Kapitel 20. - Ehrgeiziger Beobachter

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"Er beobachtet dich jetzt schon seit der zweiten Stunde..", murmelte mir Lennox allwissend zu ,als wir während der Mittagspause auf dem Schulhof unter einem Baum saßen. "Ist mir bewusst Lex.", murrte ich leicht nervös. "Hey ihr zwei." ,Cassi kam uns entgegen sie lächelte erst Lennox zaghaft an und umarmte mich dann kurz. Lex hatte mir erzählt, dass Cassi bereits mit ihm gesprochen hatte, wegen der Kuss Sache. Sie hatte gemeint, dass sie erstmal so Lex richtig kennenlernen wollte und er hatte dies dann problemlos akzeptiert. Wenigstens konnte er dadurch dann mehr Zeit mit seiner blonden Geliebten verbringen. "Sagt mal warum starrt ihr die Coleman Clique so an?", fragte sie neugierig ,nachdem sie sich neben mich gesetzt hatte. "Noah beobachtet mich.", erklärte ich ihr und sie runzelte misstrauisch die Stirn "Hast du irgendwas gemacht?" Empört sah ich zu der Blondine "Ich??Tz ich bin die Unschuld in Person.", sagte ich selbstbewusst ,was sie zum grinsen brachte. "Er hat ihre leuchtenden,gelben aggro Wolfsaugen gesehen." ,kam es nun von Lennox ,der sich etwas vorgebeugt hatte um Cas genau zu sehen. Der Blick der jungen Werwölfin verzog sich mitleidig "Echt? Das ist scheisse.." "Ja Scheisse hin oder her.Leider kann ich es nicht rückgängig machen.", brachte ich theatralisch seufzend hervor ."Da hast du Recht.", sagte Lennox und sah dann wieder zu Cassi, als er anfing zu fragen wann sie demnächst denn mal Zeit hatte sich mit ihm zu treffen,schaltet mein Gehör ab. Dieses rumgeschnulze wollte ich jetzt echt nicht hören. Lieber interessierte mich Noah, noch immer sah er zu mir,seine Freunde schienen mit ihm zu reden ,doch er tat nur so ,als ob er zuhörte da war ich mir sicher. Langsam und geschmeidig wie eine Raubkatze ging er auf eine Bank zu ,die genau in unsere Richtung zeigte. Er liess sich dort nieder und sah zu mir. Aus seiner Tasche fingerte er eine kleine Schachtel. Zigaretten wie ich wenig später feststellte. Noah zündete sich eine an und pustete den Qualm aus, alles lief in Zeitlupe ab. Die Geräusche von Gesprächen,Gelache oder Geschrei verstummten in meinem Kopf. Das einzige was ich scharf und deutlich wahrnahm war Noah. Mein Gehirn stempelte ihn deutlich als Gefahr ab. Aber warum? Mein Instinkt war diesmal so stark bei der Sache wie noch nie. Plötzlich änderte sich seine Haltung. Er schmiss die nur halb aufgerauchte Zigarette weg, stand auf und deutete mit einem Nicken in eine Ecke. Es war besser gesagt ein Schleichweg ,den viele Schüler nutzen um sich unbemerkt aus dem Staub zu machen. Noah wollte mit mir reden..er wollte mich in die Ecke locke und das Problem dabei war ,ich liess mich darauf ein und bewegte mich wie er in die selbe Richtung.

Wolfsgeflüster ~ Versteckt & EntdecktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt