Eine gute Stunde später, klopft es an meiner Zimmertür. Meine Mutter steckt den Kopf in mein Zimmer und fragt:" Rosa hat Kuchen gebacken, wir wollen gerne mit den Evans Kaffee trinken und Kuchen essen, als Begrüßung. Kommst du bitte auch?"
"Kuchen essen vor Mittag?" Frage ich ungläubig.
"Schätzchen, du hast wohl etwas zu lange geschlafen. Es ist schon drei Uhr!" Sie lacht mich erneut aus und fügt hinzu: " Du bist wohl sehr durcheinander, hm? Naja ist ja auch nicht so schlimm, aber komm jetzt bitte runter. "
Ich blicke kurz meiner Mutter hinter her, sie hat die gleichen haselnussbraunen Haare. Bloß das sie einen Bob trägt und ich meine wesentlich länger, so dass sie mir in Wellen über die Schulter fallen.
Ich trotte langsam hinter ihr her in unser Esszimmer. Die Eltern von Cole wirken um Längen viel netter und freundlicher als er, und als ich eintrete Lächeln sie mir zu und die Mutter von Cole, Caroline sagt freundlich: " Da ist ja die bildschöne Abby, ich freue mich auf ein schönes Beisammensein. " Ihr Grinsen steckt mich an und ich setze mich zu ihnen an den Tisch, nun viel vergnügter als vorher.
Coles Eltern sind nicht nur nett, sondern auch eigentlich ganz hübsch, denn irgendwo muss Cole ja den Ursprung seiner Arroganz herhaben. Ich persönlich habe nichts gegen Cole und seine Freunde. Sie leben ihr Leben, und ich meins, so einfach ist das und so habe ich es bis jetzt ausgehalten. Klar regt man sich über die einen oder anderen auf, erzählt sich den Tratsch weiter und lästert über den Klatsch. Doch ansonsten verbindet mich nichts mit ihm, außer das wir manche Kurse gemeinsam in der Schule Haben.
Cole ist hübsch. Das muss man leider zugeben. Cole hat pechschwarze Haare, die er gern mit ein wenig Haargel nach oben stylt, oder manchmal trägt er sie so lässig das sie ihm in die Augen fallen. Cole fällt jedem Mädchen sofort auf, wegen seinem Körperbau. Er ist groß, schlank aber nicht zu schlaksig und hat gerade die richtige Anzahl Muskeln, so das es nicht zu viel ist, aber auch nicht zu lasch wirkt. Viele Mädchen aus meinem Jahrgang, und aus dem Jahrgang unter uns, stehen auf ihn und wären nur allzu gern jetzt an meiner Stelle. Doch ich halte mich von ihm und seinen Freunden fern, da ich keine positiven Erinnerungen an die früheren Ereignisse habe.
Cole denkt wahrscheinlich genauso und ignoriert mich geflissentlich, dass er mich vorhin noch Schwesterlein gennant hat, ist wohl auch schon vergessen.
Meine Rechte Hand krampft sich zusammen, während ich ihn wütend anstarre. Meine Mutter tippt mir leicht an die Schulter und flüstert mir zu: " Sei brav, und geh zu Rosa in die Küche, wir brauchen mehr Tee." Ich nehme nur gerne ihren Befehl an und verlasse den Tisch.
Angekommen in der Küche atme ich erstmal tief ein und aus.
Warum ausgerechnet Cole? Es hätte auch jeder anderer sein können, aber nein einer von seinen Freunden muss es sein!
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Plötzlich da
RomanceAbbys Eltern sind keine Unmenschen und deswegen laden sie die Familie Evans ein bei ihnen zu wohnen, als deren Haus von einem Rohrbruch heimgesucht wird. Doch Abby hatte nicht erwartet, dass gerade Cole ihr Sohn ist! Dieser arrogante, streitlustige...