Kapitel 1

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Ich blicke auf den flauschigen Teppich auf meinem Fußboden. Langsam grabe ich meine Zehen in besagten Teppich und richte mich langsam auf, alles dreht sich. Ich sitze nun auf meiner Bettkante und versuche mich davon zu überzeugen, dass ich aufstehen sollte.
Mein Blick schweift durch mein großes Zimmer und bleibt bei der Tür Hängen, welche zu meinem Badezimmer führt. Ich ziehe mich vom Bett hoch, traurig, dass ich nicht mehr in den weichen Laken liege. Umgeben von einer himmlisch Weichen Matratze und meiner Bettdecke.
Ich schwanke auf das Badezimmer zu und ziehe meinen Schlafanzug aus, steige in die Dusche und lasse das warme Wasser über meinen Körper gleiten. Ich wasche mich und danach Wickel ich das Handtuch um meinen Körper. Ich seufze und blicke in den Spiegel.
Hellbraune Augen blicken mir entgegen, meine Nassen Haare hängen schlaff von meinem Kopf herab. Ich trockne mich ab und mache mich fertig.
Als ich dann geföhnt und fertig geschminkt bin, gehe ich zu meinem kleinen begehbaren Kleiderschrank und suche mir eine schwarze Leggings und einen weiten grauen Pulli heraus.
Heute ist Samstag, denke ich während ich immer noch verschlafen die Treppe hinunter zur Küche gehe.
Der gestrige Tag war anstrengend, aber schön gewesen. Ich war mit meinen Freundinnen auf einer Geburtstagsparty einer Bekannten aus der Schule gewesen. Erst haben wir uns schön heraus geputzt und dann hatten wir einen richtig coolen Abend gehabt, viel gefeiert, viel getanzt und viel getrunken.
Daran werde ich wieder erinnert, als ich mich an dem Treppengeländer festhalte, weil mir kurz schwindelig wurde. Vielleicht zu viel, denke ich und gehe weiter die Treppe hinunter, um zu frühstücken.
Ich nehme eine Tasse aus dem Schrank und fülle diese mit Kakaopullver und fülle alles randvoll mit eiskalter Milch aus dem Kühlschrank. Dann begebe ich mich mit meinem Getränk zum Wohnzimmer. Ich schalte den Fernseher an und genieße meinen Kakao mit einer der allmorgendlichen Wiederholungen der gestrigen Filme.
Meine bequeme Position wird vehement durch die Türklingel gestört. Ich schnaube entrüstet und stelle meine Tasse ab. Dann schlurfe ich zur großen Eingangshalle und weiter zur Eingangstür.
Ich öffne die Tür und bleibe wie angewurzelt stehen.
"Äh... Hallo? " Frage ich gedehnt und blicke auf Cole, ein Junge der im gleichen Jahrgang ist wie ich und auf die gleiche Schule geht wie ich. Ich habe keine Ahnung warum er vor meiner Tür steht und was er um Himmels Willen so früh am Morgen hier zu suchen hat!
Er blickt mich kritisch an und sagt dann: "Hey Abby, mir hätte auffallen müssen, dass als meine Eltern gesagt haben wir können bei den Jordans wohnen, deine Familie gemeint sein muss." Ich kratze mir nachdenklich am Kopf und mustere ihn ebenso kritisch.
Er steht immer noch auf der Türschwelle und ich halte immer noch die Tür offen.
"Abby was tust du denn da und bittest unseren Gast nicht hinein!" Schimpft meine Mutter entrüstet und gibt Cole die Hand.
"Guten Tag, Cole, deine Eltern haben mir gesagt du kommst früher mit euren Sachen? Gut, ich sehe ja schon den Wagen! " ihre Freundliche Stimme gelangt zu mir und ich Blicke verwundert auf.
"Ach, heute ist das mit den Evans?"
"Du kleiner Trottel!" Lacht mich meine Mutter aus. Sie wuschelt mir durch die Haare und bittet Cole doch hinein. Ich verziehe mich wieder ins Wohnzimmer.
Ich hatte ganz vergessen, dass heute die Freunde meiner Eltern Kommen würden und für einige Wochen bei uns Leben würden, da ihr Haus einem Rohrbruch zum Opfer geworden ist. Meine Eltern, die genügend Platz haben, waren natürlich so nett und haben ihnen dieses wirklich gute Angebot gemacht. Und ich muss ihnen zustimmen, unser Haus ist wirklich groß! Meine Eltern verdienen genügen Geld mit ihrer Firma, die sich mit jeglichen elektronischen Geräten beschäftigt, um dieses große Haus, ja fast Villa, zu bauen. Und für uns drei Ist es sowieso zu groß. Als sie mir den Plan des Einziehens erläuterten, vor einigen Tagen, hatte ich nichts dagegen, da ich das nette Ehepaar Evans kenne und ich kein Problem mit ihnen habe. Doch ich wusste damals nicht das Cole ihr Sohn ist. Und er anscheinend auch nicht!
"Was schaust du da? " seine Worte erschrecken mich.
"Ne Wiederholung von gestern Abend."
"Du hast da übrigens überall Kakao am Mund." Er lachte laut auf Und ich laufe von Kopf bis Fuß rot an. Oh Shit! Das vergesse ich immer wieder! Peinlich berührt gehe ich in die Küche um mir mein Gesicht zu waschen.
Cole folgt mir. "Ist doch wohl kein Problem für dich, dass ich hier bin oder?" Fragt er mich und zieht eine Augenbraue hoch. Die Frage ist nicht nett gemeint, er fragt nicht ob ich damit einverstanden bin, sondern er will eher damit erreichen, dass ich denke ich sollte auch noch dankbar sein für seine Anwesenheit!
"Kein Problem." Nuschele ich und dränge mich an ihm vorbei zur Treppe hinauf.
"Wo gehst du denn hin, Schwesterlein?" Neckt er mich und lacht dreckig.
"Das geht dich verdammt nochmal nichts an, Bruder!" Keife ich und füge noch hinzu: "musst du keine Kisten schleppen?!"

Hallo :)
Das hier ist der Beginn von der Geschichte von Abby und Cole, ich hoffe sie wachsen euch ans Herz, genauso wie sie mir in der Zeit ans Herz gewachsen sind.
Wenn ihr irgendwelche Kritik habt, oder Anmerkungen könnt ihr mir gerne schreiben oder einen Kommentar verfassen, darüber freue ich mich immer sehr.
Lg, Lily.

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