13. Kapitel

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Gegen den gewaltsamen Wasserdruck kam auch die rohe Kraft der Büffel nicht an. Sie wurden abgetrieben. Langsam aber stetig trieben sie Flussabwärts ab, die Strecke die die Büffel schwimmen mussten, wurde somit länger. DIe ankommenden Tiere würden beinahe genau vor uns an Ufer kommen. Schwächere würden es gar nicht erst schaffen. Ich sah wie einzelne Tiere immer weiter abtrieben. Weiter flussabwärts gab es kein Ufer mehr, sondern nur noch steile Klippen an denen niemand hinaufgelangen konnten und danch Stromschnellen mit tödlichen Felsen.

Wir machten uns bereit. Shelva und Anori würden entscheiden welches Tier gejagt wurden. Die Chancen standen gut für uns. Die Tiere würden entkräftet sein, von dem mühevollen Schwimmen aber die ersten die an Land kommen würde, würden die kräftigsten sein. Zudem würden es schwächere Tiere gar nicht erst schaffen, wesshalb diese als mögliche Beite ausfielen.

Noch immer strömten die Büffel als breite schwarze Masse in den Fluss. Von hier aus, geduckt in dem hohen Graß konnte ich sie gut erkennen, das Mondlich war ungewöhnlich hell. Vorteil für mich und die Büffel, ein Nachteil für das Rudel das auch mit dem schwachen Licht der Sterne in mondlosen Nächten ohne Probleme zurechtkam.

An unserem Ufer glitten lange Schatten ins Wasser. Ich schauderte. Krokodile. ALs die ersten Tiere an den schlammigen Grund trafen, aber immer noch bis zur Brust im Wasser standen, griffen sie an. Es spritzte laut und mehrere der riesigen Reptilien warfen sich auf einen Büffel um ihn ins Wasser zu zerren. Seine lauten Schreie versetzten die anderen in Panik. Die Herde fächerte sich auf. Weitere Krokodiele griffen an. Sie lagen verborgen im Schlamm oder knapp unter der Wasseroberfläche. In der Nacht durch das bewegte, schlammige Wasser waren sie unmöglich zu entdecken, bis sie sich auf ihre Beute warfen. Ich schauderte. Im Wasser hatten die Büffel nur durch ihre Masse eine Chance, ich oder die Löwen wären ihnen ausgeliefert.

Die Ersten hatten es geschafft. Naruna trat einen Schritt vor. Ich erhob mich noch ein Stückchen, das Messer fest umklammert. Aber Anori und Shelva ruhrten sich nicht. Ich fragte mich warum. Jetzt wären die Büffel am leichtesten zu erlegen. Hinter mir raschelte es leise, Same kroch nach vorne. Die Halme zitterten, auch wenn sie sich mühe gab leise zu sein. Ich wagte es nicht mich um zu drehen, aber ich knurrte leise und grub meine Finger in den Boden. Die oberste Kruste war trocken und staubig, aber darunter spürte ich feuchte, dunkle Erde.

Weitere Büffel kamen aus dem Fluss. DIe Krokodile hatten zwei von ihnen von dem Rest der Herde getrennt, ihre Körper lagen von den Reptilien bedeckt im seichten Wasser oder weiter im Fluss. Aber noch immer griffen sie an. Auch am Anderen Ufer hatten sie begonnen die Herde an zu greifen.

Ich ließ meinen Blick über die dunklen Büffel gleiten. Überall nur kräftige Tiere mit beeindruckenden Hörnern. Ihre Flanken hoben und senkten sich heftig. Von den Krokodilen aufgeschreckt und durc die ankommenden Büffel weggedrängt begannen sie sich vom Fluss weg zu bewegen. Die meisten scherten nach rechts aus, in die Richtung in die der Fluss lief. Dies war auch die Richtung in die sie wandern würden. Nur ein Paar hilten sich eher links. Dort war der Schlamm nicht so dich und vereinzelnd ragten grüne Pflanzen aus all dem Braun hervor.

Die Herde war unbeschreiblich laut. Das Stampfen ihrer Hufe, das Platschen wenn sie sich durch wasser Pflügen, das Schmatzen des Schlammes ihr keuchender Atem und am lautesten: Ihre röhrenden Schreie. Sie rissen die Köpfe nach oben und röhrten laut, durch die Krokodile in Panik versetzte.

Zwei hellbraune Schatte preschte in fliegenden Bewegungen los. Shelva und Anori. Das Rudel folgte einen Herzschlag später. Naruna fegte an mir vorbei, ihr Köper dehnte sich und berührte fast den Boden als sie sich in eine Kurve legte um den Anderen zu folgen. Instinktiv  war ich halb noch vorne gefallen, meine Muskeln stöhnten protestierend auf, aber ich zwang sie dazu den anderen zu folgen als ich nach einer scheinbar endlosen Sekunde endlich begriff was vor sich ging. Ich schnellte nach vorne, meine Füße grupen sich ein Schlamm, ich stieß mich an und hetzte hinter den Anderen her. Nura und Same ließ ich schnell hinter mir, das Ziel fest im Blick.

Die Herde brauchte genau wie ich eine Sekunde um die Löwen zu bemerken, aber dann brach vollkommene Panik aus. Die Büffel stoben schreiend ausienander, Hörner blitzten auf, Hufe donnerten über den Boden, beinahe alle stürmten zur Site, flussabwärts, aber ein paar rannten auf Flussaufwärts. Unser Ziel war ein etwas kleinerer Büffel. Anori hatte ihn beinahe erreicht. Nur wenige Sprünge trennten sie von ihm. Er hatte zu spät reagiert. Shelva dich auf, Inkani und Naruna holten schnell auf, Naruna war aber noch hinter den etwas langsameren Männchen. Ich hetzte hinter ihenen her. Büffel rannten ebenfalls durch das Ufer, hinter den anderen her, nicht wissend was sie tun sollten. Es herrschte ein gigantisches Chaos. Ich blendete alles aus und richtete meinen Blick fest auf Anori.

Der Büffel schrie, er hatte seinen Fehler bemerkt. Von den Rst der Herde getrennt, die ihn hätte schützen können, nur mit ein paar Anderen, versuchte er eine große Kurve zu laufen und sich über die Steppenseite wieder zu nähern. Anori und Shelva ließen ihn, fürs erste würde er so mehr Abstand zwischen sich und die Anderen bringen. Die Löwen hoten auf. Shelva rannte auf gleicher höhe mit ihm und schloss näher zu ihm auf. Anori ließ sich auf die Andere Seite fallen. Naruna hatte die Männchen überholt. Inkani war nur ein verschwommer Blitz der auf den Büffel zuraste. Ich zwang mich dazu mein Tempo noch einmal zu erhöhen auch wenn es sich anfühlte als würden die Muskeln meiner Beine gleich platzen.

Hinter mir dröhnte die Herde. Ich legte mich in eine Kurve um ab zu kürzen, das Messer immer noch fest umklammert. Shelva sprang an den Hals des Büffel, fiel auf sofort wieder ab. Inkani versuchte das gleicher an seiner Hinterhand, konnte sich aber nur für einen AUgenblick halten. Adrenalin störmte durch meinen Körper. Die Sekunden verrannen wie Stunden wärhend ich auf die Löwen zu sprintete, durch die lange ausweichbewegungn des Büffels verlor ich den Anschluss nicht. Hinter mir Nura und Same. Wieder versuchte Shelva sich an den Büffel zu hängen, der immer noch in vollem Tempo durch das Graß rannte, andere hinter ihm, aber sie schaffte es nur, dass er für eine Sekunde langsamer lief.
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Ich hab viel zu viel Spaß sowas zu schreiben... ._.
Aber ich finde es einfach am schönsten wenn Raubtiere und insbesondere Raubkatzen sich so bewegen und man die ganze Kraft und Schnelligkeit sehen kann.... ._.
I'm weird... ._.

Rote Sonne Die Löwen von AkanaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt