auch meine Haare wurden sofort schwer von der Feuchtigkeit. Es würde ein wenig dauern bis sie wieder vollständig trocken waren. Naruna Knurrte als das Wasser wegen mir kurz abbrach und sie dann als Welle fast vollständig umspülte. Ihr Svhwanz peitschte gegen mein Bein und sie hob die Lefzen als ich an ihr vorbei ging. Kleine Pfützen säumten meinen Weg. Das Wasser tropfen aus meinen Haaren, von meinen Armen, aus den Fellen. Endlich hatte ich die ersehnte Kühle. Ich schnappte mir die Blätter, sie waren mehr als halb so groß wie ich und unglaublich sperrig. Ich trat beinahe auf Vern als ich sie zum Bach schleppte. Nur ein warnendes Fauchen rettete mich vor ihren Krallen. Löwen konnten sehr empfindlich darauf reagieren wenn man sie im falschen Moment berührte.
Ich tauchte die Blätter ebenfalls kurz ins Wasser. Darauf bedacht Naruna, die mich aus zusammengekniffenen Augen beobachtete nicht weiter zu verärgern.
Als ich wieder aufstand und die Blätter aufhob waren sie deutlich schwerer geworden. Sie hatten sich mit Wasser vollgesogen. Das war gut. Je nasser sie waren, dessto besser.
Diemal passte ich besser auf. Ich machte einen großen Bogen um beide Löwinnen. Die Stimmung war merklich gekippt. Ich störte. Und das spürte ich. Es ging ihnen nicht gut. Sie waren in einer ungewohnten umgebung. Ein Großteil des Rudels war nicht da. Und es gingen Dinge vor sich die keiner von uns verstand. Dann kam ich und hantirte herum, ich konnte gut nachvollziehen warum sie gereizt waren.
Auch wenn es mir kaum möglich erschien, aber es wae nich heißer geworden. Ich konnte nichteinmal aufsehen, derartig hell war es. Meine Augen brannten, die Luft flimmerte, schlagartig verdunstete das Wasser auf meiner Haut. Ich hatte das Gefühl kaum noch Luft zu bekommen. Verbranntes Gras strach in meine bloßen Füße.
Konzentrier dich!
"Shelva! Tao! Inkani! Keon!" krächzend rief ich die Namen meiner Rudelmitglieder. Nichts. Es fühlte sich an als hätte man mir mit einem Stein vor die Brust geschlagen. Warum antworteten sie nicht? Sie waren doch nicht etwa...? Nein. Das konnte nicht sein. Der Stein schlug ein weiteres Mal zu. Als ich Luft hohlen wollte um weiter zu rufen, trat endlich Inkan um den Felsen, der die Anderen vor meinen Blicken verbarg herum. Sie stand unsicher und ihre Augen waren zusammengekniffen. Ihre Zunge war bleich und hing ihr aus dem Maul. Schwer setzte sie sich hin. Die Hitze machte ihr sehr zu schaffen. Wie musste es erst den Anderen ergehen? Tao, Keon und  Kosar waren verletzt.
"Ihr müsst rüberkommen! Schnell." Meine Stimme brach. Mein Hals war so trocken wie die Ebene. Es fühlte sich an als hätte ih Sand im Mund. Dabei hatte ich gerade noch getrunken. Es zischte leise als ein Tropfen der sich aus meinen Haaren gelöst hatte auf den brennend heißen Stein viel. Ich legte ein Blatt vor mich hin. Inkanis Blick wurde wacher. Sie richtete sich auf. Noch ein Blatt. Die Sonne brannte auf mich herunter. Schweiß krazte an meinem Rücken. Als ich bei Inkani angekommen war, hatte ich noch eines der riesigen Blätter in der Hand. Ich ließ es fallen. Inkani leckte meine Hand und scmiegte ihren Kopf an meinen Bauch. Ich war mir nicht ganz sicher ob sie es wegen mir, oder wegen der Feuchtigkeit die noch immer in dem Fell gefangen war tat. Dann tappte sie über die Blätter in den Dschungel. Ihr Schwanz schleifte über den Boden und sie ging wackelig. Sie musste etwas trinken. Dann würde sie wieder kommen. Die Anderen mussten auh trinken. Ich schlug mir die Hand vor die Stirn. Wie konnte ich nur so dumm sein. Die Blätter waren bereits warm als ich über sie zurück in den Dschungel rannte. Mein Köcher lag irgendwo rum, ich schnappte ihn mir und war mit einem Satz am Bach. Naruna und Vern wirken aufgeregt. Vern war aufgestanden und drückte sich an Inkai die trank. Naruna drehte sich und zog ihre Beine aus dem Wasser.
Ich füllte den Köcher mit Wasser und hetzte zurück. Jeder Augenblick zählte. Shelva erwartet mich. Als sie das Wasser sah, das aus dem Köcher scheappte, leuchteten ihre Augen auf und ihr Schweif hob sich, doch ich schib mich an ihr vorbei. Die Anderen hatten es dringender nötig als ich.
Anori war die erste die ich sah. Daneben die Rudelführer. Tao ging es am schlechtesten. Er atmete schwer und lag auf der Seite. Außerstande etwas zu tun. Kosar knurrte als ich mich Tao näherte. Er war der Rudelführer. Ich wandte mich ihm zu. Er lag halb auf der Seite. Den Kopf aufrecht. Ich drehte den Köcher und ließ Wasser in sein Maul fließen. Seine dunklen Augen waeen verschleiert. Immer wieder setzte ich den Köcher ab. Inkani kam um die Ecke. Als der Köcher lehr war, leckte sich Kosar über die Nase.
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Es gibt schon viel zu viele Teile die siebtes Kapitel heißen...so langsam muss das auch Mal ein Ende haben  =.=

Rote Sonne Die Löwen von AkanaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt